Wir feiern Babymoon in Thailand

Von Gringo
Posted in Hintergrund
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10 September 2018

Es scheint ziemlich beliebt zu sein, der Babymoon. Nach den Flitterwochen noch ein gemeinsamer Urlaub, bevor das (erste) Baby zur Welt kommt. Einige Reisebüros bieten sogar spezielle Arrangements für eine Babymoon an. Zum Beispiel nach Thailand, um mit dem Partner in einem Resort, am Strand oder im Schwimmbad zu entspannen, gutes Essen zu genießen und sich an frühere Reisen in dieses wunderschöne Land zu erinnern. Oder besuchen Sie noch einmal die Eltern, die entweder den Winter verbringen oder dauerhaft nach Thailand gezogen sind. Zeigt immer noch den dicken Bauch!

Selbstverständlich können auch schwangere Frauen verreisen, eine gute Vorbereitung ist aber schon fast Pflicht, da mögliche Risiken damit verbunden sind. Es wird dringend empfohlen, diese Risiken zu überwachen und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Gerade bei einem Frühgeborenen kann eine mangelnde Vorbereitung sehr unangenehme Folgen haben.

Ägypten

Ich bin auf dieses Thema gekommen, weil letzte Woche eine bizarre Geschichte in den Nachrichten war, in der es um ein 18-jähriges Mädchen aus Rotterdam ging, das während eines Urlaubs in Ägypten einen Sohn zur Welt brachte. Dabei handelte es sich keineswegs um eine Babymoon, denn die besagte Dame behauptete, sie wisse nicht einmal, dass sie schwanger sei. Das Baby kam spontan auf die Welt! Großes Problem, denn ohne einen Reisepass für das Baby konnte sie nicht in die Niederlande zurückreisen.

Die örtlichen Behörden und die niederländische Botschaft wurden vermutlich über die Eltern in den Niederlanden informiert. Als nach einigen Tagen kein Reisepass von der Botschaft zur Verfügung gestellt wurde, wurde die Presse informiert und zu Unrecht über die „Laxität“ der niederländischen Regierung beschämt. Der Krisendienst des Außenministeriums musste dieses Problem schnell lösen, was ihm ausnahmsweise auch gelang.

Die Mutter wird inzwischen in den Niederlanden sein, aber zweifellos wird es für sie und ihre Eltern (Vater des Babys unbekannt!) noch zu finanziellen Engpässen kommen.

Zu früh geboren

Die SOS-Notrufzentrale berichtete vor einiger Zeit in einem Zeitungsartikel, dass sie durchschnittlich einmal im Monat mit einer „Frühgeburt“, einer vorzeitigen Geburt eines Kindes irgendwo im Ausland, konfrontiert sei. Dies kann einen medizinischen Grund haben oder einfach, weil das Baby sich nicht an die Naturgesetze hält und seine Ankunft vor der 40. Woche ankündigt.

Kein Reisepass

Geschieht dies in einem Schengen-Staat, muss dies kein Problem sein, kommt es jedoch zu einer Frühgeburt des Kindes in einem (weit) fremden Land wie Thailand, drohen der Mutter oder beiden Eltern große Probleme. Das Baby kann nicht einfach mit Ihnen nach Hause gehen, da es keinen Reisepass hat. Dieser Pass wird zwar von der Botschaft zur Verfügung gestellt, das braucht aber Zeit und außerdem muss zunächst eine Erklärung bei den örtlichen Behörden abgegeben werden, was mit viel Papierkram verbunden ist. Fest steht jedenfalls, dass der Urlaub unfreiwillig verlängert wird.

Für die Erklärung eines in Thailand geborenen Kindes, das die niederländische Staatsangehörigkeit erhält, gibt es ein spezielles Verfahren, das auf der Website der Botschaft ausführlich beschrieben wird. Ich gehe davon aus, dass das Gleiche auch für ein zukünftiges belgisches Baby gelten wird.

Bereiten Sie sich gut vor

Zur richtigen Vorbereitung gehört zunächst die Rücksprache mit der Hebamme, um festzustellen, ob eine Reise gerechtfertigt ist. Wenn die Antwort nach der Untersuchung positiv ausfällt, wird ein ärztliches Unbedenklichkeitszeugnis erstellt, vorzugsweise in englischer Sprache, das unter anderem für die Fluggesellschaft, mit der Sie fliegen, erforderlich sein kann. Die Regeln für eine Flugreise als schwangere Frau können je nach Fluggesellschaft oft unterschiedlich sein. Es versteht sich fast von selbst, dass man vorab bei der Krankenkasse prüft, in welchem ​​Umfang die Kosten einer Geburt im Ausland erstattet werden und auch der Abschluss einer guten Reiseversicherung gehört dazu. Es erscheint mir auch logisch, sich die medizinischen Einrichtungen in der Umgebung der Orte, an denen Menschen in Thailand ihren Urlaub verbringen, genau anzusehen.

Endlich

Angesichts der Affäre in Ägypten hielt ich es für ratsam, einen Artikel zu diesem Thema zu schreiben. Ich bin nicht näher auf die verschiedenen Aspekte eingegangen, da ich kein Spezialist bin. Das Internet ist voll von Informationen über Frühgeborene, über Reisen von Schwangeren, über Meldeverfahren im Ausland. Ich wünsche es niemandem, lasst einfach ein Kind zu Hause auf die Welt kommen, damit der Vater mit dem Fahrrad zum Rathaus zur Erklärung des neuen Weltenbürgers fahren kann.

3 Antworten zu „Babymoon in Thailand feiern“

  1. Sonny Floyd sagt oben

    Außerdem bevorzuge ich Paare im Flugzeug, deren Frau noch schwanger ist, als Paare, die gerade ein Kind bekommen haben. Ich glaube, sie denken, dass sie dem kleinen Sprössling einen großen Gefallen tun, indem sie ihn/sie so früh wie möglich an das Land ohne Lächeln heranführen. Auf meinem Flug letzten Donnerstag saß ein weiteres Paar diagonal vor mir, von denen das jüngste Mitglied fast den gesamten Flug über geschrien hat. Ich verstehe nicht, warum Eltern ihren Kindern das antun wollen. Ich frage mich auch, wie lange es dauern wird, bis man je nach Vorlieben zwischen einem kinderfreien Flug oder zumindest einer separaten Klasse wählen kann.

  2. Pim sagt oben

    Ich habe auch Flüge mit betrunkenen, lauten, stinkenden Erwachsenen erlebt, vielleicht Sonderflüge usw.?

  3. Gringo sagt oben

    Das Mädchen aus Rotterdam, das in Ägypten unerwartet ein Kind zur Welt brachte, ist immer noch handlungsfähig
    nicht mit dem Kind reisen, siehe
    https://www.ad.nl/binnenland/pas-bevallen-britt-18-nog-steeds-vast-in-egypte-minister-help-ons~a72964e8


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