Eine mündliche Prüfung von Matthayom 6 Schüler*innen an der Wat That Thong Schule* wurde auf Anordnung des Bildungsministeriums abgesagt. Dies nach Beschwerden einer royalistischen Gruppe. Diese Gruppe argumentierte, dass die Fragen die Stabilität des Landes untergraben könnten.

Der Zweck der mündlichen Sozialkundeprüfung* bestand darin, dass die Schüler den Lehrern anhand eines Losverfahrens etwas zu zwei aktuellen Themen erzählen sollten. Dies betraf Themen wie die Regeln für Frisuren, Schuluniformen, Homo-Ehe, Nicht-Religiosität, Demokratie im „thailändischen Stil“, die Monarchie, Menschenrechte und so weiter. Zu manchen dieser Themen gehen die Meinungen in der Gesellschaft stark auseinander.

Herr Songchai, Vorsitzender der Royalist Association, sagte: „Niemand kann einen anderen dazu zwingen, einen anderen zu lieben. Aber wenn du keine Liebe hast, solltest du nicht öffentlich darüber reden. Wer weiß, welche Auswirkungen dies auf die nationale Sicherheit haben könnte?“

In den sozialen Medien gehen die Meinungen über ein Verbot der Prüfung auseinander. Beispielsweise fragte sich der progressive Jon Ungphakorn, ehemaliger Senator und Vorsitzender der i-Law-Gruppe, laut: „An alle thailändischen ‚Lehrer‘, die sich auf die Gehirnwäsche von Kindern konzentrieren: Wie weit zurück in die Zeit wollen Sie Ihre Bildung bringen?“

Die Schule hat sich entschuldigt und versprochen, dass so etwas nicht noch einmal passieren wird. Die einzige Absicht der Lehrer wäre gewesen, die Schüler zu kritischem Denken und Ausdruck zu ermutigen.

***
Die vollständige Themenliste lautete:

  • Artikel 112 (Majestätsbeleidigung)
  • Kostenlose Frisur
  • Monopole aufbrechen
  • „KI ist eine Bedrohung“
  • Legale Kriegsführung
  • Erzwungenes Verschwindenlassen
  • Bekämpfe die Teenager-Mutterschaft
  • Habe keine Religion
  • Mindestlohn
  • Gleiche oder ungleiche Menschen?
  • Demokratie im „thailändischen Stil“.
  • Autoritarismus in der Schule
  • Digitale Geldbörse
  • Bargeldfreie Gesellschaft
  • Die Monarchie und die thailändische Gesellschaft
  • (online) Content-Ersteller
  • Klimakrise
  • Digitaler Fußabdruck
  • Die Stimme des Volkes
  • Wessen Geschäft ist die Politik?
  • Sicherheit in der Bildung
  • Königliche Autokolonne (Autokolonne-Vorfall)
  • Gleicher Zugang zur Ehe (Homo-Ehe)
  • Legalisierung von Cannabis
  • Student oder Gangster (Schulbanden)
  • Freieres Alkoholgesetz
  • Israel gegen Palästina
  • Kriminalität im digitalen Zeitalter
  • Braindrain
  • Ukraine gegen Russland
  • "Fast Fashion"
  • Der Druck der Generation Z
  • Buddhistischer Handel
  • Computerspiele machen gewalttätig?
  • Leichte Kraft
  • Antike Stadt Si Thep
  • PM 2,5-Luftverschmutzung über Ländergrenzen hinweg
  • Pest
  • Geistiges Wohlbefinden
  • Studienkredite, warum Schulden für Bildung?
  • Wereldburger
  • Verschiedene Welten
  • Bekommen Sie Kinder, wenn Sie dazu bereit sind
  • Menschenrechte von Gefangenen
  • Gefängnisse sind für arme Menschen
  • Dritte Welt Land
  • Vorbild

Quellen:

Anmerkungen:

  • Matthayom (มัธยม) 6: das letzte Jahr der High School.
  • Wat That Thong Schule: ร.ร.มัธยมวัดธาตุทอง
  • Sozialkunde: วิชาสาระร่วมสมัย („Thema: Zeitgenössische Ereignisse“)

6 Antworten zu „Highschool sagt Prüfung nach Beschwerde von Royalisten ab“

  1. Eric Kuypers sagt oben

    Wenn es noch nicht klar war, ist es jetzt klar: Das Thai House ist felsenfest und es wird nicht darüber gesprochen. Als würde man die Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern, und so sehen es auch die Royalisten.

    Caesar sagte schon „Brot und Spiele“ und das gilt auch in Thailand. Halten Sie die Leute ruhig und dumm.

