Ein Einblick in das Leben deutscher Farangs (Video)

Von Lodewijk Lagemaat
Posted in Lebe in Thailand
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9. Oktober 2020

(JRJfin / Shutterstock.com)

Viele Menschen kommen mit anderen Erwartungen nach Thailand. Oft mit enttäuschenden Erfahrungen im eigenen Land, in der Hoffnung, es anderswo besser zu machen. Allerdings nimmt man sich selbst.

Eine wichtige Lektion, die oft vergessen wird, ist, dass Thailand kein billiges und hartes Land mehr ist, sowohl für die Einwohner als auch für die Farang.

Die folgende Aufnahme aus dem Jahr 2016 gibt einen Vorgeschmack darauf, was passieren kann. Für diejenigen, die sich insbesondere mit Pattaya Nord auskennen, werden bekannte Orte besprochen, wie das Begegnungszentrum der Deutschen Evangelischen Kirche, Soi 13, der Markt in der Sawangfa Road, aber auch der österreichische Generalkonsul Rudolf Hofer und die Seelsorgeassistentin Annet Helmer.

Helmut, 50, wagt den großen Schritt, nach Thailand auszuwandern, mit nur begrenzten Leistungen und hunderttausend Euro Ersparnissen. Er lernt ein nettes thailändisches Mädchen kennen und heiratet sie auf Koh Samui. Doch nach 2 Jahren wird er von einem Auto angefahren und bricht sich beide Beine. Nach 2 Monaten kann er sich wieder im Rollstuhl fortbewegen und hat aufgrund der Krankenhauskosten fast kein Geld mehr. Und damit war die Ehe zu Ende. Er ist ein paar Mal umgezogen, zahlt jetzt 70 Euro Miete im Monat und verkauft selbstgemachte Karten per Computer.

Günther aus Bremen bleibt immer mehrere Monate in Pattaya. Er kennt Pat seit 8 Jahren und hofft, dass er sie eines Tages mit nach Deutschland nehmen wird. Es ist nicht die große Liebe zueinander, sondern Zuneigung. Diese Menschen waren regelmäßig im Begegnungs Zentrum zu sehen.

Es spricht ein Friseur, der durch hartes Lernen dieses Geschäft eröffnen konnte. Mädchen aus Bars sind ihre Kunden und können ihr von Begegnungen mit Farangs erzählen.

Auch Konsul Rudolf ist an seiner alten Adresse bei der Arbeit zu sehen, etwa um die Lebensbescheinigungen der Deutschen für ihre Jahresrente zu überprüfen. Er lässt sich aber auch auf Menschen ein, die ohne Versicherung im Bangkok Hospital liegen. Bemerkenswert ist, dass sich schätzungsweise 300 bis 400 deutsche Männer illegal in Thailand aufhalten.

In 4 Jahren kann sich viel ändern. Von den überfüllten Stränden von Pattaya bis zu den fast gespenstischen, leeren Stränden jetzt im Jahr 2020.

https://www.youtube.com/watch?v=IOJVM6WphzA

4 Antworten auf „Ein Einblick in das Leben deutscher Farangs (Video)“

  1. Tonne sagt oben

    Guter Artikel, aber möglicherweise deprimierend für Menschen in einer ähnlichen Situation. Deshalb ist es sinnvoll, die Kontaktdaten einer Organisation anzugeben, die bei psychischen Belastungen Hilfe leisten kann.

    Samariter Thailand:
    Englische Sprache: 02-713-6791
    Thailändische Sprache: 02-713-6793
    Facebook: https://www.facebook.com/Samaritans.Thailand/
    Website: http://www.samaritansthai.com/

    • l.geringe Größe sagt oben

      Das Begegnungszentrum der Deutschen Evangelischen Kirche, Soi 13 in der Naklua Road, ist die ganze Woche geöffnet
      geöffnet für Kontakte und Gespräche, mögliche Weiterleitung.

  2. John Chiang Rai sagt oben

    Ein typisches Beispiel für jemanden, dem man in jeder Nationalität begegnet, der der eigenen Heimat den Rücken kehrt, weil ihr vermeintliches Paradies plötzlich viel heller erstrahlt.
    Ein Traumland mit einer oft viel jüngeren exotischen Frau, von der man glaubt, alles zu verstehen, während ihre Denkweise am Anfang für die meisten ein großes Fragezeichen bleibt.
    Alles scheint plötzlich viel besser, und bewaffnet mit einer rosaroten Brille, viel Fantasie oder höchstens Misstrauen ist die Heimat, in der die soziale Sicherheit sicherlich viel besser war, plötzlich verlassen.
    Versucht man einer solchen Person am Anfang zu sagen, dass alles auch eine dunkle Seite haben kann, ist man die Person, die in ihren Augen nichts weiß.
    Ein paar Ersparnisse, eine kleine Leistung und oft KEINE Krankenversicherung, weil sie eigentlich zu teuer für das magere Budget ist, weil sie im Heimatland keinen Arzt brauchten, verlassen das Land sehr günstig.
    Wenn plötzlich etwas passiert wie in der obigen Geschichte, verlieren sie plötzlich auch die süße Frau mit den Ersparnissen und sind höchstens noch auf ihre kleine Zuwendung angewiesen.
    Weil sie früher jede Warnung unwahr haben wollten, nennt man das bewiesene Dummheit, bei ihnen plötzlich Pech.

  3. KhunTak sagt oben

    Ich halte Ihren Kommentar für sehr kurzsichtig.
    Es hört sich fast so an, als wäre alles seine eigene Schuld.
    Natürlich liegt in seinen Handlungen eine gewisse Blindheit, aber ich kenne, wie viele wie ich, genügend Farangs, die die sogenannte Liebe ihres Lebens treffen.
    Und diese Dame sei wirklich anders als all die anderen Damen, heißt es.
    Der Geist sinkt um einen Meter oder man hatte jahrelang eine schlechte Beziehung in seinem Heimatland und voilà.
    Man trifft hier eine Dame, die einem am Anfang die ganze Aufmerksamkeit schenkt, bis…
    Glücklicherweise haben nicht alle thailändischen Damen das gleiche Kaliber.
    Ein bisschen Empathie kann nicht schaden und ich spreche nicht von Mitleid, sondern von Mitgefühl.
    Als wären wir noch nie in irgendetwas versunken, mit Butter und Fisch.
    Es ist ein trauriges Video, das uns viel lehren kann.
    Wie viele Farangs gibt es, die aus voller Überzeugung ein Unternehmen gegründet und dabei fast buchstäblich alles verloren haben?
    Und trotz all dieser bekannten Fakten und dieses Videos gibt es leider auch Farangs, die diesen Fehler machen.
    Vielleicht kann eine Organisation, die Ton hier mit uns teilt, etwas Trost spenden.


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