Der Tourismus in Thailand boomt. In diesem Jahr werden voraussichtlich 33,87 Millionen Touristen Thailand besuchen, das sind 13,35 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die wachsende Zahl chinesischer Touristen zurückzuführen, es bestehen jedoch dennoch Bedenken.

Die Branche führt die unsichere Wirtschaftslage im Land, den harten Wettbewerb, die Konzentration der Touristen auf nur wenige Regionen und den Rückgang der Ausgaben pro Tourist an.

Dies geht aus einer Umfrage des Tourism Council of Thailand, der Tourism Authority of Thailand und der Chulalongkorn-Universität unter 600 Unternehmen, 350 ausländischen und 350 thailändischen Touristen im zweiten Quartal hervor. Im Vergleich zum ersten Quartal herrschte etwas mehr Zuversicht, doch man blickt düster auf die Nebensaison im dritten Quartal.

Die Umfrage ergab auch, dass ausländische Touristen weniger begeistert von einem Besuch in Thailand sind, was vor allem an der schlechten Verkehrsanbindung liegt. Den thailändischen Reiseveranstaltern und thailändischen Touristen geht es genauso. Ausländische Touristen wünschen sich niedrigere Tarife, mehr Inlandsflüge, besseren Nahverkehr, mehr Alternativen wie den Wassertransport, bessere Reiseziele und besseren Service. Als Hauptkonkurrenten für Thailand werden Hongkong, Laos und Malaysia genannt.

Viele Touristen besuchen Thailand mehr als einmal. Sie sind zufrieden mit den Touristenattraktionen, der Kultur, der Religion, dem Essen und weil sie für ihr Geld ein relativ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten.

Thailändische Touristen legen großen Wert auf gute Hygiene, optimalen Service und komfortablen Transport. Thailänder, die ins Ausland gehen, bevorzugen Südkorea und Laos.

Quelle: Bangkok Post

6 Antworten zu „Thailand wird dieses Jahr 34 Millionen Touristen empfangen, es bestehen jedoch Bedenken“

  1. HansNL sagt oben

    Der Rückgang der Ausgaben pro Tourist ist ausschließlich auf chinesische Gruppentouristen zurückzuführen.
    Dazu gehören organisierte Touren, Übernachtungen in günstigen Hotels, Essen in Gruppen in günstigen Restaurants, Busfahrten für so gut wie nichts und Ausgaben für die lokale Wirtschaft so gut wie nichts.
    Die Männer und Frauen auf der Straße haben mit den Horden von Chinesen absolut nichts zu tun.
    Das für die thailändische Wirtschaft übrig gebliebene Geld landet in den Taschen einiger weniger.
    Ich frage mich schon, wie der Anstieg der Touristenzahlen mit den oft gehörten Beschwerden der lokalen Wirtschaft im Einklang steht …

    • Januar sagt oben

      Es gibt keinen Rückgang der Ausgaben pro Tourist. Die Zahl der Touristen ist um 13.35 % gestiegen und die Ausgaben deutlich stärker: 17.85 %, was einem satten Anstieg um 30 % entspricht: Laut der Umfrage dürfte die Zahl der Besucher in Thailand in diesem Jahr 33.87 Millionen erreichen, ein Plus von 13.35 % Die Einnahmen aus ausländischen Touristen beliefen sich im vergangenen Jahr auf schätzungsweise 1.71 Billionen Baht, ein Anstieg um 17.83 % (Quelle: TCT). Die Erklärung dafür ist, dass gruppenspezifische Zahlen zeigen, dass chinesische Touristen etwa 15 % mehr pro Tag ausgeben als westliche Touristen.

  2. T sagt oben

    Ich denke, ein Grund dafür, dass (westliche) Touristen ihrem Aufenthalt in Thailand weniger positiv gegenüberstehen, liegt eher darin, dass dieser in den meisten Teilen des Landes vom Massentourismus erdrückt wird, vor allem von der immer freundlichen Bevölkerung aus den BRIC-Staaten. Ich denke, das ist ein größeres Problem für Europäer, Nordamerikaner und Australier als der Transport usw

  3. Jürgen sagt oben

    Thailand konzentriert sich derzeit zumindest in Chiang Mai immer mehr auf chinesische Touristen. Vor ein paar Jahren sah man beispielsweise in Restaurants große Schilder auf Thailändisch und Englisch, heute ist daraus Thailändisch und Chinesisch geworden.
    In den Einkaufszentren in und um Chiang Mai sieht man die Chinesen mit vollen Bussen strömen, aber ich sehe nur sehr wenige, die tatsächlich etwas kaufen und zur Wirtschaft hier beitragen. Die meisten sind Schaufensterbummler und laufen mit einer Flasche Wasser in der Hand herum, die sie am 7. für 7 Baht gekauft haben.
    Ich persönlich ärgere mich über die chinesischen Touristen, weil sie sehr laut sind und wenig oder gar keinen Respekt zeigen. Ich wohne in einer Eigentumswohnung und hier haben keine Chinesen Zutritt, weil sie Ruhe bewahren wollen.

    • Rien van de Vorle sagt oben

      Sehr wahr, Peter. Der Ausgabenprozentsatz ist vermutlich dadurch verzerrt, dass nicht alle Ausgaben der „Westtouristen“ berücksichtigt werden, wie beispielsweise die Ausgaben in Restaurants und insbesondere in Bars sozusagen in der thailändischen Gastronomie. Das Bild der chinesischen Massentouristen heißt „Keeniau“. Welcher westliche Tourist möchte noch Touristenattraktionen besuchen, bei denen er ständig mit riesigen Gruppen von Chinesen konfrontiert wird? Wer das vermeiden möchte, kann dies an den Bars tun. Also zurück zum Anfang. Sind diese Ausgaben in den Ausgaben der „Westtouristen“ enthalten?

  4. Januar sagt oben

    Zu den durchschnittlichen Touristenausgaben zählen selbstverständlich auch die Konsumausgaben. Dafür gibt es weltweit verwendete Modelle und Standards. Dieser Konsum macht sogar einen erheblichen Teil des Touristenbudgets aus. Etwas wie der Betrag, der für Damen und Herren in der Erotik ausgegeben wird, ist ebenfalls in den Schätzungen enthalten. Die Zahlen deuten auf einen Unterschied hin, der weit größer ist als jede statistische Fehlerquote: Der durchschnittliche chinesische Tourist gibt 6,400 Baht (180 US-Dollar) pro Tag aus – mehr als der durchschnittliche Besucher 5,690 Baht (160 US-Dollar). (TCT). Da ihr sichtbares Verhalten gegenüber westlichen Touristen anders ist, sind Westler schnell versucht, ihre (Vor-)Urteile gegenüber chinesischen Touristen mit negativen wirtschaftlichen Qualifikationen zu verstärken. Die Thailänder schimpfen gerne über ihren großen Bruder, aber sie verdienen viel Geld. Und ja, mehr als wir.


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