Parteichef Abhisit verknüpft seine eigene politische Zukunft mit seiner Initiative, den politischen Stillstand durch Gespräche über Reformen zu überwinden. Sollten seine Vorschläge angenommen werden, wird er sich nicht zur Wiederwahl stellen. Damit will er deutlich machen, dass er keine versteckten Absichten verfolgt oder Profit machen will.
Abhisits Angebot brachte ihm einen Verweis von Premierministerin Yingluck ein. „Abhisit sollte keine Bedingungen dafür stellen, dass andere seine Vorschläge akzeptieren.“ Yingluck sagt, er sei immer noch bereit, auf seine Vorschläge zu hören. Sie glaubt, dass jeder zustimmen und Ideen befolgen wird, die praktisch sind.
Das Turnier wird noch eine Weile andauern, denn nun stellt Abhisit die Festlegung des Wahltermins in Frage. Der Wahlrat und die Regierung einigten sich am Mittwoch auf den 20. Juli.
Abhisit nennt es einen verzweifelten Versuch der Regierung, an der Macht zu bleiben. „Zu den Wahlen zu gehen, wenn die Bedingungen nicht stimmen, wird die Probleme des Landes nicht lösen und könnte möglicherweise zu Blutvergießen führen.“
Mittlerweile scheint sich auch Abhisit von der Protestbewegung zu distanzieren, denn was sagt er laut Bangkok Post? Die Optionen des PDRC könnten zu tödlichen Konfrontationen führen. Ich glaube, dass all diese Optionen riskant und nicht die Lösung für Thailand sind.“
Die Entscheidung vom 20. Juli löste am Mittwoch eine Gegenreaktion sowohl seitens der regierungsfeindlichen als auch der regierungsfreundlichen Bewegung aus. Die UDD (Rothemden) hat für Montag eine Kundgebung geplant. Am selben Tag wird die regierungsfeindliche Bewegung eine Reihe von Märschen durch Bangkok starten, die mit der letzten Schlacht am 14. Mai enden sollen.
Abhisit sagt noch immer wenig zu seinen Vorschlägen. Er zieht es vor, sie geheim zu halten, bis eine Einigung erzielt wird. Aber er verspricht, sie in ein paar Tagen bekannt zu geben. Abhisit hat noch nicht mit Yingluck und Aktionsleiter Suthep gesprochen.
(Quelle: Bangkok Post, 2. Mai 2014)