Regionale Briefwahllokale müssen eine Lösung für niederländische Wähler im Ausland bieten. Das Innenministerium will an 22 Botschaften, darunter auch an der niederländischen Botschaft in Bangkok, Briefwahlbüros einrichten, an die niederländische Bürger ihre Stimmen senden können.

Dies geht aus Antworten auf parlamentarische Anfragen des VVD-Abgeordneten Joost Taverne hervor.

Dies bedeutet, dass nicht alle Botschaften außerhalb der Europäischen Union über ein Briefwahlbüro verfügen werden. Dies war auch bei den Parlamentswahlen 2010 noch der Fall. Auf Druck von Politikern und Medien wurde dann beschlossen, in allen Botschaften außerhalb der Union ein Briefwahlbüro einzurichten, um niederländischen Bürgern im Ausland die Stimmabgabe zu erleichtern. In einem Land wie der Schweiz wurde sogar ein Briefwahlbüro eingerichtet, während EU-Länder, die weiter von den Niederlanden entfernt liegen, dies per Briefpost tun mussten.

Wahlgeheimnis auf dem Spiel

Der Grund für die Begrenzung der Zahl der Briefwahllokale liegt darin, dass bei einem Großteil der Botschaften nur eine begrenzte Anzahl an Stimmen einging. „In den meisten dieser Briefwahllokale wurden im Jahr 2010 weniger als 50 Stimmen gezählt, und viele erhielten weniger als 10 Stimmen. „Das Wahlgeheimnis der Wähler wurde dadurch teilweise gefährdet“, sagte Innenministerin Liesbeth Spies.

Aus diesem Grund hätten das Innen- und das Außenministerium beschlossen, Briefwahllokale nur noch an Botschaften einzurichten, bei denen bei den jüngsten Wahlen mehr als 50 Stimmen abgegeben worden seien, so der Minister. Für niederländische Wähler im Ausland, die mit einem ausgefallenen oder langsamen Postdienst zu kämpfen haben, könnte man meinen, dass dies eine schlechte Nachricht ist.

Regionale Wahllokale

Um Wähler in Ländern ohne Briefwahllokale nicht von solchen Posteinrichtungen abhängig zu machen, erhalten die Briefwahllokale an den 22 Botschaften einen regionalen Charakter. Eine günstigere und vielleicht effektivere Alternative. „Wähler aus benachbarten oder nahegelegenen Ländern können ihre Stimmen an diese Briefwahllokale senden, was ihnen einen regionaleren Charakter verleiht.“

Logistische Hilfe

Zusätzlich zu den Briefwahllokalen wird so viel wie möglich auf andere Weise getan, um den Niederländern im Ausland die Stimmabgabe zu ermöglichen. „Das Kabinett hält es für wichtig, dass niederländische Wähler im Ausland ihre Stimme abgeben können, und möchte dies so weit wie möglich fördern“, sagte der Minister in seiner Antwort auf die parlamentarischen Anfragen.

Die Botschaften (in denen kein Briefwahlbüro eingerichtet ist) unterstützen den Wähler daher beispielsweise durch die Weiterleitung der Briefwahl an das zentrale Wahllokal in Den Haag. Die Stimmen werden effektiv und schnell per Diplomatenpost oder Kurierdiensten nach Den Haag gebracht. Die Regierung hofft, dass auf diese Weise möglichst wenige Stimmen verloren gehen.

Auch die Postadressen der Botschaften stehen den Wählern zur Verfügung, um die Wahlunterlagen aus den Niederlanden auf einem bestimmten Weg zu erhalten.

roter Stift

Auch die Botschaften werden mit Rotstiften ausgestattet, um unnötige ungültige Stimmen zu verhindern. Bei der Parlamentswahl 2010 wurden etliche Stimmen für ungültig erklärt, weil Stimmzettel mit der falschen Farbe oder einer anderen Farbe Rot ausgefüllt waren. „Rotstifte werden auf Wunsch der Wähler in allen Vertretungen bereitliegen.“

Die Maßnahmen sollen das Wahlrecht fördern. Die Hürden führen nicht nur dazu, dass Stimmen nicht eintreffen oder für ungültig erklärt werden, sondern erhöhen auch die Wahlschwelle. Nicht umsonst haben sich für die Wahlen 46.546 nur 2010 niederländische Staatsbürger im Ausland registriert.

Kampagne

Das Innenministerium möchte sich daher aktiv dafür einsetzen, mehr Niederländer zur Wahl zu locken. Die Zahl der Anmeldungen muss steigen. Deshalb müssen niederländische Wähler im Ausland so gut wie möglich informiert werden.

Die zu startende Website www.verkiezingen2012.nl (derzeit ohne Inhalt) ist ein wichtiger Kanal. Auf Websites, die Niederländer im Ausland besuchen, sollen Banner platziert und soziale Medien wie Facebook gezielt genutzt werden, so der Minister.

Klicken Sie hier für eine Karte der Postwahllokale

Quelle: RNW

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