Investitionen der thailändischen Regierung

Von Charlie
Posted in Hintergrund
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Dezember 15 2018

Glücklicherweise ist Charlys Leben voller angenehmer Überraschungen (leider manchmal auch weniger angenehmer). Bis vor wenigen Jahren hätte er nie zu ahnen gewagt, dass er den Rest seines Lebens in Thailand verbringen würde. Mittlerweile lebt er jedoch schon seit einiger Zeit in Thailand und seit einigen Jahren in der Nähe von Udonthani. Heute: Investitionen in die Infrastruktur in Thailand.


Investitionen der thailändischen Regierung

Auf den ersten Blick geht es Thailand wirtschaftlich gut. Das lässt sich zumindest anhand der gigantischen Investitionen in die Infrastruktur ableiten, die in den nächsten Jahren getätigt werden müssen. Um ein paar zu nennen:

  1. Die Entwicklung der Östlicher Wirtschaftskorridor (EWG) im Südosten Thailands.

Das Prunkstück von Herrn Prayuth.

  • Die dazugehörige Eisenbahnverbindung mit einer Länge von 193 Kilometern, von Don Mueang nach Suwarnabhumi und Rayong. Dadurch wird eine sehr wünschenswerte Zugverbindung zwischen den beiden Flughäfen in Bangkok, eine Verbindung mit dem dritten Flughafen U-Tapao und den verschiedenen Häfen im Südosten Thailands geschaffen. Endlich eine reibungslose Zugverbindung zwischen Bangkok, Pattaya und Rayong. Auf dieser Strecke sind zehn Stationen geplant. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass ein HSL-Zug, ein „normaler“ Zug (z. B. ein Bummelzug) und der Güterverkehr auf derselben Strecke stattfinden müssen. Es wird eine große Herausforderung sein, dies zu realisieren.

Dies soll im Jahr 2023 fertig sein;

  • Im Rahmen des EEC-Projekts muss der Flugplatz U-Tapao erheblich modernisiert und erweitert werden.

Denken Sie an ein zusätzliches Terminal, die Renovierung der aktuellen Start- und Landebahn und der Rollwege. Möglicherweise sogar eine zusätzliche Landebahn. Geplant sind auch Anpassungen des Flugkommunikationssystems und der Navigationsunterstützung. Die Zahl der Passagiere kann daher von derzeit drei Millionen pro Jahr auf zwanzig Millionen im Jahr 2024 gesteigert werden. Zum Vergleich: Das ist etwa ein Drittel der Passagierzahl, die Suvarnabhumi abfertigen muss.

Geplant ist auch ein zentrales (für die gesamte ASEAN-Region) Flugzeugwartungs- und Reparaturzentrum. Ein französischer Investor/Investmentgruppe wäre daran besonders interessiert;

  • Auch der Hafen von Rayong wird modernisiert und erweitert.

Eine Ausschreibung hierfür läuft derzeit. Im Februar 2019 wird entschieden, an welche Unternehmen dieses Projekt vergeben wird;

  • Um alle Geschäftsaktivitäten zu ermöglichen, sind zahlreiche Erweiterungen im Bereich Straßenbau, Bahnhöfe, Hotels und Schulen/Universitäten notwendig (um ausreichend qualifiziertes Personal bereitstellen zu können);
  1. Ein HSL-Verbindung zwischen Bangkok und Chiang Mai, eine Strecke von 670 Kilometern. Gegenstand vieler Diskussionen. Nach Meinung vieler ein Projekt, das sich nicht rentabel realisieren lässt. Die erforderliche Mindestzahl an Reisenden von 30.000 bis 50.000 erscheint völlig unrealistisch. Wenn man dazu noch einen geschätzten Flugpreis von 1.000 Baht hinzurechnet, scheint es klar, dass das Fliegen auf dieser Route für die meisten Menschen weiterhin attraktiver sein wird. Eine neue Machbarkeitsstudie soll hier mehr Klarheit schaffen. Im Rahmen dieses Projekts ist zunächst eine HSL-Verbindung zwischen Bangkok und Phitsanulok geplant. Für diese Route sind zehn Stationen geplant: Bangsue, Don Mueang, Ayutthaya, Lopburi, Nakhon Sawan, Phichit und Phitsanulok (die anderen drei Stationen sind mir derzeit unbekannt);
  2. Ein HSL-Verbindung zwischen Bangkok und Hua Hin. Näheres finde ich dazu nicht, es kann also sein, dass hier Wunschdenken meinerseits stattgefunden hat und diese HSL-Anbindung überhaupt nicht geplant ist;
  3. Ein HSL-Verbindung zwischen Bangkok und Nakhon Ratchasima (Korat);

Eine Strecke von 252 Kilometern. Dieses Projekt startete im Jahr 2017.

