Chiang Rai und Radfahren….(4)

Von Cornelius
Posted in Lebe in Thailand
Stichworte: ,
22 Juni 2020

Setzen Sie Tha Mon Ton, Bua Salee, Mae Lao

Es ist wieder fast fertig: Ende nächster Woche, eine Woche später als geplant, zurück in die Niederlande. Pünktlich zum Geburtstag meines Enkels! Diesmal eine Woche nach fünf Monaten in Thailand.

„Erreicht“ ist eigentlich ein zu starker Begriff, denn laut Van Dale steht es für „etwas Schwieriges zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“ und ich werde nicht versuchen, Ihnen weiszumachen, dass es etwas Schwieriges ist, knapp fünf Monate in Thailand zu verbringen. Allerdings war es dieses Mal, vor allem emotional, anders als bei meinen vorherigen Aufenthalten und das lag – Sie werden es nicht glauben – am Corona-Virus.

Die Maßnahmen in Thailand hatten auf mein Privatleben hier relativ wenig Einfluss, aber ich habe natürlich die enormen Auswirkungen des völligen Stillstands des Tourismus und der Schließung von Unternehmen, Geschäften, Hotels, Restaurants und Bars gesehen. Lange Warteschlangen für kostenloses Essen an verschiedenen Orten in der Stadt zeigten, wie schlimm die Situation für viele war. Denn viele hatten über Nacht ihren Job und damit ihr Einkommen verloren und nur wenige verfügten über ausreichende Rücklagen, um lange aus eigener Kraft zu überleben. Übrigens: Bei einer Provinzbevölkerung von über 540.000 Einwohnern wurden hier offiziell 9 Infektionen (und null Todesfälle) diagnostiziert, die letzte liegt mehr als 2 Monate zurück.

Kultivierung der Reispflanzen, bevor sie auf die überfluteten Felder gepflanzt werden.

Mit dem, was man auf Englisch so schön „the profit of rückblick“ nennt, kann man sich nun fragen, inwieweit die Einschränkungen notwendig waren – und in den Diskussionen, auch auf diesem Blog, sieht man das oft. Manchmal mit hervorragenden Argumenten und wohlüberlegten Überlegungen, manchmal „weinend“ ohne jede Begründung. Es genügt zu sagen, dass ich nicht neidisch auf diejenigen bin, die in dieser Krise Strategien entwickeln und Entscheidungen treffen mussten, wo auch immer auf der Welt sie sich befinden – und dies auch in Zukunft tun müssen.

Mittlerweile wurden viele Einschränkungen gelockert oder aufgehoben, aber dass es noch lange dauern wird, bis alles wieder „normal“ ist – dafür brauchen Sie und ich keine Kristallkugel und keine wissenschaftliche Studie. Was ich nicht vorhersagen kann, ist, wann und unter welchen Bedingungen ich nach Thailand zurückkehren kann. Ich denke nicht an einen Untergang, auch das „Die Thailänder wollen uns nicht mehr“-Syndrom stört mich nicht, daher gehe ich davon aus, dass sich die Tür irgendwann auch für Inhaber einer „Rentenverlängerung“ wieder öffnen wird. Mein Aufenthalt dauert bis Mitte Mai nächsten Jahres, ich habe also noch etwas Zeit, hoffe aber, die Wintermonate in Chiang Rai verbringen zu können. Wir werden sehen…….

Rechts sind die Kulturpflanzen bereits gepflanzt.

Dem Titel meines Beitrags zufolge würde es hier um das Radfahren gehen und ich meinte natürlich nicht nur – im übertragenen Sinne – schnell und mit langen Zügen durch die Corona-Krise zu radeln, was ich oben getan habe. Nein, ich bin auch mit dem Mountainbike durch die wunderschönen Landschaften von Chiang Rai gefahren.

Es wird trotzdem nicht langweilig, ich fühle mich gut dabei und genieße jedes Mal aufs Neue die Schönheit und Freundlichkeit der Menschen hier in der nördlichsten Provinz Thailands. Ich bin in dieser Zeit zusammen 6000 km gefahren, meist alleine, aber auch regelmäßig längere Fahrten zusammen mit Marc, einem gleichgesinnten belgischen Radsportbegeisterten/Pensionär aus der Region Antwerpen, der, nicht ganz zu seinem Leidwesen, nach seiner üblichen Überwinterung hier feststeckte der Ablauf seines Rückfluges. Marc fuhr ein kleines, 40 Jahre altes Rennrad aus Stahl, einen Klassiker, den er vor Jahren aus Belgien mitgebracht hatte, nachdem er es dort vor dem Abriss gerettet hatte. Ich selbst fahre ein einfaches, in Thailand hergestelltes Mountainbike, das ich im Februar 2017 hier in Chiang Rai neu gekauft habe.

Im Gegenlicht: Sonntagmorgen 07 Uhr, und schon seit dem ersten Tageslicht bei der Arbeit……

Die gemeinsamen Fahrten – immer mit einer ausgiebigen Kaffeepause unterwegs – waren sehr angenehm. Beginnen Sie früh, gegen 06.30:XNUMX Uhr, um der Hitze zu entgehen. Immer reichlich Gesprächsstoff für unterwegs und (besonders) beim Kaffee – und das auch in Ihrer eigenen Sprache!
Auf jeden Fall eine Wiederholung wert und wenn wir wieder ins Land fahren dürfen, werden wir beide in den folgenden Wintermonaten noch einmal durch die thailändischen Straßen fahren.

