Der kambodschanische Premierminister Hun Sen will hart gegen Autofahrer vorgehen, die wiederholt gegen Verkehrsregeln verstoßen. Bei der gestrigen Abschlusszeremonie der Jahreskonferenz des Innenministeriums schlug Hun Sen vor, dass hartnäckigen Verkehrssündern der Führerschein entzogen und ein jahrelanges Fahrverbot verhängt werden sollte, um sie von der Straße fernzuhalten.

Hun Sen: „Ich möchte, dass das Gesetz so geändert wird, dass Täter streng bestraft werden. Meine Idee ist, dass das Bußgeld verdoppelt werden sollte, wenn ein Autofahrer zum zweiten Mal gegen die Regeln verstößt. Bei einer dritten Wiederholung der Straftat ist das Bußgeld zu verdreifachen. Es ist daher an der Zeit, den Führerschein zu entziehen und dem Täter das Fahren für ein bis zwei Jahre zu verbieten.“

Laut Hun Sen gibt es Autofahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, weil sie reich sind und Bußgelder zahlen können. Der Premierminister fordert außerdem, dass die Verkehrspolizei dafür sorgt, dass Menschen, die ohne Helm Motorrad fahren, einen Strafzettel erhalten.

Auch Kambodscha hat viele Verkehrsunfälle zu beklagen. Das Nationale Komitee für Verkehrssicherheit meldete im vergangenen Jahr 4.171 Verkehrsunfälle, bei denen 1.981 Menschen ums Leben kamen und 6.141 verletzt wurden. Im Vergleich zu 2018 zeigen die Zahlen einen Anstieg der Verkehrsunfälle um 26 Prozent. Die Zahl der Todesopfer stieg um 12 %, während die Zahl der Verletzten um 29 % zunahm. Täglich sterben durchschnittlich 5,4 Menschen auf kambodschanischen Straßen.

Die meisten Verkehrsunfälle ereigneten sich mit 348 Todesopfern in der Hauptstadt, gefolgt von der Provinz Preah Sihanouk mit 149 und der Provinz Kandal mit 143. Zu den Unfallursachen zählen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Überholen, Trunkenheit am Steuer und Verstöße gegen die Verkehrsregeln. Nach Angaben des Verkehrsministeriums kosten Verkehrsunfälle die Regierung jährlich fast 350 Millionen US-Dollar.

Quelle: Bangkok Post

9 Antworten zu „Hun Sen fordert Fahrverbot für Wiederholungstäter in Kambodscha“

  1. Johny sagt oben

    Eine sehr gute Maßnahme, überall fahren Verrückte rum.

  2. Jos sagt oben

    Anstatt Ihren Führerschein zu nehmen, konfiszieren Sie besser das Auto….

    • chris sagt oben

      Nein, denn dann leihen sie sich einfach ein Auto von jemand anderem.

  3. Ad sagt oben

    Sehr gutes Maß. Sie sollen auch schnell in Thailand importiert werden.

  4. Cornelis sagt oben

    Etwas früh, es als „Maßnahme“ zu bezeichnen. Hun Sen hat den Wunsch geäußert, mehr nicht. Auch in Thailand machen Politiker regelmäßig weitreichende Äußerungen, zum Beispiel ist es noch gar nicht so lange her, dass Prayuth erklärte, dass alle Fahrer von Fahrzeugen, die schwarzen Rauch ausstoßen, verhaftet werden sollten………

    • Jacques sagt oben

      Da schreibt man etwas und es ist wie das Sprichwort: „Viel versprechen und wenig geben“ lässt den Verrückten in Freude leben. Elite-Ballons, die sich als unverkäuflich erweisen.

  5. chris sagt oben

    „Hart“ angehen?
    Der Entzug oder die Verweigerung eines Führerscheins ist in den Niederlanden weit verbreitet und nicht schwer….

  6. Jacques sagt oben

    Repression ist die eine Seite der Sache, Prävention ist der Ausgangspunkt. Verantwortungsbewusstsein muss schon in jungen Jahren vermittelt werden. Das fehlt vielen Menschen, auch vielen Pädagogen und Menschen in der Politik. Sie kennen die Menschen, die die Gesetze erlassen, und diejenigen, die sie befolgen müssen. Aber ja, wie bringt man wichtige Verkehrsnormen und Werte zu den Menschen, denen sie fehlen? Die Durchsetzung erfolgt nur teilweise. Die Durchsetzung jugendbezogener Maßnahmen ist erforderlich. Nach Alter (Bewusstsein für Standards) und nach Bildung (Qualität). Schwache Chirurgen machen stinkende Wunden, ja sogar Autofahren, beschlagnahmen Fahrzeuge und verhängen hohe Geldstrafen, wenn sie gefunden werden. Warnen Sie im Voraus deutlich, dass dies passieren wird, denn eine gewarnte Person zählt als 2 und man kann sich nicht auf die Mea-maxima-culpa-Geschichte berufen. Niemand kann gegen berüchtigte Alkoholfahrer sein. Meiner Meinung nach könnten sie eingesperrt werden, wobei während der Haft ausreichend Zeit zum Nachdenken und zur Aufklärung erforderlich wäre. Es ist nicht so schwierig, aber der Wille oder, wenn man möchte, das Interesse, etwas Wichtiges dagegen zu unternehmen, fehlt bisher. Deshalb hilft auch in Kambodscha jedes kleine bisschen.

  7. Charles sagt oben

    Der Erwerb eines Führerscheins nützt hier in Thailand nichts. Ich möchte die Zahl der Fahrer, die ohne Führerschein fahren, nicht noch weiter steigern. Reichlich.


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