Thailand: viele Möglichkeiten für niederländische Unternehmer

Thailand und insbesondere Bangkok entwickeln sich rasant und bieten daher zahlreiche Möglichkeiten für niederländische Unternehmer. Dies gilt sowohl für den Import als auch für den Export von Produkten.

Thailand ist Teil der ASEAN-Freihandelszone (AFTA). ASEAN hat außerdem Freihandelsabkommen mit Indien, China und Südkorea unterzeichnet (ASEAN+3). Dies bietet viele Vorteile für niederländische Unternehmen mit einer Niederlassung in Thailand. Unternehmen mit einer Niederlassung in Thailand können ihren Absatzmarkt in ASEAN relativ einfach erweitern. Auch Thailand verfügt über eine gute Infrastruktur. Darüber hinaus ist das Land ein guter Standort für Global Business Support Outsourcing.

ASEAN

ASEAN (Association of Southeast Asian Nations) ist eine Organisation von zehn Ländern in Südostasien. Ziel ist die Förderung der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Zusammenarbeit. ASEAN wurde am 8. August 1967 von den Philippinen, Indonesien, Malaysia, Singapur und Thailand mit der Erklärung von Bangkok gegründet. Das Sultanat Brunei wurde 1984 Mitglied, später folgten Burma (heute Myanmar), Kambodscha, Laos (1997) und Vietnam (1995).

Möglichkeiten in Bangkok

Die thailändische Hauptstadt Bangkok ist für Exportmöglichkeiten interessant. Aufgrund des steigenden Wohlstands der Einwohner wächst der Bedarf an besserer Bildung, besserer Mobilität und mehr Lebensqualität.

So will die thailändische Regierung beispielsweise die Energieproduktion und -verteilung nachhaltiger gestalten, die Wasserversorgung verbessern und die Bildung erneuern. Darüber hinaus wird ständig nach Lösungen für das Stauproblem und die zunehmende Luftverschmutzung gesucht. Daher sind Thailänder sehr an innovativen Technologien und Ideen aus dem Ausland interessiert. Für niederländische Unternehmen bieten sich Möglichkeiten in folgenden Bereichen:

  • Grünes Bauen und Architektur: (Umwelt-)Technik, Gebäudeunterhalt.
  • Energieeffizienz: Technische Lösungen für Gebäude.
  • Wasseraufbereitung: Hightech-Produkte, Wissen.
  • Ausbau des U-Bahn-Netzes: Expertise im Bereich „Intelligente Verkehrssysteme“.
  • Bildungstechnologie: E-Learning-Programme.
  • Medizintechnik: Ausrüstung, Wissen.

Verbrauchermarkt in Thailand

Thailand verfügt über einen großen Verbrauchermarkt mit Potenzial. Allein in Bangkok, wo 15 Prozent der Bevölkerung leben, steigt die Nachfrage nach Konsumgütern stark an. Auch der Anstieg der Einkommen in Städten und auf dem Land hat sich positiv darauf ausgewirkt. Darüber hinaus ist die große Zahl junger Menschen mit eher westlichem Kaufverhalten eine wichtige Zielgruppe.

Haushalte mit einem hohen verfügbaren Einkommen bevorzugen relativ teure importierte Marken gegenüber lokal hergestellten Produkten. Auch der thailändische Verbraucher betrachtet Einkaufen zunehmend als Freizeitbeschäftigung und ist preis- und qualitätsbewusst. Dies wird stark durch die zunehmende Zahl von Supermärkten, Verbrauchermärkten und Einkaufszentren beeinflusst. Aufgrund der erweiterten Kreditmöglichkeiten für Verbraucher nimmt der Kauf langlebiger Güter zu. Dies gilt insbesondere für Haushaltsgeräte und Elektronik.

