Missbrauch und Ausbeutung von Kindern in Thailand

Von Lodewijk Lagemaat
Posted in Hintergrund
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4 Juli 2015

In Thailand lebt ein großer Teil der Bevölkerung in Armut, insbesondere im landwirtschaftlich geprägten Nordosten Thailands.

Leider gibt es nicht viel Auswahl, um Geld zu verdienen. Die Landwirtschaft bringt zu wenig Ertrag und die bestehenden Arbeitsplätze zahlen den Mindestlohn von 300 Baht pro Tag. Wenig Perspektive für die Menschen, die dort leben.

Der Mangel an angemessener Bildung und Ausbildung führt zu einer aussichtslosen Situation und damit zu einem Mangel an Einsicht in die Gefahren sexueller Ausbeutung und Menschenhandels, nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder.

Darauf weist die Kinderrechtsorganisation „Human Help Network Foundation Thailand“ (HHNFT) hin. Hierauf möchte die Organisation vor allem Touristen aufmerksam machen und vor dieser Form der Misshandlung und Ausbeutung von Kindern warnen. Bereits 1988 wurde mit Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern eine klare Vereinbarung getroffen, dies zu berücksichtigen.

Neben Touristen muss auch die thailändische Bevölkerung zukünftiger Generationen über die Gefahren sexueller Ausbeutung aufgeklärt werden, um heranwachsende Kinder davor zu schützen. Dies wird nur gelingen, wenn es Bildung und Ausbildung gibt, wie sie die HHNFT seit 2008 entwickelt.

Auch private Einrichtungen wie das Child Protection and Development Center (CPDC) bieten diesen Kindern gute Wohn- und Entwicklungsmöglichkeiten. Einbezogen werden Kinder mit unterschiedlichen Hintergrundsituationen. Kinder können hier in einer sicheren Umgebung aufwachsen und regelmäßig die Schule besuchen.

Aus vielen privaten Initiativen sind neue Organisationen entstanden, in denen Kinder sicher betreut werden können. Doch zu Recht werden die Anforderungen der Regierung an diese Organisationen immer strenger.

Die „Human Help Network Foundation Thailand“ (HNNFT) wurde 2008 als NGO nach thailändischem Recht gegründet und kämpft seitdem gegen Kinderhandel und Kinderprostitution. Mit Hauptsitz in Pattaya konzentriert sie sich auf die Ausbeutung von Straßenkindern. Eine „Anlaufstelle“ im Zentrum der Stadt bietet den Kindern Verpflegung, Unterkunft, Informationen sowie weitere Vermittlungs- und Betreuungsmöglichkeiten.

Auffällig ist, dass an den Stränden von Pattaya und Jomtien in den letzten Jahren die Zahl der bettelnden Kinder, insbesondere aus Kambodscha, zurückgegangen ist.

4 Antworten zu „Kindesmissbrauch und Ausbeutung in Thailand“

  1. Karel Verniune sagt oben

    Ein Kind wird in einer bestimmten Umgebung geboren. Manche haben Glück und andere, wie viele in Thailand, sind am falschen Ort geboren. Jedes Kind sollte das Recht auf ein unbeschwertes Leben, eine angenehme Kindheit haben. Leider ist das eine Utopie.
    Menschen (oder Unmenschen), die wie Drogendealer Kinder zur Befriedigung ihres sexuellen Verlangens benutzen, sollten die härtesten Gefängnisstrafen erhalten. Auch gegen die Menschenhändler, die diesen Menschen die Möglichkeit dazu geben, muss hart vorgegangen werden.
    Leider tanzt der Bär für Geld.

  2. Manfred sagt oben

    Für das, was es wert ist. Kommentar meiner damaligen thailändischen Frau zu Geschichten wie dieser behoben und Bilder wie diese Geschichte gepostet (Bettelndes Kind am Bahnhof).
    NICHT thailändisch! Dabei handelt es sich um Kinder aus Nachbarländern wie Kambodscha, Laos und Burma,…..

    Auf meine Frage, ob das weniger schlimm sei, antworte ich: „Nein, aber dadurch bekommen die Thailänder einen schlechten Ruf, jeder denkt, dass Thailänder schlechte Eltern sind.“

    Können wir viel davon finden und uns in Auseinandersetzungen stürzen, die thailändischen Eltern auch nicht gefallen?
    Egal, die bettelnden Kinder auf den Straßen Thailands sind keine Thailänder!

    • So sagt oben

      Sowohl in den Nachbarländern als auch in TH ist die Verleugnung ein großer Vorteil. Nachbarländer lassen ihre Kinder auf TH-Straßen betteln: Dann müssen sie es nicht selbst sehen, und es existiert für sie nicht. In TH machen sich die Leute darüber keine großen Sorgen, TH schließlich nicht. Und so geht dieses System der Kinderausbeutung in ASEAN weiter.

  3. thallay sagt oben

    Das sind Zustände, die in allen armen Gegenden der Welt herrschen und die von skrupellosen Mitmenschen ausgenutzt werden. Wir hatten das Glück, in besseren Verhältnissen aufgewachsen zu sein, so gut, dass wir es jetzt in Thailand genießen können. Auch wir können dazu beitragen, den Menschen hier zu einem besseren Leben zu verhelfen. Ich selbst mache das nicht über offizielle Stellen, da ist dann ein großer Overhead. Ich finanziere die Ausbildung von zwei Kindern und unterstütze ein von älteren Menschen ohne Einkommen ins Leben gerufenes Projekt zum Reisanbau in Buri Ram. Ich bin nicht reich, aber ich bin bereit zu teilen. Es macht mir nichts aus, am Tag ein Bier weniger zu trinken. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Je mehr Tropfen, desto besser. Schauen Sie sich um und tun Sie, was Ihr Herz Ihnen sagt. Wenn Sie Gegenstände haben, die Sie nicht mehr verwenden oder die kaputt sind, geben Sie sie bei den Sammlern ab. Leere Flaschen, Dosen und Wasserflaschen, geben Sie diese an Sammler ab. Wenn ein Bettler um Geld für Essen bittet, gib ihm eine Mahlzeit. Es macht dich wirklich nicht ärmer.


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