Fisch- und andere Meeresfrüchteverkäufer im Bezirk Bua Yai sagen, dass die Verkäufe nach dem Ausbruch von Covid-19-Infektionen auf einem Garnelengroßmarkt in der Provinz Samut Sakhon eingebrochen sind.

Der Fischhändler Chakri Ketmai sagte der Bangkok Post, dass viele seiner Stammkunden nicht erschienen seien. Lediglich Essensstände und Straßenverkäufer machten gute Geschäfte. Ihm zufolge haben viele Seiten Angst, dass sie sich durch Fische aus Samut Sakhon anstecken könnten, einige hatten ihn gefragt, woher seine Fische kämen.

Um das Vertrauen in die Sicherheit seiner Waren zu stärken, brachte er ein Schild mit der Aufschrift an: „Die Meeresfrüchte an diesem Stand kommen aus der Provinz Trat.“ Er teilt seinen Kunden außerdem mit, dass seine Produkte von Gesundheitsbehörden der Gemeinde Bua Yai überprüft wurden, um ihnen zu versichern, dass seine Meeresfrüchte frisch und nicht mit dem Virus kontaminiert sind.

Meesak Pakdeekong, Leiter des Fischereiministeriums, versichert den Verbrauchern, dass das Coronavirus nicht durch wechselwarme Fische übertragen werden kann. Er sagt, es seien keine Fälle von Infektionen über diesen Weg bekannt.

Fischer und Arbeiter in der Fischereiindustrie sind an strenge Hygienemaßnahmen gebunden, eine Kontamination bei der Verarbeitung von Fisch sei seiner Meinung nach jedoch nicht auszuschließen. Meesak rät Verbrauchern, den gekauften Fisch gründlich zu reinigen, sich gründlich die Hände zu waschen und den Fisch richtig zu kochen.

Samut Sakhon

Fremdenfeindlichkeit flammt auf

Ein weiterer Nebeneffekt der Corona-Angst in der thailändischen Bevölkerung ist eine Zunahme der Fremdenfeindlichkeit. Ein Thailänder hatte bereits einen Kommentar auf YouTube gepostet, in dem er dazu aufrief, Menschen aus Myanmar zu erschießen. Solche Hasskommentare werden zunehmend in den sozialen Medien gepostet. Es gibt sogar Forderungen, mit Covid-19 infizierte Migranten nicht in Krankenhäusern zu behandeln und Menschen zu bestrafen, die sie ins Land gebracht haben. Auch in Bussen, von Motorradtaxifahrern und in Büros wird myanmarischen Arbeitnehmern der Zutritt verweigert.

Die unabhängige Gruppe Social Media Monitoring for Peace hat nach eigenen Angaben Hunderte Hassbotschaften auf YouTube, Facebook und Twitter gefunden. Die Kommentare enthielten rassistische Sprache mit Ausdrücken von Diskriminierung und Nationalismus, sagte die Gruppe.

Facebook hat einige Beiträge nach der Veröffentlichung durch die Nachrichtenagentur Reuters entfernt, Twitter prüft die Angelegenheit noch und YouTube reagierte nicht auf die Bitte um einen Kommentar.

Generaldirektor Panpimol vom Ministerium für psychische Gesundheit fordert die Bevölkerung auf, Wanderarbeiter zu unterstützen und sie nicht für die Covid-19-Infektionen zu verurteilen. Auch CCSA-Sprecher Taweesilp plädierte in einer Fernsehsendung für Toleranz. „Sowohl Myanmarer als auch Thailänder sind Buddhisten.“ Er weist auch darauf hin, dass Thailand dringend Ausländer braucht, weil diese arbeiten, worüber die Thailänder die Nase rümpfen.

Thailand hat 1,6 Millionen Arbeiter aus Myanmar, aber diese Zahl ist aufgrund der vielen illegalen Wanderarbeiter im Land tatsächlich viel höher.

Quelle: Bangkok Post

10 Antworten zu „Verkäufe von Fisch und Garnelen in Thailand gehen nach Ausbruch von Covid-19 stark zurück“

  1. Dutchjohn sagt oben

    „Meesak Pakdeekong, Leiter des Fischereiministeriums, versichert den Verbrauchern, dass das Coronavirus nicht durch kaltblütige Fische übertragen werden kann. Er sagt, es seien keine Fälle von Infektionen über diesen Weg bekannt.“
    Herr Pakdeekong muss vergessen haben, dass in der chinesischen Stadt Qingdao nach einem Virusausbruch im Zusammenhang mit zwei Hafenarbeitern, die mit Importen arbeiteten, etwa 11 Millionen Menschen getestet wurden
    gefrorene Meeresfrüchte, die mit dem Virus infiziert waren.

  2. Peter sagt oben

    Zuerst waren es laut Anutin die Farangs: dreckig und unhygienisch.
    Erinnern Sie sich noch daran, als Sie in thailändischen Restaurants nicht bedient wurden?
    Jetzt wird Myanmar wie Abschaum behandelt und die Philippinen werden offenbar zum Abschuss aufgerufen. Da habe ich verstanden, dass man ohne Ausnahme bereits erschossen wurde, wenn man keinen Mundschutz trägt.