  1. Ausbau des Metro- und Sky-Netzwerks in Bangkok mit einer Reihe neuer Leitungen und Anschlüsse. Dabei nimmt die Erschließung der Vororte von Bangkok einen herausragenden Platz ein. Geplant ist beispielsweise die Pink Line, eine knapp 35 Kilometer lange Strecke zwischen Khae Rai und Minburi. Die etwas mehr als 30 Kilometer lange gelbe Linie sollte Lat Phrao und Samrong verbinden. Schließlich verbindet die Orange-Linie den Bahnhof Thailand Cultural Centre und Minburi;
  2. Bau des neuen Hauptbahnhofs Bangsue in Bangkok. Dieses Projekt umfasst nicht nur den Bau des neuen Hauptbahnhofs, sondern auch den Bau der Eisenbahnstrecke Bangsue nach Rangsit, den Bau von Zufahrtsstraßen und Bahnübergängen, Brücken über die Eisenbahnen und eines Wasserableitungssystems. Im Jahr 2018 wurden etwa 60 % dieses Projekts abgeschlossen. Geplant ist, dass das gesamte Projekt bis Ende 2020 abgeschlossen sein wird;
  3. Sanierung und Erweiterung großer Flughäfen wie Suvarnabhumi, Don Mueang, U-Tapao Rayong/Pattaya, Phuket und Chiang Rai.

Suvarnabhumi muss von 59 Millionen Passagieren im Jahr 2017 auf 65 Millionen im Jahr 2019 wachsen. Um Suvarnabhumi zu entlasten, wird an einer großen Erweiterung des alten Flughafens Don Mueang von 37 Millionen im Jahr 2017 auf ????? Millionen Passagiere in ?????. Außerdem wird es eine Schnellzugverbindung zwischen Don Mueang und Suvarnabhumi geben.

PhotoAPS/Shutterstock.com

Der Flughafen U-Tapao soll zum zentralen Flughafen im Rahmen des EEC-Projekts werden, mit einem Wachstum von 3 Millionen auf 20 Millionen Passagiere pro Jahr.

Der Phuket International Airport wird das Tor zum Südwesten Thailands sein und unter anderem durch einen bereits gebauten zusätzlichen Terminal von 6,5 Millionen auf 16,5 Millionen Passagiere pro Jahr wachsen.

Darüber hinaus wird der Flughafen von Chiang Rai in drei Phasen erweitert. Die Leute lassen sich hier scheinbar Zeit. Bis 2030 sollen die drei Phasen abgeschlossen sein.

Von einer Erweiterung oder Modernisierung der Flughäfen in Chiang Mai und Khon Kaen ist seltsamerweise keine Spur;

  1. Modernisierung kleinerer Flughäfen wie Roiet, Nakhon Ratchasima, Udon, Hua Hin, Krabi und Buriram. Ziel der Einheimischen ist es, diese Flughäfen zu modernisieren und eventuell etwas zu erweitern, sodass sie einen internationalen Status erhalten und auch Interkontinentalflüge abwickeln können.

Dieser Trend könnte sich möglicherweise beschleunigen, wenn Suvarnabhumi völlig erstickt.

  1. Neuer Flughafen in Yala oder Satun. Die thailändische Regierung führt eine Machbarkeitsstudie über den möglichen Bau eines neuen Flughafens im Süden Thailands durch. Für die Studie sind sechs Millionen Baht vorgesehen und sie soll im September 2019 abgeschlossen sein.
  2. Möglicherweise einer Kanal im Süden Thailands zwischen dem Golf von Thailand und der Andemanensee. Dabei handelt es sich um ein Projekt, dessen Machbarkeit noch immer ein großes Fragezeichen ist und das bereits seit 1677 auf der Liste potenzieller Projekte steht. Ein solcher Kanal würde eine große Bedrohung für die Schifffahrt in der Straße von Malakka darstellen. Malaysia ist daher offensichtlich nicht für diesen Kanal.
  3. De Sonderwirtschaftszone Dawei. Eine gemeinsame Anstrengung von Myanmar, Thailand und Japan zur Errichtung eines neuen Tiefseehafens.

mit einem umliegenden Industriegebiet von ca. 200 km2. Dieses Projekt spielt im Südwesten Thailands;

  1. Der Verlegung aller Kabel in Udon unter die Erde (um auch einen lokalen Aspekt zu erwähnen). Dies wurde im Juli 2018 in Udon Map gemeldet. Seitdem hat man nichts mehr gehört, daher vermute ich, dass dieser Plan auf Eis gelegt wurde.

