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Royal NLR hat zusammen mit RIVM das Risiko einer Infektion eines Passagiers durch das Einatmen des Coronavirus an Bord eines Flugzeugs untersucht. Es gibt bereits Maßnahmen, die die Wahrscheinlichkeit verringern, dass ein infektiöser Passagier das Flugzeug betritt. Befindet sich diese Person dennoch in der Kabine, besteht für Mitpassagiere innerhalb eines Abschnitts von sieben Reihen – um den ansteckenden Passagier herum – im Durchschnitt ein relativ geringes Risiko, an COVID-19 zu erkranken. Niedriger als beispielsweise in unbelüfteten Räumen gleicher Größe.

Im niederländischen Luftfahrtsektor gelten verschiedene Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich ein Passagier mit COVID-19 infiziert (Coronavirus Krankheit 2019) Einsteigen in ein Flugzeug. So ist beispielsweise eine Gesundheitserklärung für alle Flugreisenden verpflichtend und Reisende aus Gebieten mit sehr hohem Risiko unterliegen einer zusätzlichen Antigen-Schnelltestpflicht von höchstens 24 Stunden vor dem Einsteigen. Passagiere dürfen ohne negatives Testergebnis nicht an Bord von Flugzeugen gelassen werden.

Bei einer geringen Verbreitung des Virus am Abflugort und einem negativen Testergebnis vor dem Einsteigen ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein infektiöser Passagier an Bord geht, gering. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich eine infektiöse Person an Bord befindet, beeinflussen verschiedene Faktoren die mögliche Ausbreitung des Virus im Flugzeug.

Um die Risiken von COVID-19 an Bord von Flugzeugen zu bewerten, haben das Royal NLR – Niederländisches Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt (RIVM) im Auftrag des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft eine wissenschaftliche Studie durchgeführt. Es wird davon ausgegangen, dass die Corona-Maßnahmen für den Luftverkehr, wie beispielsweise das Tragen von Mundschutzmasken, eingehalten werden. Das Krankheitsrisiko durch aerosolisierte SARS-CoV-2-Viruspartikel wurde untersucht (schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2), emittiert von einem infektiösen Passagier in einer Flugzeugkabine. In dieser Studie wurde die Übertragung des Virus durch direkten Kontakt und Oberflächen nicht untersucht.

Schlussfolgerungen

Anhand von Messungen und Simulationen wurden verschiedene Situationen beurteilt. Bei einer typischen Reiseflugdauer für jedes der untersuchten Flugzeuge wurde das Risiko einer Ansteckung mit COVID-19 durch das Einatmen von Viruspartikeln durch Passagiere in den sieben Reihen um den infektiösen Passagier herum auf 1:1800 bis 1:120 geschätzt. Bei einem Super-Shedder – einem Menschen, der durchschnittlich 300-mal so viele Viruspartikel ausscheidet – stiegen die durchschnittlichen Risiken von 1:370 auf 1:16. Dem Bericht zufolge haben diese Arten von biomedizinischen Aspekten den größten Einfluss auf das Risiko. Auch mit längerer Flugdauer steigen die Risiken. Das Tragen einer Mundmaske an Bord verringert das Risiko.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Risiko mit zunehmender Entfernung zum infektiösen Passagier abnimmt. Daher geht der Bericht davon aus, dass Passagiere, die weiter als drei Reihen von dem ansteckenden Passagier entfernt sitzen, nicht gefährdet sind. Die Forscher schätzen, dass zwischen 3 und 2 Kreuzfahrtflügen die Anwesenheit eines „normalen“ infektiösen Passagiers zu mindestens einem Fall von COVID-44 führen kann. Für einen Superhaarausscheider wird dieses Risiko auf 1 bis 19 Rennen geschätzt. Diese Zahlen gelten für die Situation, in der sich ein infektiöser Passagier in der Flugzeugkabine befindet. Die Wahrscheinlichkeit dafür hängt unter anderem von der Anzahl der mit SARS-CoV-1 infizierten Personen in der Bevölkerung ab und davon, ob für die Einreise an Bord ein negatives Testergebnis erforderlich ist. Basierend auf Zahlen vom 9. Juni und einer Testpflicht schätzen die Forscher, dass alle 2 bis 7 Flüge ein infektiöser Passagier an Bord sein könnte. Von den Passagieren an Bord sind schätzungsweise weniger als 11 % Super-Shedder.

  • Sie können den Bericht hier herunterladen: https://reports.nlr.nl/handle/10921/1568
  • Im Vorgriff auf diese Studie erstellte das NLR im Juli 2020 eine Bestandsaufnahme der hocheffizienten Partikelluftfilter (HEPA) und kam zu dem Schluss, dass 99,1 % der im Jahr 2019 durchgeführten Flugbewegungen von und zu niederländischen Flughäfen mit hoher Wahrscheinlichkeit von diesen durchgeführt wurden durch Flugzeuge mit HEPA-Filtern an Bord (siehe hier).

2 Antworten zu „Forschung RIVM und NLR: Wahrscheinlichkeit einer Corona-Kontamination in einem Flugzeug ist sehr gering“

  1. Stan sagt oben

    Ich befürchte, dass es noch lange dauern wird, bis die Maskenpflicht im Flugzeug abgeschafft wird. Zwölf Stunden nach Thailand mit so etwas, plus die Stunden am Flughafen, da komme ich nicht hinterher.

    • Peter Deckers sagt oben

      Diese Gesichtsmasken im Flugzeug bleiben für die ersten Jahre erhalten. Ich habe gestern eine neue Brille von Hans Anders gekauft. (Einkaufen wie jetzt) ​​Aber in dem Raum, in dem der Sehtest durchgeführt wird, bleiben sie für unbegrenzte Zeit dort.
      So wie in allen Räumen, in denen Menschen dicht beieinander sitzen. Daran werden wir noch lange Freude haben. Wenn wir es loswerden, sind wir viele Jahre weiter, denke ich.


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