Isan Medical Center

Vom Inquisitor
Posted in Lebe in Thailand
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14 August 2017

Der Inquisitor hat das Hochbegabtenalter von 57 Jahren erreicht. Er fühlt sich in vielen Jahren überhaupt nicht mehr so. Wie ein junges Fohlen stürzt er sich in die Hausarbeit, indem er Hausarbeiten erledigt, Unkraut im Garten bekämpft, im Haus, indem er Flame sauber bürstet, und sogar im Bett – wenn er einen wirklich guten Tag hat. Aber der Schneeregen taucht immer noch auf. Schneller müde und vor allem schneller faul. Letzteres vor allem im Bett. 

Der Inquisitor hat auch eine Schwäche: die Arztphobie im Quadrat. Die langen Jahre in einer Gesellschaft, in der medizinischer Konsum ein Muss ist, haben ihre Spuren hinterlassen. Ein Arzt findet immer etwas. Er möchte Ihr Blut ab Ihrem vierzigsten Geburtstag testen. Über Cholesterin, Zucker und andere. Um dann die schönen Dinge im Leben zu verbannen. De Inquisitor vertritt diesen Gedankengang auch hier in Thailand. Und er ging innerhalb von zehn Jahren zweimal zum Arzt wegen einer Fußfraktur und einer Schulterverletzung – ebenfalls bedingt durch „mich stört nichts“ –, weil Fußball ab dem XNUMX. Lebensjahr eigentlich nicht mehr ratsam ist. Und das in der ausländischen Enklave Pattaya, einem Mekka für überängstliche Menschen, weil an jeder Straßenecke ein Krankenhaus liegt.

Aber jetzt hatte ich Schmerzen im unteren Rücken, sogar ziemlich stark. Nach dem zweiten Tag fing es an, seinen Schlaf zu stören. Am dritten Tag war er völlig verwirrt, ob im Stehen, Sitzen oder Liegen – nichts brachte Erleichterung. Dann kam das Fieber, der nächtliche Schüttelfrost. Und die Freundin wurde wütend. Warum nicht einen Arzt aufsuchen?

Nun, zunächst einmal diese Phobie. Dom. Zweitens hatte der Inquisitor schon früher Nachbarn in das örtliche Krankenhaus gebracht. Nichts ließ ihn am Wissen, dem guten Willen und der Hilfsbereitschaft der Menschen dort zweifeln, außer der Infrastruktur. Nur Pflegestationen mit 12 Betten. Jemand mit gebrochenem Bein liegt neben jemandem mit einer Lebererkrankung. Ein fünfjähriges Kind liegt neben einem Ältesten am Ende.

Mit einer zusätzlichen Gruppe von Menschen, die auf einer Matte aßen, redeten und lachten – Angehörige der Patienten, die dort übernachteten. Eine überarbeitete Krankenschwester, die die Medikamente für Bett 4 bis Bett 12 brachte, nur um es in letzter Minute herauszufinden. Der Mann aus dem Bett 12 hat schon die Pillen in den Mund genommen... Katzen laufen frei herum – man hat nur eine offene Wunde.

Sämtliche Geräte, von den Betten bis zu den Maschinen, schienen aus einem Museum zu stammen. Nein, der Inquisitor hatte kein Vertrauen darin.

Aber die Freundin war schlauer. Sie kannte eine Klinik, die vierzig Meilen näher an der Zivilisation lag. Und sie war sturer als der Inquisitor. Also bergauf. Das Hängen am Lenker war etwas schmerzhaft, um den Druck auf den unteren Rücken zu lindern, aber es funktionierte. Eine Dreiviertelstunde später erreichen wir den Ort, also eine etwas größere Gemeinde. Und finde keinen Parkplatz. Ja, etwa zehn Minuten zu Fuß entfernt, bei voller Sonne und mit schmerzendem unteren Rücken. Schwitzend betritt De Inquisitor einen riesigen Warteraum, in dem mindestens sechzig Personen sitzen.

Am Schalter muss er sein Leiden schildern, die Freundin übersetzt ihn, weil er kein Englisch hat und dem Inquisitor für medizinische Beschreibungen das Thailändisch nicht ausreicht. Aber es scheint zu funktionieren, Moment mal, ein Arzt (oder Assistent) tritt hinter den Inquisitor und knetet ohne Vorwarnung den unteren Rücken – der Inquisitor ist sofort kampfbereit, wow, wie schmerzhaft.
Die Nieren. – ein Wort, das er seinem Thai-Wortschatz hinzufügen kann. Und siehe da, trotz der Seriennummer fünfundzwanzig wird De Inquisitor zu etwas gebracht, das zunächst wie eine Art abgelegener Fahrradschuppen wirkt. Es gibt sogar ein Fahrrad im Inneren, aber auch eine Vorrichtung zum Fotografieren. Zehn Minuten später sind sie fertig und der Inquisitor wird zurück in den Warteraum gebracht.

Und er steht sofort im Mittelpunkt. Über seinem Kopf reden die anderen Wartenden mit der Freundin. Aus welchem ​​Land? Wie alt? Wie lange zusammen? Haben Sie bereits Kinder? Wie lange in Thailand? Geht er nie zurück? Das Gespräch wird sogar heiter, ach ja, von den rund sechzig Anwesenden sind nur fünfundzwanzig auf dem Trottel, der Rest ist aus Solidarität da. Weil auch die Freundin glücklich ist, konnte sie ihn endlich zum Arzt bringen. Und der Schatz weiß, dass der Inquisitor allergisch auf Spritzen reagiert. Sie verkündet das fröhlich allen und das ist Humor im thailändischen Stil – und neckt damit den Farang ein wenig. Damit es fröhlich zugeht, spielt der Inquisitor mit und die Wartezeit von einer Stunde ist im Handumdrehen vorbei. Was diese Stunde noch schneller vergehen lässt, ist das Erstaunen des Inquisitors über die mangelnde Privatsphäre des Patienten.