Für die Finanzierung der oben genannten Projekte, aber auch für das notwendige Know-how ist Thailand insbesondere von Japan und zunehmend auch von China stark abhängig. China versucht, durch die Unterstützung einer Reihe wichtiger Investitionsprojekte einen starken Fuß in Thailands Tür zu bekommen.

Abgesehen von diesen gigantischen Projekten und den damit verbundenen enormen Investitionen hat die aktuelle Junta-Regierung ihre eigenen Unterstützer gut durchdacht und der Armee einiges an Investitionen zur Verfügung gestellt. Ich berücksichtige diese nicht in der Übersicht, da diese Investitionen nicht zur angestrebten wirtschaftlichen Wiederbelebung Thailands führen werden. Ich muss sagen, dass sich die Junta-Regierung in dieser Hinsicht einen Namen macht und Thailand offenbar ehrgeizig auf eine neue Zukunft vorbereitet.

All dies mit dem Ziel, Thailand zum schlagenden Herzen der ASEAN-Gemeinschaft zu machen. Das sind große Pläne, und wenn einige dieser Pläne tatsächlich in die Realität umgesetzt werden, dann hat die Junta-Regierung von Prayuth in diesem Punkt hervorragend abgeschnitten.

Dass dies teilweise auch über das Verfahren nach Artikel 44 erreicht wird, ist natürlich nicht sehr demokratisch, kommt aber einer schnellen Entscheidungsfindung durchaus zugute. Der ewige Streit zwischen den verschiedenen politischen Gruppierungen hat in der Vergangenheit nie zu einer entschiedenen Regierungspolitik geführt. In dieser Hinsicht schneidet Herr Prayuth meiner Meinung nach viel besser ab als all diese demokratisch gewählten Regierungen. Ich werde die anderen Aktivitäten und Nichtaktivitäten der Prayuth-Regierung nicht berücksichtigen, da sie nicht in den Rahmen dieses Artikels fallen.

Was mir fehlt, und das wird den Lesern dieses Blogs wahrscheinlich nicht anders ergehen, ist ein Gesamtbild aller angekündigten Pläne. Und wie ist der aktuelle Stand dieser Investitionspläne? Die Zahl der groß angelegten Investitionsvorhaben ist fragmentarisch über uns verstreut. Es sind so viele, dass ich das Bedürfnis verspürte, diese Botschaften ein wenig zu strukturieren und untereinander zu ordnen, damit so etwas wie eine Übersicht entsteht.

Ich habe das bereits in einer Excel-Tabelle gemacht und möchte meine Erkenntnisse mit Ihnen teilen. Mir ist klar, dass die Übersicht bei weitem nicht vollständig ist und ich hier und da zweifellos völlig am Thema vorbeigehe, Investitionspläne fehlen, Informationen fehlen und ich nicht ganz auf dem neuesten Stand bin. Im Übrigen ist hier sicherlich ein Dankeschön an Lodewijk Lagemaat angebracht, von dem ich die meisten Informationen in seinen Beiträgen übernommen habe.

Zweck der Übersicht ist es, sie regelmäßig mit neuen Informationen zu versorgen und zu ergänzen. Ich lade alle Leser mit großer Freude ein, mit Ergänzungen, Korrekturen, verpassten Investitionsplänen, besseren Zahlen usw. zu antworten. Auf dieser Grundlage kann die Übersicht vollständiger und genauer werden. Ich beabsichtige, die aktualisierte Übersicht alle 2-3 Monate hier erneut zu veröffentlichen.

Ich freue mich mit Freude und Interesse auf Ihre Kommentare und Ergänzungen.

Sollte sich herausstellen, dass ich der Einzige bin, der sich für diese Übersicht interessiert, dann werde ich die Übersicht in Zukunft für mich behalten und die Leser nicht mehr damit belästigen.

Charly (www.thailandblog.nl/tag/charly/)

Anhang: Excel-Dokument mit Übersicht über Investitionen (Pläne)

33 Antworten auf „Investitionen der thailändischen Regierung“

  1. Peter sagt oben

    Eine HSL-Verbindung zwischen Bangkok und Hua Hin. Näheres finde ich dazu nicht, es kann also sein, dass hier Wunschdenken meinerseits stattgefunden hat und diese HSL-Anbindung überhaupt nicht geplant ist;

    Die Arbeiten an der zweigleisigen Erweiterung dieser Strecke laufen auf Hochtouren. In und um Hua Hin finden täglich zahlreiche Bauarbeiten statt.

