Die Regierung geht mit der Reispolitik am Thema vorbei

Was hat das von der Yingluck-Regierung wieder eingeführte Reishypothekensystem bewirkt?

Wichit Chantanusornsiri, Wirtschaftsreporter, schreibt in der Bangkok Post: Exporteinbruch; enorme Kosten für die Regierung; kaum Einkommensverbesserung für die Bauern, da der höhere Preis für ihren Reis für höhere Kosten für Treibstoff, Dünger und Lebensmittel aufgewendet wird; der Einsatz von Vertragsarbeitern statt mehrjähriger Pachtverträge und „am gefährlichsten vielleicht“ die Tatsache, dass Landwirte mehr Wert auf Quantität als auf Qualität legen. Versuche, die Reissorten zu verbessern oder biologische Anbaumethoden einzuführen, werden dadurch untergraben.

Wichit – das haben andere schon gesagt – plädiert für Qualitätsverbesserung. Für die Entwicklung neuer Reissorten und neuer Verarbeitungsmethoden, die den Wünschen der Verbraucher, die sich ein gesundes Produkt wünschen, besser gerecht werden. Als Beispiel nennt er die Reisbeere [?], eine violette ungeschälte Kreuzung aus Hom-Nin-Reis und Khao-Dawk-Mali-105-Reis. Dieser von der Kasetsart-Universität entwickelte Reis verdankt seine Beliebtheit seinem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Und es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, wie z. B. Snacks auf Reisbasis oder sogar die Verwendung von Reispulver als Babypuder.

Bedauerlicherweise, so Wichit, scheine die Regierung mehr Wert darauf zu legen, den Reispreis zu manipulieren und in die Höhe zu treiben, als auf umsichtige Maßnahmen zur Verbesserung von Qualität und Wert. Aber ja, „15.000 Baht pro Tonne“ klingt natürlich sexy als Umschulungsprogramme, Bewässerungsverbesserungen und nachhaltige Produktionsmethoden.

www.dickvanderlugt.nl – Quelle: Bangkok Post