Verbrauchermarkt in Thailand

Export nach Thailand

Je nach Produkt und Endverbraucher treffen Sie zunächst die Wahl zwischen der Beauftragung eines Vertreters oder eines Vertriebshändlers. Im Gegensatz zu einem Agenten ist ein Händler in der Regel auch der Importeur Ihrer Produkte. Die Auswahl des richtigen Vertreters oder Vertriebshändlers ist sehr wichtig, aber für einen Neuling in Thailand nicht einfach. Die Wirtschaftsabteilung (EA) der niederländischen Botschaft kann Sie bei der Suche nach potenziellen Vertretern oder Vertriebshändlern unterstützen. Sie können auch selbst verschiedene Wege beschreiten, etwa den Besuch einschlägiger Messen oder sich direkt an Handelskammern und Wirtschaftsverbände wenden

Wenn Sie wissen möchten, wie viel Einfuhrzölle bei der Einfuhr Ihres Produkts nach Thailand anfallen, wenden Sie sich bitte an den thailändischen Zoll.

Importieren

Wenn Sie auf der Suche nach thailändischen Exporteuren sind, wenden Sie sich am besten zunächst an das thailändische „Department of Export Promotion“ (DEP) oder den zuständigen Handelsverband. Darüber hinaus gibt es im Internet verschiedene Websites mit Übersichten über thailändische Exporteure. Ein direkterer Ansatz ist der Besuch einschlägiger Messen. Das Zentrum zur Förderung von Importen aus Entwicklungsländern (CBI) ist eine gute Informationsquelle über europäische und niederländische Importgesetze und -vorschriften. Wenn Sie wissen möchten, wie viel Einfuhrzölle bei der Einfuhr anfallen, wenden Sie sich bitte an den niederländischen Zoll. Wenn Sie auf Probleme stoßen, kann Ihnen die Wirtschaftsabteilung der niederländischen Botschaft in Bangkok dabei helfen, den richtigen Weg zu finden.

Produktion auslagern

Immer mehr niederländische Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, bestimmte Produktionsprozesse in Niedriglohnländer zu verlagern. Thailand wird von vielen Unternehmen als eines dieser „Outsourcing“-Länder angesehen. Das thailändische „Board of Investment“ möchte insbesondere Investitionen in „Business Processing Outsourcing“ in Thailand fördern.

Starten Sie Ihr eigenes Unternehmen in Thailand

Wenn Sie an einer Investition in ein eigenes Unternehmen oder eine Niederlassung in Thailand interessiert sind, das Land aber noch nicht kennen, sind Sie in der Wirtschaftsabteilung der Botschaft zu einem informativen Gespräch herzlich willkommen. Die Wirtschaftsabteilung kann Ihnen allgemeine Informationen zur Geschäftstätigkeit in Thailand geben und Ihnen helfen, den richtigen Weg zu finden. Sobald Ihre Investitionspläne konkrete Formen angenommen haben, ist ein thailändischer Anwalt unverzichtbar.

Sie können sich vorbereiten, indem Sie die Websites des Thai Board of Investment über Investitionen in Ihr eigenes Unternehmen oder Ihre eigene Niederlassung in Thailand konsultieren. Es ist immer eine gute Idee, Ihre Investitionspläne mit dem Board of Investment zu besprechen, da dieser Ihnen in bestimmten Fällen Privilegien gewähren und verschiedene Verfahren, einschließlich der Erlangung von Aufenthalts- und Arbeitserlaubnissen, erheblich vereinfachen kann.

Geschäftsaktivitäten von Ausländern in Thailand unterliegen dem Foreign Business Act von 1999. Der vollständige Text dieses thailändischen Gesetzes kann hier heruntergeladen werden.

Quellen: Wirtschaftsministerium und niederländische Botschaft in Bangkok.

3 Antworten zu „Thailand: viele Möglichkeiten für niederländische Unternehmer“

  1. Jack sagt oben

    Schön geschriebene Geschichte. Schade, dass die Realität ganz anders aussieht und man als Kleinunternehmer auf viele (undenkbare) Hürden stößt.
    Kurz gesagt: Thailand will zwar nur exportieren, aber man darf die Qualität nicht vorab prüfen, bevor man nicht alle (lächerlichen) thailändischen Regeln erfüllt hat.
    Darüber hinaus darf die Herstellung von Produkten in Thailand nur von Thailändern selbst durchgeführt werden. Sie möchten das Produkt lieber nach Thailand importieren als exportieren (keine Strategie, der man folgen sollte).
    Vergessen Sie nicht, dass es dabei um eine Menge „Teegeld“ geht.
    Mein Rat geht nach Kambodscha. Sie sprechen dort gut Englisch.