    • Lunge Addie sagt oben

      Lieber Charlie,
      Kommen Sie und sehen Sie sich die Bahnstrecke von Bankok nach Hua Hin usw. im Süden an. Ich wohne 500 m von dieser Eisenbahnlinie entfernt und hier in Pathiu, also schon viel tiefer als Hua Hin, sind die Arbeiten in vollem Gange. Im Moment ist es ein Track, sie erweitern sich auf zwei Tracks und… die Dinge gehen voran.

  2. Christiaan sagt oben

    Ein sehr interessanter Artikel über Investitionen. Es besteht jedoch das Risiko, dass die Menschen in ihrer Entwicklung insbesondere von China stark abhängig werden.

    Wir arbeiten übrigens bereits mit Hochdruck an einer HSL-Linie nach Hua Hin. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis dieses Projekt abgeschlossen ist.

    • Johnny B.G sagt oben

      Interessant zu sehen, dass die Abhängigkeit von China ein größeres Problem darstellen würde als von westlichen Ländern.

      Sicherlich sollte es normal sein, Handelspartner auszuwählen, die einem nahe stehen, und wenn es sich auch um eine Milliarde Menschen handelt, wäre man verrückt, wenn man die Tür nicht einen Spalt weit öffnen würde

      • Französischer Nico sagt oben

        Sie haben es bereits gesagt: „Sicherlich sollte es normal sein, dass Sie Ihre Handelspartner auswählen, die Ihnen nahe stehen (…)“.

        Dann sollten die Partner gleichberechtigt sein. Das Wort „Partner“ sagt alles. Christiaan wird sich jedoch möglicherweise auf die Ungleichheit beziehen. China hält seine Grenzen für ausländische Waren und Dienstleistungen so weit wie möglich geschlossen, möchte aber selbst Zugang zu ausländischen Märkten haben.

        Durch zu große Investitionen und Finanzierungen in relativ schwachen Auslandsmärkten geraten diese Länder zunehmend in eine Abhängigkeit von China. Es muss nicht nur China sein.

        Mit Prayuth scheint Thailand keine Angst davor zu haben, mit China Geschäfte zu machen, wenn es um Investitionen und Finanzierung geht. Doch wie wird das in Zukunft weitergehen? Werfen Sie einen Blick auf Chinas Ambitionen im Südchinesischen Meer? Schauen Sie sich auch die Gaslieferungen von Russland nach Europa an? Von einer Supermacht abhängig zu werden – und China wird sicherlich eine – ist nie eine gute Sache.

        • chris sagt oben

          Mit dem wachsenden Wohlstand in China wird sich dieses Land in 10 Jahren von einem Exportland zu einem Importland wandeln. China wird immer abhängiger von der Produktion (insbesondere von landwirtschaftlichen Produkten) der Nachbarländer (siehe, was jetzt mit Durian und Reis passiert), und das ist bereits deutlich in der Wirtschaftspolitik Chinas in Afrika und Südostasien sichtbar.

      • chris sagt oben

        In der Tat. Für die EU war die niederländische Wirtschaft vollständig von der deutschen Wirtschaft abhängig. Bei einer Abwertung der Mark musste der Gulden mitgehen. Und Sie haben niemanden beschweren hören.

  3. Danzig sagt oben

    Der neue Flughafen in Yala ist bereits im Bau. Sie kommt im Bezirk Betong im äußersten Süden der Provinz vor.

  4. Tino Kuis sagt oben

    Die thailändische Regierung muss in bessere Bildung, bessere Gesundheitsversorgung, mehr soziale Dienste, nachhaltige Energie und die Lösung von Umweltproblemen investieren. Ich glaube nicht, dass der durchschnittliche Thailänder von dieser Art von Investition profitieren wird. Ein ausgedehntes normales Netz aus gut funktionierenden Doppelspur- und Radwegen erscheint mir besser.

    • ruud sagt oben

      Eine bessere Bildung entspricht nicht den Erwartungen.
      Wenn eine bessere Bildung im Vordergrund stünde, könnte man erwarten, dass die Schüler nach sechs Jahren weiterführender Schule die Stundenpläne von 6 kennen.
      Auf die Testfrage, wie viel 7×8 ist, habe ich jedoch nie eine Antwort erhalten.
      Nur ein benommener Blick und manchmal gab ein Student zu, dass er keine Ahnung hatte.

      • Tino Kuis sagt oben

        Ich mache Urlaub in Thailand. Ich habe lange Gespräche mit gewöhnlichen Thailändern geführt. Ich bin wieder einmal erstaunt über ihr gutes Wissen über die Probleme dieses Landes und ihre Einsicht in das, was getan werden muss. Leider haben sie kein Mitspracherecht.

