Thailand im Bild (3): Arbeitsmigranten
Thailand war in den letzten zwei Jahrzehnten ein wichtiges Ziel für Wanderarbeiter aus Nachbarländern. Im November 2020 gab es in Thailand 2.323.124 registrierte Wanderarbeiter. Die Bedingungen, unter denen diese Menschen arbeiten müssen, sind schlecht. Sie sind unterbezahlt, arbeiten lange, verrichten gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeiten, haben wenige Rechte und werden ausgebeutet.
Thailändische Arbeiter in Israel: Rückführung und Unterstützung nach Hamas-Angriffen
Nach den jüngsten Angriffen der Hamas in Israel hat das thailändische Arbeitsministerium Maßnahmen ergriffen, um thailändische Arbeitnehmer in der betroffenen Region zu unterstützen. Während einige auf die Rückführung vorbereitet werden, stellt die Regierung eine finanzielle Entschädigung und Hilfe bei der Bewältigung der komplexen Situation bereit.
Eine Regierung muss für ihre Aufmerksamkeit gegenüber den Benachteiligten wie Armen, Obdachlosen, Behinderten, Wanderarbeitern und Flüchtlingen zur Rechenschaft gezogen werden. Um den problematischen Zugang von Wanderarbeitern zur öffentlichen Gesundheitsversorgung in Thailand hervorzuheben, habe ich einen Artikel von der Nachrichten-Website Prachatai übersetzt.
Thailand befürchtet die Ausbreitung von Covid-19 durch Wanderarbeiter und illegale Grenzübertritte
Fünf aktuelle Covid-19-Infektionen aus Nachbarländern machen einmal mehr deutlich, dass das Virus über illegale Grenzübergänge nach Thailand gelangt. Das Center for Covid-19 Situation Administration (CCSA) sagt, dass es sich bei den fünf Infizierten um Thailänder handelt, die in das Land eingereist sind, ohne die Grenzposten zu passieren.
Die thailändische Regierung gibt eine Sperrwarnung heraus
Die Gefahr eines vollständigen Lockdowns in Thailand ist noch nicht vom Tisch. CCSA-Sprecher Taweesilp warnte gestern: „Halten Sie sich an die Maßnahmen und unsere Richtlinien, sonst gibt es eine landesweite Sperrung bis März.“ Wenn die Bevölkerung nicht richtig kooperiert und die Situation außer Kontrolle gerät, wird diese ultimative Maßnahme ergriffen.“
Der Verkauf von Fisch und Garnelen in Thailand geht nach dem Ausbruch von Covid-19 stark zurück
Fisch- und andere Meeresfrüchteverkäufer im Bezirk Bua Yai sagen, dass die Verkäufe nach dem Ausbruch von Covid-19-Infektionen auf einem Garnelengroßmarkt in der Provinz Samut Sakhon eingebrochen sind.
Mehr als 500 neue Covid-19-Infektionen in Samut Sakhon
Das thailändische Gesundheitsministerium kündigte auf einer Pressekonferenz den Notstand aufgrund von 516 neuen Fällen von Covid-19 an, hauptsächlich unter ausländischen Arbeitsmigranten aus Myanmar.
Die Besorgnis über die Covid-19-Situation in Myanmar, dem Nachbarland Thailands, wächst. Darüber sprach heute der Direktor für Epidemiologie des Department of Disease Control (DDC) gemeinsam mit Vertretern des Gesundheitsministeriums.
Weniger Berufe, die für Ausländer verboten sind
Die thailändische Regierung hat beschlossen, die Liste der für Ausländer verbotenen Berufe zu ändern. Auf der Liste standen 39 Berufe, inzwischen sind es 12 weniger. Die Entscheidung soll den Mangel an (ungelernten) Arbeitskräften beheben. Mit Stand vom 1. Juli sind noch 28 Berufe ausschließlich Thailändern vorbehalten.
Arbeitgeber wollen sich weniger auf die Liste der Arbeitsverbote für Migranten verlassen
Arbeitgeber und Organisationen fordern die Regierung auf, ungelernte Arbeit von der Liste der 39 Berufe zu streichen, die ausschließlich Thailändern vorbehalten sind. Das dürfte dazu beitragen, den Arbeitskräftemangel zu verringern, denn viele Thailänder haben keine Lust auf diese Berufe.
„Die Unsichtbaren“, burmesische Wanderarbeiter in Thailand
In den letzten Jahren gab es viele Berichte über Menschenhandel, insbesondere in der Fischerei, und schlechte Arbeitsbedingungen in Fabriken und anderen Arbeitsplätzen, während die Bezahlung sehr moderat ist. Dies betrifft vor allem Wanderarbeitnehmer. Arbeitgeber, Polizei und Einwanderungsbehörden nutzen diese Menschen aus. Achtzig Prozent der Wanderarbeiter kommen aus Burma, und darum geht es in dieser Geschichte, wobei die Probleme der Migrantinnen besonders hervorgehoben werden.
Europäische Supermärkte, darunter Lidl, verkaufen Garnelen, die von ausgebeuteten Garnelenschälern in Asien geschält und verarbeitet wurden. Das sagt Fairfood International. Die Organisation führte am 8. April eine Kampagne vor der niederländischen Zentrale von Lidl in Huizen durch, die ihre Garnelen in Thailand kauft.