Thailand weint (Foto: AP)

Von Khan Peter

Ob man nun Sympathien für die Roten oder die Gelben hegt, leider muss man feststellen, dass gestern auf beiden Seiten übertriebene Gewalt angewendet wurde.

Soldaten nutzen Zivilisten als Ziele

Die Soldaten feuerten scharfe Munition auf flüchtende und unbewaffnete Zivilisten. Kein wirklich gut durchdachter strategischer Schachzug. Leeren Sie einfach Ihr Magazin und hoffen Sie, dass Sie etwas treffen? Ist das das Ergebnis schlechter Bildung? Thailand?

Die Rothemden brennen Gebäude nieder und plündern

Vor ein paar Monaten, vor dem 12. März, rief ein Redshirt-Anführer in einer Rede dazu auf, ganz Bangkok niederzubrennen. Diese Idee sprudelte offenbar wieder auf. Schon bald standen etwa 20 Gebäude in Flammen. Zeigt auch nicht wirklich viel Intelligenz und Selbstbeherrschung.

Das Bild von Thailand

Die traurige Bilanz ist, dass diese Bilder um die ganze Welt gehen und Thailand in den internationalen Medien als rückständige Bananenrepublik dargestellt wird. Den Einsatz der Armee gegen das eigene Volk kennt man im Westen nur aus Diktaturen.
Es handelt sich um einfache und stark vereinfachte Schlussfolgerungen, die nichts mit der Realität zu tun haben. Das wissen wir als „Kenner“, die sich ein wenig mehr mit der thailändischen Kultur und Politik befassen. Aber selbst für uns ist es schwer zu verstehen.

Erwarten Sie das nicht von einem durchschnittlichen Niederländer, der Thailand nur von den schönen Orten kennt Strände und der freundliche Thailänder. Dieses Bild ist jetzt grausam verzerrt. In meiner Gegend höre ich bereits, dass viele Leute ihre Urlaubspläne anpassen. Thailand? Nein, ich bin nicht lebensmüde, wird man Ihnen sagen.
Ganze Stämme ziehen Schlussfolgerungen aus den sensationellen Bildern, die das Fernsehen ausspuckt.

Leider sprechen sie sich nicht für Thailand aus. Es wird Jahre dauern, das Vertrauen des Durchschnittstouristen zurückzugewinnen. Denn Miep aus Hardewijk wird sich einfach wieder für ein All-Inclusive-Resort in der Türkei entscheiden. Günstig und sicher.

An sich verständlich, aber schade, dass viele Touristen eines der schönsten Urlaubsländer der Welt nie kennenlernen werden.

Gewalt zerstört auch mehr, als einem lieb ist.

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3 Antworten zu „(Un)angemessene Gewalt in Bangkok“

  1. Batbold sagt oben

    Peter, wenn ich mir die Bilder im Fernsehen anschaue, macht es mich traurig. Das Land wird so scheißen. Der Hass und die Dichotomie werden nur noch zunehmen. E was nun? Anschläge oder Terrorismus? Es muss neue faire Wahlen geben und welches Ergebnis auch immer jeder akzeptieren muss. Das Gelbe, das Rote und das Militär.

  2. Chris sagt oben

    Lieber Peter,
    Tatsächlich wirkt der Einsatz der Armee gegen die eigene Bevölkerung in unserer westlichen Welt wie die eine oder andere Bananenrepublik.
    Nun hatten weder die Gelben (Regierung) noch die Roten die Absicht, den Wein zu verwässern.
    Eigeninteresse zuerst oder besser gesagt „Own People First“
    Nach so vielen Jahren in Thailand verstehe ich es auch nicht und als Westler ist es schwer zu verstehen.
    Aber ich weiß, dass es Jahre dauern wird, bis der Schaden in diesem schönen Land behoben ist, und dass sie nicht aus ihren Fehlern lernen.
    Sie haben dies einmal im Mai 1992 erlebt und einige Führungskräfte haben genau das vergessen!

  3. bkkherthere sagt oben

    Die Armee musste eingesetzt werden – weil die Polizei nicht wollte – die Rothemden nicht einmal absperren wollte oder konnte, um als mildere Form zu „verhungern“. Bevor die Armee dies wagte, musste der verlassene rote Häuptling Set Daeng eliminiert werden.
    In einer anderen Analyse habe ich gerade gelesen, dass es bei den niedergebrannten Einkaufszentren eine bewusste Entscheidung gibt: Alle CP/Central-Gruppen – also diejenigen von Paragon/Emporium – sind weitgehend verschont geblieben.
    Und diese manchmal so netten Thailänder sind bereit, für viel weniger zu morden und zu töten – manchmal sogar für 10 BT – das merkt oder hört auch fast jeder, der hier länger lebt. OWenn jemand mit einem Taxifahrer aus Phuket in Streit gerät.
    In der Kategorie der nahe gelegenen tropischen Reisfresser schneiden übrigens auch Indonesien, Malaysia usw. deutlich besser ab. Und eigentlich mochten wir Niederländer Indonesien schon immer viel mehr – bis auf ein paar Jahre, in denen uns jemand dort nicht so sehr mochte.


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