      • fred sagt oben

        Wenn Sie es können oder noch besser, ohne zählen zu können, warum sollten Sie dann Ihre Zeit damit verschwenden, das Zählen zu lernen? Hier wächst die Wirtschaft wie verrückt... in Europa schmilzt die Wirtschaft wie Schnee in der Sonne. Wer kann am besten zählen?

        • ruud sagt oben

          Die wohlhabende Elite in Thailand kann gut rechnen.
          Die Geldhaie können gut zählen.
          Die arme Unterschicht kann nicht einmal das Wechselgeld von 100 Baht berechnen.
          Sie haben keine Ahnung, wie viel Zinsen sie für einen Kredit zahlen.

          Deshalb bleiben sie weiterhin von Armut betroffen.

          Aber wie man jemals Techniker ausbilden kann, die nach 12 Jahren Schulausbildung nichts weiter gelernt haben, als ihren Namen zu schreiben, ist mir ein wenig schleierhaft.

          Und vielleicht wächst die thailändische Wirtschaft.
          Das können Sie übrigens erwarten, wenn Ihr Ausgangspunkt ein Dritte-Welt-Land war.
          Doch genau wie in den Niederlanden profitiert die Mehrheit der Bevölkerung nicht davon.

    • Tino Kuis sagt oben

      Nur die Reichen werden dadurch reicher, während alle Thailänder dafür zahlen. Es ist eine falsche neoliberale Idee. Werden Opa und Oma mit ihren 700 Baht im Monat ihre Kinder in Bangkok mit dem Hochgeschwindigkeitszug besuchen?

      • Johnny B.G sagt oben

        Zunächst einmal ein separates Hobby, aber es macht Spaß zu sehen, was auf dem Programm steht.

        @ Tino
        Als die BTS-Pläne da waren, hatten auch viele eine solche Meinung. Der Bus kostete 4 Baht, wer würde also 20 Baht bezahlen? Sehen Sie sich jetzt die Entwicklung an.
        Das nennt man planen und über den eigenen Tellerrand schauen.

        Eine Ziegenwollsocken-Behauptung über Opa und Oma ist überhaupt kein Grund. Wenn die Projekte fertig sind, werden Opa und Oma nicht mehr da sein. Das Land ist nun besser erreichbar, so dass auch andere Gebiete für Unternehmensgründungen interessant werden können und Bangkok entlastet werden kann.

        Ein weiterer Vorteil der Entlastung Bangkoks besteht darin, dass die Bevölkerung besser verteilt ist, so dass es in sensiblen Gebieten nicht zu einer Entvölkerung kommt.
        Infolgedessen werden die Lebenshaltungskosten in solch offenen und leicht zugänglichen Gebieten viel niedriger sein als in Bangkok.

        Die gleiche Entwicklung hat in den Niederlanden stattgefunden. Warum sollte Thailand dies nicht tun dürfen?

    • Maryse sagt oben

      Tina, ich stimme voll und ganz zu. Sie haben genau das in Worte gefasst, was ich beim Lesen dieser übrigens sehr interessanten Übersicht gedacht habe, wenn auch in einer flacheren Form. „Aber das Müllproblem angehen, ho!“

    • John Chiang Rai sagt oben

      Lieber Tino Kuis, ich stimme vollkommen zu, kein Land der Welt kann es sich leisten, aufgrund schlechter Bildung so viele Talente zu verlieren.
      Leider ist eine kleine Elite-Minderheit, die die Macht und die Möglichkeit hat, ihren Kindern ein Auslandsstudium zu ermöglichen, immer noch anderer Meinung.

      • Französischer Nico sagt oben

        John (und Tino), ich lebte mit meiner thailändischen Frau in Spanien. Vor sechs Jahren bekamen wir eine Tochter. Als unsere Tochter in die Schule kam, mussten wir uns entscheiden, wo wir unsere Tochter zur Schule schicken wollten. Wir hatten die Wahl zwischen Spanien, den Niederlanden und Thailand. Die Niederlande haben definitiv das beste Bildungssystem dieser drei Länder, sind aber nicht meine erste Wahl zum Leben. Spanien ist meine erste Wahl zum Leben, aber wir lebten in einem Dorf nahe der Küste in der Provinz Alicante, Gemeinde Valencia. In diesem Gebiet ist Valencianisch die offizielle Sprache. Wir erziehen unsere Tochter zweisprachig (Niederländisch und Thailändisch) und Spanisch/Valencianisch dazu hinzuzufügen, wäre etwas zu viel des Guten.