Radfahren verlief nicht immer völlig problemlos: Ich hatte noch nie so viele platte Reifen – immer hinten – wie in dieser Zeit. Im Monat Mai habe ich 12 gezählt, ein paar Mal sogar 2x während derselben Fahrt. Manchmal machte mich das etwas mutlos, zum Beispiel, als ich am frühen Morgen zu meinem Fahrrad kam, um eine schöne Fahrt zu machen, und sich herausstellte, dass der Hinterreifen wieder platt war. Jedes Mal, wenn der Außenreifen sorgfältig auf scharfe Steine ​​usw. überprüft wurde, wurden oft alle Mängel aus dem Profil herausgepickt, und dann war es noch am selben Tag oder ein paar Tage später der Preis. Letztendlich wurde das Problem durch den Kauf eines neuen, deutlich teureren Reifens mit besserer Qualität gelöst. „Billig ist teuer“ erwies sich wieder einmal als vernünftige Aussage........

Mit einem MTB kommt man fast überall hin.

Seitdem gibt es keine platten Reifen mehr und man geht mit einem besseren Gefühl auf die Straße. Wie heute: Ich bin rechtzeitig aufgewacht, um den Wechsel von dunkel zu hell zu sehen. 25 Grad, das Thermometer zeigte um 06:XNUMX Uhr bereits – oder besser gesagt: immer noch – an. Ein Blick auf das Wetterradar des Flughafens Chiang Rai zeigte, dass es in der Gegend keine Schauer gab, die Sonne versuchte bereits durchzukommen und so saß ich bereits vor halb sechs auf dem Fahrrad. Diesmal die Kamera im Rucksack und keine anderen Pläne, als einfach nur zu genießen und ein paar Bilder zu schießen. Das Licht ist wunderschön, am frühen Morgen, wenn die Sonne noch tief steht: immer noch sehr weich, während es später am Tag hart und scharf wird.

Nach einer „touristischen“ Tour durch gut 60 km südlich der Stadt war ich zurück in der Basis, mit Fotos, die ich gerne mit Ihnen teile, mit einem Gefühl der Zufriedenheit und tatsächlich lag der ganze Tag vor mir.

Chiang Rai, ich liebe dich!

Wat Dong Mafueang in Chom Mok Kaeo, Mae Lao: einfach, aber schön.

8 Antworten auf „Chiang Rai und Radfahren….(4)“

  1. Hank den Boer sagt oben

    Mit meinem Radkumpel radeln wir jedes Jahr eine dreiwöchige Reise durch Südostasien und hauptsächlich in Thailand.
    Ich stimme mit dem Autor überein, dass das Radfahren hier ein wahres Vergnügen ist.
    Klopfen wir an, denn wir hatten in all den Jahren noch nie einen platten Reifen, und das liegt an der Qualität des Reifens; Wir verwenden Schwalbe Marathon Plus.
    Wenn sie in Thailand nicht zum Verkauf stehen, würde ich 1 mitbringen.

    • Cornelis sagt oben

      Ich habe schon darüber nachgedacht, die Reifen für die nächste Heimfahrt mitzunehmen, Henk. Schwalbe ist in der Tat eine Top-Marke, ich habe sie auf meinem MTB in den Niederlanden. Aber es scheint, dass ich beim letzten Kauf auch hier eine gute Qualität bekommen habe und deshalb habe ich auch den Vorderreifen ausgetauscht, um Problemen vorzubeugen.

    • Liegeplatz sagt oben

      hallo
      Schwalbe-Reifen stehen hier in Chiang Mai bei Lek Bike zum Verkauf oder können bei Triple Cats Cycle bestellt werden. Übrigens ein guter kleiner Fahrradladen, der einem Thailänder gehört, der gut Englisch spricht. Er ist hauptsächlich auf Tourenräder spezialisiert, stellt aber auch andere Fahrräder her. Er ist außerdem für die Arbeit am Rohloff-System zertifiziert

  2. Wessel sagt oben

    Schöner Bericht Cornelis. Wir leben auch im schönen Chiang Rai und ich fahre auch gerne Rad. Deinem Bericht nach zu urteilen, kann ich noch viel Neues entdecken.

  3. Leo Eggebeen sagt oben

    Herrliches Radfahren im Norden Thailands … leider ist die Luftqualität, insbesondere in Chiang Rai, schrecklich!

    • Cornelis sagt oben

      Ja, aber das gilt natürlich nicht das ganze Jahr, sonst wäre ich nicht hier. Sie können auf meinen Fotos sehen, dass es jetzt glasklar ist und tatsächlich einige Monate im Jahr nicht so ist.

      • John Chiang Rai sagt oben

        Aber die schlechte Luft wird meiner Meinung nach jedes Jahr länger und findet genau in den Monaten statt, in denen sie für den Durchschnittseuropäer temperaturtechnisch noch am erträglichsten ist.
        Wenn etwa im April die heißesten Temperaturen beginnen und es auch gelegentlich regnen kann, wird eine Fahrradtour nicht sofort attraktiver.
        Für viele Thailänder und sicherlich auch für viele Farang verlagern sich die meisten Aktivitäten auf die Abendstunden.

  4. Peter V. sagt oben

    Gute Reifen sind nicht unbedingt teuer.
    Die Originalreifen meines MTB waren viel weicher und tatsächlich so platt.
    Meistens durch Metallsplitter/-späne, die ich am Straßenrand aufgelesen habe.

    Ich verwende jetzt Kenda Kriterium Endurance, 38 mm breit; inkl. Durch die Montage habe ich 500 THB pro Reifen verloren.
    Perfekter Reifen im Trockenen, aber wenn sie weg sind, werde ich einen anderen Reifen mit mehr Wasserableitung wählen. Bei Nässe ist mir die Lauffläche zu rutschig.
    Chaoyang Kestrel wurde ebenfalls empfohlen, war aber ausverkauft, als ich erneut ein Leck hatte.


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