Unten finden Sie einen aktuellen Meinungsbeitrag von Wasant Techawongtham in der Bangkok Post über den rebellischen Netiwit, einen Studenten der Chulalongkorn-Universität. Ich habe bereits mehrfach über Netiwit geschrieben, siehe die Referenzen am Ende dieses Artikels.
Sich niederwerfen (das Substantiv „Niederwerfung“, das ich mir selbst ausgedacht habe) bedeutet, sich vor jemand Höherem niederzuwerfen. Allerdings kann es sich dabei auch um ein Bild oder Abbild dieser Person handeln. Die Hände werden oft in einem Wai über den Kopf gehalten und die Augen bleiben nach unten gerichtet. Dies war in der Vergangenheit gängige Praxis. Jeder, außer Mönchen, warf sich vor dem König nieder, Sklaven warfen sich vor ihren Herren nieder, Untertanen warfen sich vor höheren Regierungsbeamten nieder usw. Ein Blick auf den König konnte tödlich sein.
Netiwit ist ein neunzehnjähriger Gymnasiast und angesichts seines Alters einer der freimütigsten Schüler mit einem hohen Maß an offenem Trotz. Er ist der erste, der sich in Thailand öffentlich zum Kriegsdienstverweigerer erklärt, wo das Militär eine Quelle von Reichtum, Status und nahezu absoluter Macht ist.
