Ein Thaivisa-Leser war in einen Autounfall verwickelt (mit geringem Sachschaden). Seiner Erfahrung nach wurde die Abwicklung ziemlich kompliziert und er fragte sich, wie das richtige Verfahren eigentlich sei? Es gab eine Reihe von Reaktionen, von denen ich zwei für die Übersetzung und die Veröffentlichung in diesem Blog nützlich fand.

Erster Kommentar: Bei einem Unfall mit (geringfügigem) Schaden müssen Sie lediglich Ihre Versicherung anrufen. Sie werden – wie die Versicherung der Gegenpartei – jemanden schicken, der den Fall beurteilt. Diese beiden Versicherungsvertreter werden die notwendigen Verwaltungshandlungen durchführen.

Handelt es sich um einen schweren Unfall (mit Verletzten oder Todesopfern), ist die Polizei wahrscheinlich als Erste vor Ort, rufen Sie aber auf jeden Fall Ihre Versicherung an.

Glauben Sie nicht den Fabeln, dass immer der Ausländer schuld sei. Ich selbst habe zwei unverschuldete Unfälle erlebt und mein Schaden wurde ordnungsgemäß beglichen.

Zweite Antwort: Diese Antwort beginnt mit dem Tipp, eine Dashcam sowohl an der Windschutzscheibe als auch an der Heckscheibe zu installieren. Empfehlenswert war außerdem der Abschluss einer First-Class-Versicherung, deren Telefonnummer man immer bereithalten sollte.

Auch bei dieser Antwort steht an erster Stelle die Versicherung, die Sie umgehend anrufen müssen. Bleiben Sie im oder in der Nähe des Autos und machen Sie so viele Fotos wie möglich, insbesondere wenn Sie den Unfall nicht verschuldet haben. Bei schweren Unfällen dürfen Sie das Auto nicht bewegen, bis Ihnen die Polizei die Erlaubnis dazu erteilt hat. Wenn Sie oder Ihre Mitreisenden kein Thai sprechen, rufen Sie bitte jemanden an, der Ihnen helfen kann.

Bleiben Sie ruhig und freundlich, insbesondere gegenüber der Polizei, die oft den Weg des geringsten Widerstands wählt, um den Täter ausfindig zu machen. Wenn Sie von Ihrer Unschuld überzeugt sind, ist es völlig vernünftig, keine Schuld auf sich zu nehmen.

Unsere Leserfrage: Habt ihr gute Tipps oder besondere Erfahrungen mit Autounfällen in Thailand?

15 Antworten auf „Was tun bei einem Autounfall in Thailand?“

  1. Jasmin sagt oben

    Der Tipp, eine Dashcam sowohl an der Windschutzscheibe als auch an der Heckscheibe zu installieren. ist meiner Meinung nach im Hinblick auf die Heckscheibe überflüssig, denn Schuld ist immer der Mensch, den man von hinten fährt….

    • Jer sagt oben

      Falsch. Wenn Sie in den Niederlanden abrupt/einfach so bremsen und den Verkehr gefährden, machen Sie sich mit Sicherheit schuldig.
      Und umso schneller ist man in einer solchen Situation in Thailand schuldig, man sollte auch den Folgeverkehr in Thailand berücksichtigen. Immer noch etwas besser organisiert als in den Niederlanden. Wirklich und wahrhaftig.

      • theos sagt oben

        @Ger, wie kommt man dorthin, in den Niederlanden muss man Abstand halten und man ist immer schuldig, wenn man jemanden von hinten schlägt. Ich habe Neuigkeiten für Sie, das gilt auch für Thailand. Ich war auf der Schnellstraße von Bangkok nach BangNa in eine Massenkarambolage geraten und wurde von sechs Autos von hinten angefahren, weil ich plötzlich bremsen musste. Alle (mit sieben) zur Polizeistation in BangNa, wo jeder die Möglichkeit hatte, seine/ihre Versicherung anzurufen. Als das geklärt war, war ich der Einzige, der ohne offiziellen Bericht nach Hause gehen durfte, denn ich hatte keine Schuld.

        • Jer sagt oben

          Moderator: Bitte nicht chatten.