        Meine Frau bestätigte, dass die Bildung in Thailand auf einem sehr niedrigen Niveau ist. Darüber hinaus wurde sie im Alter von 12 Jahren aus der Schule genommen, um zu arbeiten, um das Familieneinkommen auf ein Niveau zu bringen, das sie vor dem Verhungern bewahren würde. Auch wenn ich aufgrund des Klimas und meiner Gesundheit nicht gerne in den Niederlanden lebe – aber das kann sich aufgrund des Klimawandels ändern – haben wir uns dennoch gemeinsam für die Niederlande entschieden.

        Ich stimme jedem zu, der glaubt, dass Thailand in erster Linie in die Zukunft des thailändischen Volkes investieren sollte, indem es die Bildung auf ein international akzeptables Niveau anhebt. Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft. Aus ihrer Sicht ist es nicht unverständlich, dass die thailändische Elite dort keine Priorität hat. Schließlich ist ein klügeres Volk eine Gefahr für die amtierende Elite? Darüber hinaus ist diese sehr gering qualifizierte Masse billiger Arbeitskräfte für (ausländische) Unternehmen sehr willkommen.

        Werfen Sie einen Blick in die Vergangenheit. In der Vergangenheit hielt die Kirche die Massen dumm, während die Großkonzerne sie arm hielten. Es gab eine Kirchensteuer, die ich noch nicht erlebt habe. Die Kirche täuscht niemanden mehr und es sind die Steuerbehörden, die sich der Abschöpfung von Einkünften angenommen haben. Allerdings ist es erst 45 Jahre her, dass ich meine Kirchenmitgliedschaft gekündigt habe, weil mir bei Nichtzahlung der Kirchensteuer ein Ausschluss drohte. Diese Entscheidung erwies sich als meine spirituelle Rettung.

        In einer gerechten Demokratie können die Massen dies durch ihren politischen Einfluss ändern. Allerdings hat Prayuth das Gesetz so geändert, dass es für keine amtierende Regierung unmöglich ist, ohne die Zustimmung des Militärs Richtlinien zu erlassen. Darin wird die Zukunft Thailands liegen, es sei denn, die militärische Führung ist bereit, ihre politische (und illegitime militärische) Macht aufzugeben und dem Willen des Volkes zu gehorchen. DAS sollte in der Verfassung stehen.

        • theos sagt oben

          Ich habe in den mehr als 40 Jahren, die ich hier lebe, unzählige Umbrüche oder Revolutionen erlebt. Jedes Mal musste die Armee diese lösen und es herrschte eine ruhige Zeit. Sobald Wahlen stattfanden und es wieder eine sogenannte demokratische Regierung gab, ging der Donner erneut los. Paraden. Protestmärsche usw. Was Prayuth also will, ist, dass so etwas nicht noch einmal passiert, und zunächst die Armee sehen zu lassen, was die Zivilregierung als nächstes plant. Kommt nur dem Land zugute. Das ist der Ferne Osten und nicht Westeuropa.

  5. marcello sagt oben

    Es ist immer schön zu wissen, was in Sachen Infrastruktur geplant ist, besonders wenn man oft nach Thailand fliegt.
    Danke Charlie.

  6. Wim sagt oben

    Leider fehlt das Geld, um diese Projekte zu finanzieren und alles muss mit ausländischem Kapital realisiert werden. Die Linie zu Chang Mai wurde bereits gestrichen und nach den Wahlen bleibt abzuwarten, ob die Arbeiten weitergehen oder nicht und das Interesse steigt Zinsen und die miese thailändische Wirtschaft. Das Warten ist mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China sicher

    • l.geringe Größe sagt oben

      Die Leitung nach CM wurde vorübergehend eingestellt: unrentabel, was für Japan wichtig ist.

      Der zweite Grund war, dass Japan sich in bestimmten Bereichen wegen Thailand beleidigt fühlte
      zu sehr an China gerieben.

      Bei China geht es in der Geopolitik nicht direkt um die Rentabilität.

      Prayuth möchte einen „Fußabdruck“ in der thailändischen Geschichte hinterlassen, indem er beeindruckende Projekte und seine eigenen „komponierten“ 12 Zeilen und Lieder startet, die in Schulen angeboten werden sollen!

      Das kann man nicht erreichen, indem man die Bildung verbessert oder den Älteren ein paar Baht mehr gibt.

  7. Yuri sagt oben

    Guter Versuch, einen Überblick über alle Projekte zu geben. Freuen Sie sich auf ein zukünftiges Update.

