Auf einer tropischen Insel gelandet: Ich bin hier oben!

Von Els van Wijlen
Posted in Lebe in Thailand
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21 Februar 2016

Ich zweifle jetzt wirklich, ob ich das Richtige getan habe ... Hier stecke ich bis zum Hals im Sand. Es ist heiß, sehr heiß und meine Nase juckt. Solange es sich lohnt... aber ich weiß es noch nicht... die Zeit wird es zeigen...

Nur in Ausnahmefällen frage ich einen Arzt um Rat. Aber meine enorm geschwollenen Füße sagen mir, dass es Zeit für einen Arztbesuch ist. Somi schlägt vor, zu einem guten Apotheker zu gehen, der „nebenbei“ Akupunktur machen würde.

Toller Plan, also los geht's. An den Apotheker, einen jungen Mann mit freundlichen Augen, der durch seine fettige Brille glücklich auf die Welt blickt. Dort erfahren wir, dass er keine Akupunktur betreibt, sondern neben seiner Tätigkeit als Apotheker auch Chiropraktiker ist. Natürlich möchte er einen Blick auf meine verspannten Füße werfen und sein Rat folgt sofort; Ich muss direkt zu Poo, dem Kräutermassagesalon gleich die Straße runter.

Okay, ich gehe sofort. Poo wird von Wi geleitet, der mich nach einem Blick auf die Füße auf einen Stuhl setzt und anfängt, Wasser zu kochen. Pffffff und es ist schon so heiß. Meine Füße kommen einzeln in ein heißes Bad und werden leicht massiert. Großartig, ich werde das noch eine Weile beibehalten.

Dann muss ich rein, denn wie sich herausstellt, ist das warme Fußbad erst der Anfang. Weil, sagt Wiiii, die Knochen in meinem Rücken schief sind und deshalb die Dinge nicht richtig fließen. Nach der Kräuter-Körpermassage, die sie mir geben wird, wird sie also auch die Knochen knacken lassen. Mit quietschender Stimme erkläre ich ihr, dass ich das Knacken dieser Knochen nicht mag und dass das Massieren meiner Beine oft sehr schmerzhaft ist.

Mittlerweile frage ich mich, was dieser Heilpraktiker in den Niederlanden gemacht hat, denn ich habe mir dort schon gegen eine saftige Gebühr die Knochen richten lassen ... und er hat auch eine Garantie gegeben ...). Aber Wiiii weiß mich zu überzeugen, also liege ich flach auf dem Boden und ergebe mich. Wiii, tut mir nicht weh, es ist sogar angenehm und ich habe das Knacken der Knochen überlebt.

Nach der Behandlung muss ich SOFORT wieder zum Chiro-Apotheker, nein nein, nicht morgen, denn er konnte an meinem Herzschlag spüren, ob und welche Kräuter mein Körper braucht, also ist er auch Homöopath. Und, erzählt sie mir, meine Beine müssten jeden Tag im Sand vergraben sein, denn der Sand habe eine entgiftende Wirkung. Nun gut, ich wusste nicht, dass es mir so schlecht ging.

Schnell noch einmal den Arzt aufsuchen, bevor es zu spät ist..... Ich schaue von der Straße aus durch die Glasfront in die hell erleuchtete Apotheke. Mitten im Laden im Gang liegt ein sonnengebräunter, tätowierter großer Glatzkopf auf dem Boden, daneben kniet der Apotheker und führt Aktionen aus. Ganz vorsichtig öffne ich die Tür, frage schüchtern, ob ich reinkommen darf und ob sie noch offen ist. Ja, ich kann reinkommen und auf dem Plastikhocker neben der Glatze warten, bis ich an der Reihe bin. Ooooh, was habe ich angefangen.