    Die obige Geschichte ist also wünschenswert, aber weit von der Realität entfernt.
    Vielleicht in 10 Jahren.

    Darüber hinaus sind die Möglichkeiten zur Produktion in Thailand unbegrenzt, jedoch mangelt es in Thailand an Kreativität und Wissen.
    Der Weg des geringsten Widerstands besteht darin, Reis, Zucker und Obst anzubauen und darauf zu hoffen, dass große Unternehmen wie Toyota, Honda und Canon eine Produktionseinheit in Thailand errichten.

    Meiner Meinung nach kann Thailand mit den Niederlanden verglichen werden, allerdings vor 30 Jahren.
    Abschließend: Ich besitze 3 Beteiligungen an thailändischen Unternehmen und spreche daher aus Erfahrung,

  2. janbeute sagt oben

    Ich denke, dieser Mann hat absolut recht.
    Hier etwas gründen, eine Firma oder so, darüber denke ich nicht nach.
    Habe Pläne gehabt.
    Ich lebe hier mit einem Ruhestandsvisum und sehe schon genug, wie es hier funktioniert, oder besser gesagt, wie es nicht funktioniert.

    Grüße Jan

  3. Jack sagt oben

    Lieber Hans,
    Als Antwort auf Ihren letzten Kommentar „Wer es weiß, kann es schreiben“ die folgende kurze zusammenfassende Erklärung;
    Der Artikel basiert auf => Quellen: Wirtschaftsministerium und niederländische Botschaft in Bangkok. Also Beamte!
    Jetzt habe ich kein Problem mit Beamten, weil mein Vater Beamter war und viele gute Freunde Beamte sind, aber 99 % der Beamten waren selbst nie Unternehmer.
    Sie sind also nie ein Risiko von 1 Euro eingegangen, geschweige denn von 1 Million Euro.
    Beamte regieren hinter ihren Schreibtischen mit den begrenzten Kenntnissen, die sie über Unternehmertum haben. In NL sehen wir auch regelmäßig Beamte, die Fehler machen.
    Darüber hinaus schreibe ich, dass die im Artikel erwähnte Situation „wünschenswert“ wäre und die Vorschläge zu Möglichkeiten vorliegen, aber ich denke, dass man als kleine NL mit Big China und dem damit verbundenen „Teegeld“ konkurriert. Aber vielleicht sehen Sie Möglichkeiten, den Fyra nach Thailand zu verkaufen. Deinem Gerede über das Personal kann ich überhaupt nicht folgen, aber ich suche thailändische M/F mit einem IQ von 65+ und einem gesunden Körperbau, weil sie 20 Kilo tragen können müssen... und davon gibt es viele mit einem gesunde Arbeitsmentalität. Lediglich ein Farang darf NICHT in Thailand hergestellt werden, oder die Investition muss > 10 Millionen US-Dollar betragen (ich kenne den genauen Betrag nicht, aber er liegt innerhalb dieses Satzes), andernfalls muss sie in einem Unternehmen im Namen von mindestens getätigt werden 3 Thailänder (ohne Farang).
    Deshalb muss ich den Thailändern meine Investition anvertrauen. Ich glaube nicht, dass man sich nur anschaut, wie Chang-Bier in Thailand begann.

    Ich teile die Meinung der genannten Quellen, dass NL in solchen Angelegenheiten eine sehr gute Partei sein könnte. Vielleicht sogar das BESTE, aber ich denke, dass China in den kommenden Jahren in allen Bereichen der große Gewinner sein wird.
    Ich selbst habe einige sehr große chinesische Unternehmen besucht und spreche auch hier von Erfahrungen.

    Wir vertrauen darauf, dass diese zusätzlichen Informationen Ihnen dienen.
    MvG
    Jack


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