Kurze Hochwassernachrichten (16. November)

Das Kabinett hat 25 Milliarden Baht für Reparaturen an Autobahnen und Binnenstraßen sowie für die Unterstützung der von den Überschwemmungen betroffenen Hersteller vorgesehen.

Es wird ein „Industrieschutzraum“ eingerichtet, in dem Hersteller vorübergehend arbeiten können, während ihre Fabrik gereinigt und repariert wird. Das Geld geht auch an den Flughafen Don Mueang und an Schulen.

– Das Ablassen des Wassers aus den westlichen Bezirken Bangkoks ist nicht einfach, da weiterhin Wasser nachströmt, sagt Premierministerin Yingluck. Im Westen gibt es weniger Entwässerungsanlagen als im Osten. In den kommenden Tagen werden die letzten Arbeiten zur Reparatur des Gezeitenwalls entlang der Westseite des Chao Praya durchgeführt. Dadurch wird sich die Situation etwas verbessern.

– Rama II, die Hauptroute nach Süden, ist weiterhin befahrbar. Das Wasser steht nicht sehr hoch. Die Gemeinde hat Wasserpumpen installiert.

– Die Gemeinde geht davon aus, dass die westlichen Bezirke Klong San, Rat Burana und Thung Kru nicht überflutet werden.

– In Bang Phlat im Westen ist das Wasser in kleinen Straßen 10–15 cm hoch und auf der Charan Sanitwong Road 60–80 cm hoch.

– Es werden immer noch Anstrengungen unternommen, die Autobahn 340 vom Wasser zu befreien. Diese Straße sollte als Alternative zum Süden dienen, wenn Rama II unpassierbar wird. Außerdem wird versucht, die Autobahn 9 in Richtung Bang Pa-in in Ayutthaya zu retten. Beide Straßen sollten am Mittwochabend für Pickups befahrbar sein, für Limousinen jedoch noch nicht. Der höchste Wasserstand auf der Autobahn 340 beträgt 80 cm.

– Ost-Bangkok ist laut Premierministerin Yingluck für das neue Jahr trocken. Sie sagt, das Schlimmste sei jetzt vorbei.

– Wasser von der Straße Vibhavadi-Rangsit fließt weiterhin den Flughafen Don Mueang hinauf. Air Force Commander Itthaporn Subhawong sagt, der Flughafen sehe aus wie ein Wasserreservoir. Er drängt darauf, den Flughafen schnell zu entwässern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Anwohner nicht darunter leiden.

– Der Wasserstand auf Kamphaeng Phetweg, Phahon Yothinweg und Ratchadaphisek Soi 36 ist auf 15 bis 20 cm gesunken.

– An diesem Wochenende dürften die überschwemmten Gebiete an der Kreuzung Chatuchak und Lat Phrao trocken sein, sagt der Gouverneur von Bangkok, Sukhumbhand Paribatra.

– Das Wasser rund um die Industriegebiete Bang Chan und Lat Krabang im Osten Bangkoks begann am Dienstag zu sinken.

– Regierungspartei Pheu Thai schlägt vor, die Hauptstadt in eine andere Provinz zu verlegen, möglicherweise nach Nakhon Nayok. Diese Provinz liegt höher und ist 40 km von Bangkok entfernt. Bangkok liegt tiefer und sinkt außerdem um 2 cm pro Jahr, was die Stadt anfällig für Überschwemmungen macht. Unter der Thaksin-Regierung wurde bereits eine Umsiedlung nach Nakhon Nayok geprüft.

– Der ehemalige Senator Ruangkrai Leekitwattana hat eine Petition bei der Nationalen Antikorruptionskommission eingereicht. Er bittet darum, die Misswirtschaft des ehemaligen Premierministers Abhisit in den Stauseen Bhumibol und Sirikit zu untersuchen. Diese Stauseen hätten zu Beginn der Regenzeit zu viel Wasser enthalten, was zu der aktuellen Misere beigetragen hat.

– Die Stadtverwaltung von Bangkok hat sechs öffentliche Parks geschlossen, die unter Wasser stehen. Bangkoks berühmtester Park Lumphini gehört nicht dazu.

– BTS Skytrain hat seinen Parkplatz am Bahnhof Mor Chit wieder geöffnet, weil das Wetter trocken ist. Auch mehrere Straßen, die zuvor unter Wasser standen, sind wieder befahrbar.

– Das zweite Schulsemester in Bangkok und den umliegenden Provinzen beginnt am 6. Dezember. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Start verschoben wird. Die von der Gemeinde verwalteten Schulen werden am 1. Dezember den Unterricht wieder aufnehmen. Die Gemeinde hat die Schulen angewiesen, 11 Wochen lang zusätzlichen Unterricht zu geben, um den Rückstand aufzuholen.

– In Bangkok müssen noch 1,5 Millionen Postsendungen zugestellt werden, da 38 Postämter geschlossen wurden. Vielerorts gibt es zu viel Wasser für die Zusteller. Wichtige Dokumente können nicht zugestellt werden, da die Adressaten abgereist sind. Nicht zugestellte Post macht ein Drittel der täglich verarbeiteten Post aus. In anderen überschwemmten Provinzen ist die Postzustellung einfacher, weil die Menschen in Tempeln und Schulen Zuflucht gesucht haben und die örtlichen Zusteller viele Bewohner kennen. Die Postzustellung an Behörden und Unternehmen erfolgte mit großen Lastwagen, die mit den überfluteten Straßen keine Probleme hatten.

– Am Dienstag verabschiedete das Kabinett grundsätzlich einen Gesetzentwurf zur Umwandlung des Bureau of Royal Rainmaking and Agricultural Aviation in eine Abteilung. Das Vorgängerkabinett Abhisit stimmte bereits zu. Der Gesetzentwurf wird nun dem Staatsrat und dann dem Parlament vorgelegt.

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