  2. Fransamsterdam sagt oben

    Es ähnelt der utopischen Welt, an die uns die Versicherungsgesellschaften glauben machen wollen. Ein Anruf und „alles ist erledigt“.
    Ohne die Bedeutung einer guten Versicherung zu unterschätzen, stelle ich mir vor, dass man bei einem Unfall, bei dem beispielsweise der Partner oder das Kind verletzt wird, mit praktischen Fragen konfrontiert wird, wie zum Beispiel: Kann ich einen Krankenwagen rufen, ist das sinnvoll? Oder wird es einfach in einem Pickup transportiert? In welches Krankenhaus wird die verletzte Person gebracht und habe ich darauf Einfluss? Soll ich mich überhaupt einmischen oder einfach abwarten, was passiert?
    Im Übrigen sind das natürlich Fragen, mit denen man auch als Fußgänger in Berührung kommen kann.
    Und sollte ich in Panik geraten, wenn ich die Telefonnummer meiner Versicherung nicht dabei habe oder das Telefon einfach keinen Strom mehr hat? Oder wenn am Unfallort keine „Reichweite“ vorhanden ist?
    Nun, was können Sie sich vorstellen und inwieweit sollten Sie sich auf alles Erdenkliche vorbereiten?
    Und wollen wir alle darüber nachdenken?
    Ich bin neugierig auf erfahrene Experten und im Allgemeinen würde ich sagen: Das Leben ist nicht ohne Risiken und viele Risiken sind in Thailand größer als in den Niederlanden. Wenn Sie das nicht akzeptieren wollen, dann haben Sie ein Problem. Bis zu einem gewissen Grad können Sie die Risiken minimieren, aber lassen Sie es nicht zum Selbstzweck werden.

    • Ba sagt oben

      Meine Erfahrung mit der Versicherung ist völlig in Ordnung. 2 mal gebraucht, sie kommen vorbei, erstellen einen Bericht und alles Weitere wird einfach geregelt. Im Falle einer Kollision einfach sofort anrufen, oft sind sie schnell vor Ort.

  3. antoine sagt oben

    Wer redet hier schon davon, dass man falsch liegt oder nicht? Der Polizist ist eine Katastrophe. Mit meiner Dashcam an meinem Roller sahen sie, wie ein Autofahrer nach rechts von der Strecke abbog, offenbar um rechts abzubiegen. Aber nein, es kam dann nach links zurück zu seinem Gleisabschnitt. Ich trat in die Bremse und geriet ins Schleudern (sehr heißes Wetter und spiegelglatter Asphalt). Ich glaube also, dass der Autofahrer ein Manöver gemacht hat (Thai und Blinker sind selten). Ich habe das Auto nicht angefahren und der Fahrer fuhr ruhig, ohne darauf zu achten, ob ich verletzt war oder nicht. Ich gehe mit diesen Bildern zur Polizei, nicht wegen Schuld oder Unschuld, sondern nur, um den Fahrer daran zu erinnern, dass er das nächste Mal anhalten und sehen muss, ob die Person verletzt ist.
    Nachdem die Polizei die Bilder meiner Dashcam gesichtet hatte, aus denen deutlich hervorgeht, dass der Autofahrer auf dem Streckenabschnitt erst rechts und dann links fuhr, erhielt ich als Antwort: „Der Fahrer hat nichts Unrechtes getan.“ Wenn ich es nur leichtfertig getan hätte Wenn das Auto angefahren wurde, dann war das Tor des Staudamms beim Autofahrer und ich wäre selbst schuld.
    Seien Sie also versichert, dass Sie als Ausländer stark benachteiligt sind und die Polizei mit einer Dashcam nur das sieht, was sie sehen will oder zu sehen glaubt. Was kann man sagen…. Scholle

  4. TheoB sagt oben

    Ich denke, dass die Thailänder nach einem Unfall sofort darüber nachdenken, welche Partei am besten in der Lage ist, für den entstandenen Schaden aufzukommen. Versicherungsbetrug wird nicht gemieden.
    Ein echter Unfall:
    An einer ruhigen Kreuzung im Dorf kollidiert ein Motorrad mit einem Lastwagen.
    Der Motor kam von rechts und hätte daher nachgeben müssen.
    Der Motorradfahrer schlägt mit dem Kopf auf die Straße.
    Er trug keinen Helm und erlitt schwere Kopfverletzungen.
    An einer Ecke der Kreuzung befindet sich die Polizeistation, daher war die Polizei sofort vor Ort.
    Das Krankenhaus kommt zu dem Schluss, dass eine Operation notwendig ist. Kostet 50.000 Bath.
    Der Patient ist (wie üblich) nicht versichert und der Familie fehlt das Geld.
    Es findet also eine Rücksprache mit dem LKW-Fahrer über die Schuldfrage statt. Der Fahrer ist N.M. „WA“ versichert.
    Am Ende nimmt der Fahrer die Schuld auf sich, damit der Kredit von 50kBath für die Operation zurückgezahlt werden kann (und begeht damit Versicherungsbetrug).
    Davon distanziert sich die Polizei ausdrücklich.
    Hierzu mussten die Parteien vor dem Gericht der Landeshauptstadt Stellung nehmen.
    Einige Zeit später starb der Patient trotzdem und das war wohl das Beste für ihn und die Familie, denn der Hirnschaden war so schwerwiegend, dass er nichts mehr tun konnte.