  8. Hans Boss sagt oben

    Einige Leser verwechseln die Dinge in Bezug auf Hua Hin. Derzeit wird an der Verdoppelung des Gleises gearbeitet, es kann jedoch einige Zeit dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Besonders problematisch ist dies in bebauten Gebieten. Die erwähnte HSL muss auf 220 Kilometer langen Pfählen errichtet werden. Das ist noch nicht der Fall und die Frage ist, ob es die schnelle Verbindung jemals geben wird.

    • Lungenaddie sagt oben

      @Hans Bos,
      Ich rate Ihnen, noch einen Schritt weiter zu gehen. Ich sehe es hier täglich. Von Pathiu in Richtung Süden wurden bereits kilometerweit Pfähle in den Boden gerammt, und ich vermute, dass dies nicht geschieht, weil irgendwo Pfähle herumliegen.

      Was ich in diesem Artikel vermisse, obwohl es hier offenbar einige Wirtschafts- und Staatsfinanzberater und -experten gibt, ist der Stand der thailändischen Staatsverschuldung. Man spricht hier von einer „schlechten“ Wirtschaftslage, muss dann aber zu dem Schluss kommen, dass Thailand eine der niedrigsten Staatsschulden der Welt hat, etwa 30 % des BIP. Das sind Zahlen, von denen Europa nur träumen kann.
      Offenbar wird auch vergessen, dass es aufgrund der Lohnsteuern zu einer teilweisen Rückführung der Mittel aus Investitionen kommt. Wie viele normale Arbeiter werden mit diesen Projekten ihre Schüssel Reis verdienen? Ich persönlich kenne ganze Familien, aus dem Isaan, die hier an der Eisenbahn arbeiten oder haben Sie gedacht, dass die Arbeiten ausschließlich von ausländischen Arbeitern aus Laos oder Myanmar durchgeführt werden?

      • Ger Korat sagt oben

        Die Staatsverschuldung Thailands beläuft sich im Jahr 44 auf 2017 % des BSP. Und das bei einem miserablen Versorgungsniveau und wenn die gesamte Infrastruktur fertiggestellt ist, kommen bald noch viele weitere Prozentsätze hinzu und liegen dann rechnerisch auf dem gleichen Niveau wie die Niederlande Staatsverschuldung. Aber dann hat man immer noch keine Bildung, weil auch die von Jahr zu Jahr abnimmt, das wird gemessen, und die Sozialleistungen sind praktisch gleich Null und dann ein Mindesteinkommen von mehr als 300 pro Tag, das alle paar Jahre mühsam hinzukommt, während die Inflation weiter anhält aufstehen. Genießt mehr davon. Und so fallen Ihnen eine Reihe von Punkten ein, die für die europäischen Länder sprechen.

  9. Tony sagt oben

    China wird mittlerweile mit offenen Armen empfangen, ganz zu schweigen von Japan, das die meisten Mautstraßen in Thailand finanziert …
    Alle europäischen Investoren werden abgehängt und bekommen keinen Boden unter den Füßen, weil weder China noch Thailand reagieren, wenn es um MENSCHENRECHTE geht …
    Thailand wird seit jeher von thailändischen Chinesen regiert, daher ist die Entscheidung, mit China Geschäfte zu machen, eine Formsache.
    Tonym

  10. Laksi sagt oben

    Liebe Carly,

    Vielen Dank für die Übersicht aller Projekte. Wie Yuri freue ich mich auf ein zukünftiges Update.

    Nur eine Ergänzung, die ich kenne;

    7. Seltsamerweise gibt es in Chiang Mai keine Spur von einer Erweiterung oder Modernisierung der Flughäfen;

    Chiang Mai kann an seinem jetzigen Standort nicht expandieren und die Leute suchen nach einem neuen Standort, der nun gefunden wurde, aber sie halten den Standort geheim (um Landspekulation zu verhindern) und kaufen nun das Land auf. Sobald das gesamte Land gekauft ist, wird der Plan veröffentlicht. (Lesen Sie: Die Elite kauft natürlich bereits verschiedene Grundstücke auf).

    10. Neuer Kanal;
    Wie Sie sagen, reden die Menschen seit 1677 darüber, aber dazu wird es nie kommen, weil es die südlichen Provinzen vom Rest Thailands trennt. (sprich: das muslimische Gebiet, das zu Malaysia gehören möchte)

    Excel-Dokument;
    Die Redline wurde zwar 2017 vom Auftragnehmer „ItalyThai“ geliefert, aufgrund des fehlenden Bahnhofs Bangsue können jedoch noch keine Züge darauf fahren. Der Auftragnehmer des ersten Teils, zu dem auch der riesige Bahnhof Bangsue gehört, begann viel später, da der ursprüngliche Plan die HSL-Züge nicht vorsah und alles neu gezeichnet werden musste. Im ursprünglichen Plan gab es keine Oberleitungen, aber jetzt wurde mit der Installation von Oberleitungen auf der Redline begonnen.