In dem riesigen Warteraum wurden fünf Kabinen ohne Decke gebaut, mit einer Türöffnung, an der ein völlig nutzloser Vorhang hängt – er wird nicht benutzt, er bleibt offen. Sie sehen die Handlungen des Arztes, die Mimik, kurzum, Sie können die gesamte Behandlung verfolgen. Und ausnahmslos jeder Patient bekommt eine Spritze in den Arsch.

Die meisten scheinen das würdevoller ertragen zu können als der Inquisitor, das kann nicht wahr sein ... Aber der Mangel an Privatsphäre geht noch viel weiter.

Nach einer Stunde wird De Inquisitor aufgefordert, in Kabine Nummer zwei Platz zu nehmen. Während der Arzt noch mit einer anderen Patientin beschäftigt ist, die Probleme mit den Oberschenkeln hat. Also muss der Rock ausgezogen werden, was De Inquisitor zum Lachen bringt. Eine Minute später lachen wir alle in dieser Kabine – einschließlich des Patienten, der Assistentin, des Arztes und der Freundin. Nette Sache beim Arzt hier.

Dann ist der Inquisitor an der Reihe und betritt den Untersuchungstisch. Und die nächste Patientin, eine andere Dame. Diese Dame beginnt sofort ein Gespräch mit der Freundin. Über den Farang. Derjenige, der sich lösen muss. Der die Taten des Arztes stoisch miterlebt – der zum Glück hervorragend Englisch spricht.

Wer sieht dort, nur mit Unterhosen bekleidet (warum trage ich immer noch diese kleinen?), etwa sieben Männer vor der Tür stehen – alle neugierig auf die Anatomie eines weißen Mannes oder was? Nein, sie warten. Bis die Spritze in beeindruckender Größe eintrifft. Völlig besiegt dreht der Inquisitor sein Gesicht zur Wand und wartet ab, was auf ihn zukommt. Und das kommt schneller als erwartet, so dass ein leichtes Stöhnen herauskommt – sehr zur Freude der Zuschauer. Noch mehr Freude, wenn der Inquisitor glücklich in Hosen durch das Wartezimmer zur Theke geht. Er merkt nicht, dass seine Hand die Injektionsstelle reibt – bis er bemerkt, dass die Thailänder sich gegenseitig anstupsen und lächeln. Sie haben Recht, Farang sind Schwächlinge.

Oh ja. Das Urteil: schwere Nierenentzündung. Dazu verdammt, täglich elf Tabletten einzunehmen. Und trinken Sie kein Bier oder anderen Alkohol. Und ruhen Sie sich aus. Trinken Sie viel Wasser, am besten vier Liter am Tag. Alles andere in Ordnung.

– Neu gepostete Nachricht –

5 Antworten zu „Isaan Medical Center“

  1. Francois Nang Lae sagt oben

    Was für eine schöne Geschichte wieder. „Von den rund sechzig Anwesenden sind nur fünfundzwanzig auf dem Idioten.“ Flämisch zu lernen gelingt mir hier besser als Thailändisch. Danke an den Inquisitor.
    (Wie ich sehe, erneut gepostet; ich hoffe, das Heilmittel hat geholfen)

  2. Patrick DC sagt oben

    Wieder eine schöne und wiedererkennbare Geschichte 🙂, ich habe vor ein paar Jahren im „International“-Krankenhaus in Sakhon Nakhon ungefähr das Gleiche erlebt, aber in meinem Fall war es eine Ohrenentzündung und ich habe 100 km zurückgelegt. fahren, um dorthin zu gelangen.

  3. Harry Roman sagt oben

    AUSGEZEICHNETE Erfahrung über 23 Jahre mit zhs in Ratchaburi, Ubon Ratachima, Pattaya und Sonstiges in Bangkok.
    20 Jahre lang Schmerzen im unteren Rückenbereich und schließlich in Bumrungrad diagnostiziert. Behandlung in Brasschaat durchgeführt, da in NL die Wartezeiten viel, viel zu lang waren.
    Dass die Damen mich nackt sehen? Es wird mir einiges bringen.
    Dass der Lack etc. beschädigt ist? Der j..k. Kompetente Ärzte mit guter Ausstattung und hilfsbereiten Assistenten statt monatelanges Warten auf eine Behandlung: Das ist es, was mich interessiert.

  4. Chander sagt oben

    Lieber Rudie (der Inquisitor),

    Es ist schade, dass der korrekte Zeitraum dieser medizinischen Erfahrungen nicht angegeben ist.
    Es handelt sich um eine erneut gepostete Nachricht.

    Für den Leser ist es nicht einfach, richtig zu reagieren.
    Ich denke, der Leser ist jetzt neugierig auf Ihre Gesundheit.
    Vor allem wegen eurer netten Beiträge der letzten Monate auf diesem Blog.

    Ich weiß, wo Sie jetzt im Isaan wohnen, und ich wohne etwa 40 km entfernt.

    Wenn Sie immer noch dort sind und immer noch Rückenprobleme haben, empfehle ich Ihnen, sich im Wanon Niwat Hospital, Abteilung für „Physiotherapie“, zu bewerben.
    Vor den berüchtigten Spritzen in dieser Abteilung müssen Sie keine Angst haben. Daran beteiligen sie sich nicht.
    In dieser Abteilung werden Ihnen die Damen fachkundig weiterhelfen.
    Holen Sie sich zunächst eine Überweisung von einem Arzt dieses Krankenhauses für Physiotherapie ein.

    Gute Besserung,

    Chander

  5. Jürgen sagt oben

    Gute Besserung


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