  5. theos sagt oben

    Ich wurde in Pattaya gegenüber dem Lotus von einem Baht-Bus angefahren und überfahren und hatte nur ein zerbrochenes Glas meines linken Blinkers. Ein Polizist kam mit seinem Motorrad vorbei und nachdem er sich den Schaden angesehen hatte, wurde der Baht-Bus angewiesen, mir 1000 Baht zu zahlen, was er auch tat. Wichtig ist, dass du einen Thailänder dabei hast, bei mir meine Frau, die immer mitfährt, da alles auf Thailändisch abgewickelt wird. Wohlgemerkt, ich sage einen Thailänder, denn selbst wenn Sie fließend Thailändisch sprechen, haben Sie nicht die entsprechende Mentalität und die BIB möchte keine Geschäfte mit einem Nicht-Thailänder machen. Rufen Sie immer zuerst Ihre Versicherung an, bevor die Polizei kommt, auch wenn Verletzte auf der Straße sind. Der offizielle Bericht und die Verhöre sind auf Thailändisch und müssen unterschrieben werden. Wenn man allein ist, ist man am Arsch, glaubt man der anderen thailändischen Partei. Thailändisch zu sprechen wird nicht helfen, glauben Sie mir. Auch ich wurde mehrfach von hinten angefahren und habe den Schaden immer erstattet bekommen. Und wenn Sie einen Unfall sehen, bleiben Sie nicht stehen, denn die Polizei oder irgendjemand anders wird sofort annehmen, dass Sie schuld sind, und sie dann zur Polizeistation bringen, um das herauszufinden.

  6. NicoB sagt oben

    Wenn Sie mit Ihrem Auto in Thailand fahren, dann schließen Sie zumindest eine gute Versicherung bei einem namhaften Versicherer ab, was auf jeden Fall zu empfehlen ist. Im Falle eines Unfalls hat der Versicherer auch ein eigenes Interesse.
    Kein besonderes Erlebnis, schätze ich, aber es ist eines.
    Ich möchte eine Kehrtwende machen und mit eingeschaltetem Blinker ganz knapp vorausfahren. Trotzdem raste ein Motorrad mitten durch die viel zu kleine Öffnung, das würde niemand tun, aber dieser hier schon.
    Es endet auf dem Boden an der Erhebung, die die beiden Fahrspuren trennt. An seinem Motorrad sehe ich keinen Schaden, er hat ein Loch in der Hose am Knie, vielleicht war er schon da, er ist sehr nervös. Okay, wir beruhigen ihn, er bleibt auch ruhig, nehmen das Motorrad von der Straße, stellen das Auto weg.
    Um keine weitere Zeit mit einer Diskussion darüber zu verlieren, wer schuld wäre, nämlich der Motorradfahrer, und nicht in die Spirale mit der Polizei zu geraten und darauf warten zu müssen, schlage ich vor, dem Mann 1.000 THB für einen neuen zu geben eine Hose und ein paar Süßigkeiten. Ah, der Mann wittert Geld, verlangt 2.000 THB, das habe ich bereits berücksichtigt und 1.500 THB angeboten, mit der Angabe, dass dies das Maximum sei, sonst kommen noch Versicherer und Polizei hinzu. Angebot wurde schnell angenommen, erledigt. Richtig? Nun, manchmal ist es aus praktischen Gründen besser, sich nicht für Ihr Ego oder Ihr Recht zu entscheiden. Kein Ärger, kein halber verlorener Tag und kein Versuch mit der Polizei, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben, und kein Ärger mit Schmerzen in Schultern, Rücken usw., mit all dem Elend, das das mit sich bringt.
    Schöner Tag.
    NicoB

    • Lungenaddie sagt oben

      Indem Sie ihm Geld anbieten, geben Sie bereits Schuld zu. Wenn Sie so überzeugt sind, dass Sie nicht für seinen Sturz verantwortlich sind, frage ich mich dann, warum Sie ihn entschädigen würden? Es ist nicht verwunderlich, dass Thailänder so reagieren, wenn sie einen Zwischenfall mit einem Ausländer haben. Sie sind mit geöffnetem Portemonnaie bereit für den Fall...