    Und wie Hans Bos sagt und im Excel-Dokument (Punkt 14) angegeben ist, wird die Strecke Bangkok > Hua Hin und weiter nun mit zwei Gleisen versehen, da die HSL nur über ein freies Kreuzungsgleis fahren kann.

    und nochmals vielen Dank für deine „Spuckarbeit“

    • Daniel VL sagt oben

      Den Anwohnern zufolge soll der Flughafen in Banti (Lamphun) etwa parallel zur Straße nach Mae On liegen. Wäre über die neue Straße nach San Kampeang erreichbar und es soll eine neue Verbindung gebaut werden. Es ist also nicht alles so geheim, und wie bereits erwähnt, wissen diejenigen, die Geld haben, es ganz genau.

  11. Jack P sagt oben

    Lieber Charlie
    Eine ausgezeichnete Idee, sich einen Überblick zu verschaffen, wenn wir jetzt alle sechs Monate ein Update bekommen, das ist wunderbar. Ich fände es auch interessant, anzugeben, aus welchem ​​Land mitfinanziert wird.
    In den Antworten werden bereits verschiedene Länder erwähnt, insbesondere China.
    China hat bereits deutlich gemacht, dass es die neue Weltmacht werden will und betreibt bereits eine Politik mit Zuckerbrot und Peitsche, um Nachbarländer in seinen Einflussbereich zu bringen.
    Für Thailand bedeutet dies, dass es Unterstützung für viele verkehrsbezogene Pläne erhält.
    Unterdessen unternimmt der von Korea und Japan angeführte Anti-China-Block große Anstrengungen, um China zu übertrumpfen.
    Für Thailand also eine hervorragende Gelegenheit, Projekte zu einem Schnäppchenpreis zu starten.
    Leider umfasst dies nicht ohne weiteres Projekte, die Bildung usw. unterstützen. Die umliegenden Länder unternehmen bereits alle Anstrengungen, um geringqualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben.
    Leider sieht die thailändische Regierung darin keine Bedrohung für das Land.
    Und inzwischen sind wir in Europa so sehr damit beschäftigt, die EWG auseinanderbrechen zu lassen, dass wir uns nicht von allen Seiten von China, Indien und Russland überholt sehen.
    Europa hat also nicht die Zeit und das Geld, um zu verhindern, dass Thailand ein Vasallenstaat Chinas wird, und auch die USA arbeiten derzeit nicht daran.
    Wir werden also sehen, dass Thailand in etwa 10 Jahren immer mehr unter den Einfluss Chinas geraten wird.

  12. Ger Korat sagt oben

    Der Übersicht halber habe ich ein großes Projekt, das noch nicht erwähnt wurde. Dabei handelt es sich um die Autobahn – mautpflichtige Straße von Saraburi nach Nakhon Ratchasima, deren Bau vor zwei Jahren begann, 2 Milliarden Baht kostet und 85 km lang ist. Diese teilweise erhöhte Mautstraße kann bis Nong Khai verlängert werden und wird dann 196 km lang sein. Allerdings habe ich nicht viel über den Abschnitt von Nakhon Ratchasima nach Nong Khai gelesen. Der wichtigste Teil ist die Straße nach Korat, denn von dort aus teilen sich die Verkehrsströme nach Osten (unter anderem nach Buriram, Surin und Ubon), nach Norden nach Chayaphum und Loei und nach Norden (Khon Kaen und Udon).
    siehe den Link: http://englishnews.thaipbs.or.th/new-motorway-construction-linking-bangkok-korat-kicks-off-today/

  13. Ger Korat sagt oben

    Bezüglich der Verdoppelung der Gleise halte ich die genannten Beträge für nicht ganz korrekt. Der Umbau von Khon Kaen nach Nakhon Ratchasima ist fast abgeschlossen und wird im Februar 2019 eröffnet. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 24,3 Milliarden Baht. Denken Sie, dass auch die anderen Dual-Track-Systeme einen höheren Preis haben als die genannten.
    siehe den Link: http://thainews.prd.go.th/website_en/news/news_detail/WNSOC6112070010015

  14. Kykiam sagt oben

    Es ist erstaunlich, wie viele Informationen wir hier gesammelt haben.
    Mit all den Reaktionen erhalten Sie als Leser einen (zunehmend besseren) Einblick in die Entwicklungen in und um Thailand. Also: Bitte regelmäßig aktualisieren.

    Hinweis: Sie erhalten auch einen guten Einblick in das politische Engagement der Blog-Leser.


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