    Scherzhaft (?) sprechen die Thailänder jetzt von einem weiteren Krieg zwischen Thailand und Myanmar.
    Sie hatten in der Vergangenheit bereits etwa 16 Kriege mit ihrem Nachbarn. Daher die Einstellung?

    Seltsam, dass die Thailänder solche Angst vor einer Ansteckung haben, während täglich etwa 40 Menschen im Verkehr sterben.
    Die Menschen werden daher von der „sozialen“ Internetmafia aufgehetzt.

    Waren Sie übrigens schon einmal auf einem Markt? Jede Frau MUSS den Fisch anfassen und das nicht nur in Thailand.
    Ohne vorheriges Händewaschen. Nach der Inspektion tauchen sie jedoch ihre Hände in eine Schüssel mit Limetten-/Wassersaft (nicht immer vorhanden) zusammen mit weiteren Kunden, alle in derselben Schüssel.
    Fleisch offen und offen, auf Märkten normalerweise nicht gekühlt. In Supermärkten schwimmt Ihr Fleisch im schmelzenden Eiswasser, selbst bei einem Makro.

    • Jm sagt oben

      Und dann das Wasser aus einer Gemeinschaftskühlbox mit Eis und den Bechern trinken, die nach Gebrauch ohne Abwaschen einfach wieder dorthin zurückgestellt werden.

      • Matsch sagt oben

        Seltsam, dass die Leichen hier nicht auf der Straße liegen und die Krankenhäuser ausgestorben sind. Zumal die Grenzen zu Myanmar völlig unsicher sind (Einwanderer kommen und gehen schon seit Jahren, nicht erst seit ein paar Wochen) und die Chinesen bis Ende März problemlos ins Land kamen.

        • Erik sagt oben

          Leichen auf der Straße, Matsch? In Thailand wird ein Verstorbener mit Respekt behandelt, da die Seele des Verstorbenen am Anfang der Reise „nach oben“ steht und diese Reise im Tempel sorgfältig vorbereitet wird.

          In Thailand wird man auf keinen Fall Leichen auf der Straße liegen sehen. Wenn es bei Verkehrsunfällen oder bei „Zwischenfällen“ wie damals in Tak Bai viele Tote gibt, werden sie notfalls auf einen Pickup verladen, auf der Straße aber eigentlich nicht. Vielleicht können Sie bei der Vorbereitung einer Beerdigung in Thailand dabei sein und erleben, mit welchem ​​Respekt den Toten begegnet wird.

          Krankenhäuser ausgestorben? Schauen Sie doch mal vorbei und, wenn Sie aufgrund der Isolationsmaßnahme erlaubt sind, auch auf der Intensivstation. Auch thailändisches Pflegepersonal macht einfach seinen Job, Corona hin oder her.

          Sie haben Recht, dass die Ränder porös sind; Bei allen vier Nachbarländern gibt es Landesgrenzen, die man zu Fuß überqueren kann (und der Mekong ist hier und da fast trocken) und man kann diesen Verkehr nicht stoppen, solange es Arbeiten gibt, die die Thailänder lieber auslagern. Aber „Gastarbeiter“ gab es früher und heute auch in Belgien und den Niederlanden. Also nichts Neues unter der Sonne.

          Kleiner Grenzverkehr findet schon seit Jahrhunderten statt und auch mit einer gesetzlichen Maßnahme kann man ihn nicht stoppen. Märkte in Grenzregionen ziehen auch Händler aus dem anderen Land an, mit allen damit verbundenen Kontaminationsrisiken. Man stoppt Corona nicht; Sogar die Inselstaaten weltweit haben Corona…

          • auch singen sagt oben

            Ja, im Tempel wird ein Verstorbener ordnungsgemäß „behandelt“.
            Allerdings ist der Umgang mit Leichen in einer Leichenhalle oft sehr unterschiedlich.
            Dann sieht es an manchen Orten aus wie ein Rinderschlachthof. Bei Bedarf einfach wegwerfen.

    • Johnny B.G sagt oben

      @Peter,

      „Waren Sie übrigens schon einmal auf einem Markt? Jede Frau MUSS den Fisch anfassen und das nicht nur in Thailand.“

      Wenn es überhaupt passiert, sei damit zufrieden. Wenn sie faulen Fisch kauft und du ihn nicht magst, dann gibt es etwas zu meckern.

  3. Albert sagt oben

    Ja, Fremdenfeindlichkeit und angeheizt von einer hochrangigen Person….

  4. janbeute sagt oben

    Was ist mit dem thailändischen Arbeitgeber, der seine Gruppe burmesischer Angestellter irgendwo an der Straße abgesetzt hat, so wie es manche Leute mit einem Hund tun?
    Letzte Woche passierte es, menschenverachtender kann man es sich kaum vorstellen.

    Jan Beute.

  5. Archie sagt oben

    61 Menschen pro Tag sterben im Verkehr!! Das ist jeden Tag die gleiche Menge wie nach 10 Monaten mit Covid.

    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_traffic-related_death_rate

    Man sollte also zunächst Motorräder und Autos verbieten.


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