  7. Sonny Floyd sagt oben

    Ich gehe davon aus, dass sich dieser Artikel an Niederländer/Belgier usw. richtet, die entweder in Thailand leben oder sich mehrmals im Jahr und/oder für einen längeren Zeitraum in Thailand aufhalten. Aber was ist, wenn Sie für einen kurzen/langen Urlaub in Thailand sind und wie sieht es mit der Versicherung aus? Es ist auch nicht selbstverständlich, wie in Beispiel 1 angedeutet, dass man im Falle eines Unfalls jemanden herbeirufen muss, der Thai beherrscht. Soweit ich weiß, ist es für einen Touristen fast unmöglich, der Verurteilung zu entgehen und somit für (alle) verursachten Schäden verantwortlich zu sein.

    • Gringo sagt oben

      Als Tourist haben Sie in der Regel ein Fortbewegungsmittel (Auto oder Motorrad) gemietet. Achten Sie darauf, dass der Vermieter eine gute Versicherung abgeschlossen hat.
      Notieren Sie sich auch seine Telefonnummer, damit Sie ihn/sie im Notfall anrufen können, um Hilfe zu erhalten.

  8. NicoB sagt oben

    Wenn Sie im Falle eines Unfalls davon ausgehen, dass der Tourist immer schuldig ist, dann werden Sie es sicherlich sein. Wenn Sie davon überzeugt sind, dass Sie unschuldig sind, müssen Sie diesen Standpunkt vertreten und aufrechterhalten, wird Ihr Versicherer beurteilen das weiter für dich, der die Regeln kennt..
    Dieser Artikel kann sehr gut auch für Kurz- und Langzeittouristen gelten.
    Wie läuft es mit der Versicherung? Bevor Sie mit dem Fahren eines zur Verfügung gestellten/eigenen/gemieteten Autos beginnen, prüfen Sie zunächst die Qualität der Versicherung.
    In Thailand können Sie Versicherungen abschließen, bei denen nur ein namentlich genannter Fahrer das Auto fahren darf, gegen eine geringe Zusatzprämie darf jede Person das Auto fahren.
    Wenn möglich, kann es sicherlich hilfreich sein, jemanden zu haben, den Sie kennen, der Ihre Sprache und Thailändisch spricht.
    Wie bereits erwähnt, hat auch Ihr Versicherer ein direktes Interesse an dem Unfall, der manchmal schwerwiegend sein kann, und lässt lieber den anderen Versicherer für den Schaden aufkommen.
    Viel Glück und vorsichtig fahren.
    NicoB

  9. Jan Beute sagt oben

    Wichtig ist, dass Sie als Erster die Erlaubnis erhalten, ein Fahrzeug einer bestimmten Kategorie zu führen.
    Also gültiger Führerschein.
    Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug der jährlichen Kfz-Steuer und (ggf. Inspektion nach 5 Jahren) sowie der üblichen gesetzlichen Jahresversicherung entspricht.
    Danach erhalten Sie den bekannten quadratischen Aufkleber.
    Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug technisch in Ordnung ist.
    Achten Sie beim Fahrradfahren darauf, dass Sie bei einem Unfall einen Helm tragen.
    Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug in Klasse 2 oder Klasse 1 versichert ist.
    Wenn es zu einem Unfall kommt, können sie Sie nicht wegen eines Mangels angreifen.
    Denn wenn Sie eines der oben genannten Dinge verpassen, werden Sie allein aus diesem Grund hier (von der Gendarmerie) als Farang festgenagelt.
    Ich fahre viel Motorrad und habe die Kamera am Helm immer dabei.
    Habe einen an der Rückseite des Fahrrads montiert und weiß nicht, was hinter dir passiert.
    Beispiel: Ich fahre etwa 80 km/h auf einer zweispurigen Provinzstraße und habe einen Autoaufkleber hinter mir, einen Pickup mit Känguru-Halterung und weniger als 3 Meter von meinem Fahrrad entfernt.
    Sie müssen plötzlich bremsen oder so.
    Wenn Sie einen leichten Zusammenstoß mit begrenztem Schaden und keinem Personenschaden bei einer der Parteien haben, ist es besser, die Gendarmerie nicht selbst zu informieren.
    Und warum, weil sie gerne von dem Unfall profitieren würden.

    Jan Beute.


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