  2. danny sagt oben

    Offensichtlich erfordert es für eine Schule viel Mut, Ihre demokratische Politik ohne Angst zu testen und umzusetzen.
    Viele Dissidenten in Thailand wurden dafür verhaftet. Auch diese Schule machte aus Angst vor den Konsequenzen dieser Fragen schnell einen Rückzieher.
    Dick van der Lugt, aber auch Tino haben viel über diese Angstkulturen geschrieben.
    Es ist immer sinnvoll, darüber zu schreiben, denn es lehrt die Menschen, sich für die Meinungsfreiheit einzusetzen, um sicherzustellen, dass den Menschen im nationalen Interesse Gehör geschenkt wird.
    Danny

  3. Rebel4Ever sagt oben

    Das Schlimmste an dieser Geschichte ist, dass die Schule diesen autoritären Argumenten erlegen ist und daher Teil eines Unterdrückungssystems ist und bleibt. Die notwendige soziale Revolution ist weiter entfernt als je zuvor.

  4. Daniel M. sagt oben

    Meiner Meinung nach ist die Frage nicht eindeutig: Was war der Zweck dieser Prüfung?

    Wollen Studierende aufgrund ihrer Meinung erfolgreich sein?
    Mit anderen Worten: Wenn die Meinung des Schülers mit der Meinung des Lehrers übereinstimmt, ist die Prüfung bestanden.
    Was ist, wenn der Student sich überhaupt nicht für das Fach interessiert?

    Von:

    Möchten Sie erfahren, was in den Köpfen der Studierenden vorgeht?
    Mit anderen Worten: Meinungen einschätzen…
    Dies würde es Lehrern ermöglichen, Informationen an Politiker weiterzugeben...

    Von:

    Das Interesse (und auch die Meinung) der Studierenden:
    Ich kann mir vorstellen, dass die Studierenden für einige der Themen (Russland vs. Ukraine, Israel vs. Palästina etc.) überhaupt kein Interesse haben und daher nichts dazu sagen können.
    Viele Studierende haben beispielsweise aufgrund der familiären Umstände (beispielsweise aufgrund der finanziellen Situation der Eltern und der familiären Situation im Allgemeinen) andere Dinge im Kopf.

    Ich halte es überhaupt nicht für falsch, diese Themen zu diskutieren, um die Studierenden darüber zu informieren.
    Eine Prüfung zu diesen Themen halte ich jedoch für riskant, da der/die Studierende anhand seiner/ihrer Meinung beurteilt (oder verurteilt) werden kann.

    Mit freundlichen Grüßen

    Daniel M.

    • Rob V. sagt oben

      Der Zweck der Prüfung bestand darin, „die Schüler zum kritischen Denken anzuregen.“ Früher musste ich in der Schule Aussagen verteidigen, denen ich manchmal ganz oder teilweise zustimmte bzw. nicht zustimmte. In dieser Prüfung mussten die Schüler in wenigen Minuten etwas zu dem Thema sagen, wahrscheinlich mit der Argumentation „Ich denke, die Öffnung der Ehe ist eine gute/schlechte Sache, weil…“. Ein Lehrer wägt dann ab, ob der betreffende Schüler über die Position nachgedacht hat, und nicht, ob die Position zu den Vorstellungen des Lehrers passt.

      Konnte nicht viel mehr über die Schule finden, aber wie Tino schon mehrfach geschrieben hat: Es gibt ziemlich viele Lehrer, die ausgetretene Pfade verlassen wollen, es aber nicht tun oder sich nicht trauen, weil die Person oben es nicht tut Es gefällt mir nicht, wer kann das überhaupt sagen, weil es niemand will. Wenn diese Schule, vom Lehrer bis zum Direktor, es wagt, ausgetretene Pfade zu verlassen, wird es sicherlich keine Schule des dummen Geschwafels sein. Es ist nicht so offensichtlich, dass Studierende wegen falscher Meinung bei den Behörden angezeigt werden. Aber ohne weitere Erklärung bleibt es eine Vermutung. Allerdings schienen die Absichten der Schule/Lehrer angesichts der begrenzten Medienbotschaften meiner Meinung nach gut gemeint zu sein.

      • Daniel M. sagt oben

        Lieber Rob V.

        Soweit ich Thailand kenne, gibt es eine Reihe von Themen, die nicht zur Diskussion stehen.

        Soweit ich weiß, ist es bei einer Reihe von Themen verboten und/oder gefährlich, kritisch zu sein.

        Ich denke an:
        – Artikel 112 (Majestätsbeleidigung);
        – Die Monarchie und die thailändische Gesellschaft;
        – Gefängnisse sind für arme Menschen.

        In Thailand ist nicht alles so, wie es scheint ...

        Theorie (Gesetze) und Praxis (Anwendung) liegen sehr weit auseinander...
        Bekanntestes Beispiel: die Verkehrsregeln…

        Mit freundlichen Grüßen

        Daniel M.


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