In Thailand erlebt man alles (26)
Ein weiterer Teil unserer Serie von einem Blog-Leser, der in Thailand etwas erlebt hat, das er so schnell nicht vergessen wird.
Heute die Geschichte eines Blog-Lesers Lex Granada über eine erschreckende Entdeckung in seinem Haus.
Eine Schlangenfamilie
Mein Haus liegt in einer wunderbar ruhigen Gegend in einer Sackgasse. Im Wohnzimmer gibt es ein so bequemes Schlafsofa, das meistens, aber manchmal auch als Sofa genutzt wird.
Man nimmt also jedes kleine Geräusch wahr, aber was ich hörte, war so leise, dass ich nicht wirklich darauf geachtet habe. Nach ein paar Tagen war es wieder soweit. Von Natur aus immer noch neugierig, schob ich das Sofa von der Wand, legte meine Hände darunter und machte mich auf die Suche nach „Ich weiß nicht was“. Sogar die Kissen mussten verschoben werden, doch das Rätsel blieb ungelöst.
Jetzt höre ich dieses leise Rascheln ein paar Mal im Monat, aber es ist so leise und kurz, dass ich mich (im wahrsten Sinne des Wortes) mit dem Gedanken abgefunden habe, dass vielleicht ein Insekt das Tagesbett mit mir teilt.
Vor einer Woche schreit plötzlich die Putzfrau und ich helfe: Eine supersüße kleine Schlange schlurft in wunderschönen Kurven über die Fliesen. So klein, dass es problemlos nach draußen geführt werden kann.
Vor ein paar Tagen benutze ich mein Schlafsofa für den ersten Teil seines Namens und höre wieder die mittlerweile sehr vertrauten Geräusche. Ohne wirklich eine Antwort zu erwarten, klopfe ich ein wenig auf die Kissen, weil es mich weiterhin fasziniert.
Heute Morgen sehe ich mit meinem schläfrigen Kopf als erstes einen Wurm, der unter der Couch hervorschaut, und ich greife nach einem Taschentuch, um ihn herauszuführen. Der Wurm entpuppt sich als etwas größer als erwartet und eine erwachsene Schlange schlurft in den Klappmechanismus des Schlafsofas.
Und er oder sie war groß: wahrscheinlich der Vater oder die Mutter (was ist mit Schlangen?) des Babys, das wir vor einer Woche zur Welt gebracht haben. Mit Hilfe der Nachbarn wurde dieses Biest auch in einen „Gartenschlauch“ verwandelt.
Seltsame Vorstellung, dass ich mein Schlafsofa wochenlang mit einer „heimtückischen Familie“ geteilt habe, aber ich bin wieder der einzige Benutzer, heutzutage ohne Lärm.
Wunderschön und nett geschrieben.
So erlebst du auch in Zeiten von Corona noch alles, Lex!