Nach der Bodenbehandlung sitzt der behandelte Patient auf einem Holzhocker an der Theke. Der Chiro-Apo-Homöopath bekommt Ordner voller kleiner Fläschchen, die er auf der Theke zwischen den Strepsils und dem Durex ausstellt. Er dreht sich zur Rückwand, macht ein tiefes Weh und sieht aus, als würde er ein kleines Gebet sprechen. Er nimmt den Puls des Patienten (der, wie ich inzwischen erfahren habe, blind und Deutscher ist) mit der rechten Hand und schwebt mit der linken Hand über den Hunderten von Fläschchen und sucht sich heraus, was er braucht.

Nach diesem Ritual wird deutlich hörbar auf Englisch für alle der Privat- und Geisteszustand besprochen, unterbrochen von einem herbeiwirbelnden betrunkenen Touristen, der Medikamente gegen Halsschmerzen braucht, und einem recht lautstarken thailändischen Kunden. Dann bin ich dran. Ich rutsche unbehaglich auf dem Holzhocker hin und her, als der Chiro-Apo-Homöopath meinen Puls in ihn hineinstrahlen lässt. Ich sehe den Mann mit geschlossenen Augen, der durch eine fettige Brille sehen konnte, der ruhig und selbstbewusst meine Medikamente auswählt.

Nach ein paar Minuten ist er bereit und gibt mir die Pillen, die meine innere Energie und alle daraus resultierenden Beschwerden wiederherstellen. Mit einer täglichen Tablette unter der Zunge werde ich in einer Woche wieder wie neu sein, hoffentlich auch schlanke Füße haben und für den Rest meines Lebens gerüstet sein. Also beschließe ich am nächsten Tag, es zu versuchen. Nichts Hartnäckiges und ich beschließe, alle Ratschläge von Wiiii und dem Chiro-Apo-Homöopathen zu beherzigen. Weißt du was. Ich werde noch etwas hinzufügen!!

Ich gehe an den Strand und werde bis zum Hals begraben. Natürlich musste ich zuerst etwas über die entgiftenden Kräfte des Sandes zaubern. Und rate was? In der Sahara werden Horden verwöhnter Touristen bis zum Hals begraben, um sich zu entgiften. Schauen Sie, das ist wieder Entgiftung... nicht nur beschissen, die Beine zu vergraben... nein, dann gleich den ganzen Körper unter dem Sand!! Ein weiterer zusätzlicher Vorteil erscheint mir, dass bald nicht nur meine dicken Füße wieder dünn werden ... sondern mein ganzer Körper!

Und so liege ich hier, pffffffff heiß und stickig bis zum Hals im Sand.

Habe ich der Braut nicht deutlich gesagt, an welchem ​​Strand sie mich ausgraben soll?

2 Antworten auf „Auf einer tropischen Insel gelandet: Ich stecke hier fest!“

  1. John Chiang Rai sagt oben

    Die von Ihnen beschriebenen Einwände treten häufig in sehr heißen Klimazonen auf, insbesondere bei Frauen mit schwachem Bindegewebe. Durch die Hitze schwellen die Blutgefäße an, sodass der Körper die Wärme besser abgeben kann. Dadurch verlangsamt sich automatisch die Blutzirkulation, gleichzeitig verlieren die Venen ihre Elastizität, wodurch die Flüssigkeit leichter in das umliegende Bindegewebe eindringen kann. Da hilft nur ein kaltes Fußbad und Bewegung wie zum Beispiel Schwimmen, Spazierengehen und Radfahren. Wenn diese Probleme häufiger auftreten und nicht durch Bewegung oder kalte Fußbäder verschwinden, würde ich immer noch einen richtigen Arzt aufsuchen und schon gar nicht eine Masseurin oder einen Apotheker, der einen oft unnötig führt, nur um Geld zu verdienen.

  2. Helen sagt oben

    Hahaha, was für eine süße Geschichte!
    Ich bin sehr gespannt, ob es geholfen hat und ob der Rest auch etwas abgespeckt hat. Könnte ein guter Abfalltipp sein!
    Grüße und Kraft,
    Helen


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