Jeder weiß mittlerweile, dass Landesmeister Leicester City die Überraschung der britischen Premier League ist. Doch dass der Klub einem thailändischen Geschäftsmann gehört, war den wenigsten Fußballfans bekannt. 

Vichai Srivaddhanaprabha wurde Milliardär, nachdem er 1989 eine Kette von Duty-Free-Shops gründete. Mit raffinierten Schritten und einer klugen Strategie gelang es ihm, seine Kette zu erweitern und sich eine Monopolstellung am Flughafen Suvarnabhumi in der Nähe von Bangkok zu sichern. Sein King Power Duty Free ist mittlerweile an jedem größeren thailändischen Flughafen zu finden und verfügt sogar über ein 12.000 Quadratmeter großes Geschäft in der Innenstadt von Bangkok.

Laut Forbes gehört der Mann zu den neun reichsten Menschen Thailands. Der 58-jährige Thailänder verfügt über ein Kapital von 2,5 Milliarden Euro.

2010 kaufte Leicester dann einen Mittelmotor in der Klasse unterhalb der Premier League. Bevor er den Fußballverein kaufte, war er drei Jahre lang Hauptsponsor von Leicester aus den East Midlands. Er zahlte damals „nur“ 50 Millionen Euro für den Verein, musste dafür aber zunächst Millionenschulden abbezahlen.

Sechs Jahre später wurde Leicester City englischer Meister, ohne teure Spieler anzuziehen. Laut Fußballexperten ein kleines Wunder.

Das Wall Street Journal berichtete, dass Leicester City lediglich 46,3 Millionen Euro für Personal und Mannschaft ausgegeben habe. Zum Vergleich: Manchester United verfügte in dieser Saison über ein Budget von 272 Millionen Euro.

Der Sieg in der Premier League bedeutet, dass sich Vichai mit seiner Investition nun auch Geld auszahlen wird. Mehr als 90 Millionen Pfund an Fernsehrechten, um genau zu sein.

Vichai, der eigentlich Raksriaksorn heißt, erhielt den Namen Srivaddhanaprabha des thailändischen Königs für seine Wohltätigkeit in Thailand und bedeutet „Licht des fortschreitenden Erfolgs“. 

4 Gedanken zu „Leicester City, ein neuer Erfolg des thailändischen Geschäftsmannes Vichai Srivaddhanaprabha“

  1. Jacques sagt oben

    Es ist wunderbar zu sehen, dass solche Stunts möglich sind, wenn alles passt.
    Herzlichen Glückwunsch an Leicester City, Spieler, Trainer und Management sowie Vichai Srivaddhanaprabha, eine Leistung, die Respekt einflößt.

    Ich werde gespannt sein, wie die Gehaltsverhandlungen mit diesem Team nach diesem Meilensteinsieg verlaufen.
    Sie werden eine ganze Menge bekommen, denn mit solchen Beträgen könnten sie ohnehin kaum auskommen.
    Ein Betrag von etwa 200.000 Euro pro Woche ist eher eine gerechtfertigte Zahlung und ich meine das natürlich sarkastisch, das sollte klar sein. Es lebe die Fußballsport-Begeisterung.

    Das Leben ist ein großartiges Theaterstück, unter anderem auch hier als Beweis. Ich lasse meinen Fall ruhen.

  2. l.geringe Größe sagt oben

    Vielleicht liegt das an dem Mönch Chao Khun Thongchai, der während des Wettbewerbs in einem speziellen Buddha-Raum meditiert, der von Vichai Srivaddhanaprabha dekoriert wurde. Der Mönch schaut sich das Spiel nicht an, sondern sendet „positive Energie“.

  3. Alexander sagt oben

    Bei allem Respekt vor Herrn Vichai konnte sein Geschäftsimperium aufbauen, weil er von seinem damaligen Freund und thailändischen Premierminister Taksin die absolute Exklusivität für seine steuerfreien Geschäfte erhielt. Natürlich ist es großartig, dass Leicester Meister geworden ist, aber Vichai hat die nötige „Hilfe“ beim Aufbau seines Imperiums erhalten.

  4. Herr Bojangles sagt oben

    na ja, schön…. Haben wir Nottingham Forest schon vergessen? 😉
    Steigen Sie von der 2. Liga in die 1. Liga auf, werden Sie sofort Landesmeister und gewinnen Sie auch den Europameistertitel.


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