Leserbeitrag: Geht es Thailand gut?

Tesco Lotus Supermarkt in Khon Kaen (kyozstorage_stock / Shutterstock.com)

Ist Thailand in Ordnung? Ergebnisse einer nicht repräsentativen Studie, aber dennoch ein Einblick in die thailändische Gesellschaft.

Bangkok Post berichtete vor einiger Zeit, dass eine Mehrheit der Thailänder angibt, sie seien vor allem über die hohen Preise für Lebensmittel des täglichen Bedarfs besorgt. Die Duan Dusit Rajabhat University hatte eine Woche zuvor eine Umfrage unter 1172 Personen durchgeführt. Sie wurden zu aktuellen politischen und sozioökonomischen Verhältnissen befragt.

Zu welchen Ergebnissen kam die Untersuchung? Der Artikel berichtet über folgende Zahlen: Auf wirtschaftlicher Ebene waren mehr als 6 von 10 Befragten der Meinung, dass die Lebenshaltungskosten viel zu hoch geworden seien. Sie möchten, dass die Regierung die Preiserhöhungen inzwischen eindämmt. Fast 4 von 10 Personen gaben an, Schulden zu haben und sicherlich nicht über ein ausreichendes Einkommen zu verfügen, um die Ausgaben zu bezahlen.

Und fast ein Viertel der Befragten glaubte, dass sich Thailand in einer Rezession befinde und dass die Regierung das Vertrauen ausländischer Investoren (wieder)gewinnen und neue Konjunkturprogramme starten müsse. Jeder sechste Befragte gibt an, Angst vor Arbeitslosigkeit zu haben und glaubt, dass die Regierung bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze helfen sollte.

Schließlich findet jeder siebte Mensch die Preise für landwirtschaftliche Produkte zu niedrig.

Aus politischer Sicht geben mehr als 4 von 10 Personen an, dass sie über die Art und Weise, wie die Regierung mit der Regierungsführung des Landes und den Entwicklungen in Thailand umgeht, besorgt sind. Die Menschen sind unzufrieden mit dem Umgang der Politiker untereinander. Mehr als 3 von 10 Befragten sind besorgt über Korruption und wünschen sich strenge Haushaltskontrollen. Einer von sieben ist der Meinung, dass eine Verfassungsänderung transparenten moralischen Leitlinien entsprechen sollte, und einer von acht sagt, dass die Regierung ihre Politik schnell umsetzen sollte, um für die richtige politische Stabilität zu sorgen.

Auf sozialer Ebene gaben mehr als die Hälfte der Befragten an, dass sie Kriminalität und Gewalt als besorgniserregend empfinden, und fast jeder Dritte befürchtet die Moral und Ethik von Mensch und Gesellschaft. Fast ein Viertel macht sich Sorgen über Überschwemmungen und Dürre, jeder Achte unter anderem über Drogenkonsum und Straßenrennen unter Jugendlichen. Mehr als jeder Neunte glaubt, dass soziale Medien missbraucht werden.

www.bangkokpost.com/thailand/general/1745494/most-people-worried-by-high-cost-of-living-poll

Kurz gesagt: Obwohl nicht zu viele Befragte und daher nicht repräsentativ, erweckt die Umfrage dennoch den Eindruck, dass „die Menschen“ in Thailand sich Sorgen um die Kosten des täglichen Lebens machen, dass die Regierung etwas gegen die Preissteigerungen unternehmen muss, dass es Schulden gibt. und Angst vor Arbeitslosigkeit.

Auch die „Leute“ sind mit der politischen Lage in Thailand nicht allzu zufrieden: Politiker streiten, gehen nicht vorbildlich miteinander um, es gibt immer noch Korruption und es ist Zeit für Politik und politische Stabilität.
Die Menschen sind besorgt über die hohe Gewalt- und Kriminalitätshäufigkeit, die Dürre und die anschließenden Überschwemmungen, und es besteht Sorge darüber, wie es der thailändischen Jugend ergeht.

Frage: Entspricht das oben beschriebene Bild einigermaßen dem, wie die Leser dieses Blogs Thailand derzeit erleben?

Eingereicht von RuudB