Abschlussfeier in Thailand: Warten auf den Kronprinzen

Von Hans Bosch
Posted in Onderwijs
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12 März 2012

Kurz vor der Ankunft Seiner Königlichen Hoheit, Schuss aus der Hüfte...

Der Cousin meiner Freundin hat seinen Abschluss an der Sukothai Thammathirat Open University in Nonthaburi gemacht.

Sein Vater ist tot und seine Mutter alt und krank. Damit ihm niemand zu dem erreichten Ergebnis gratulierte, übernahmen zwei Cousins ​​diese Aufgabe. Und ich war das Farang-Tüpfelchen auf dem i.

Nicht ungern, denn die Präsentation würde von der erledigt werden Thaise Kronprinz Maha Vajiralongkorn. Nicht, dass ich irgendetwas mit Mitgliedern der königlichen Familie zu tun hätte, aber der Ablauf der Ereignisse wäre zweifellos faszinierend.

Und das war es auch, wenn auch anders als erwartet. Zunächst durften wir die gekauften Blumensträuße nicht auf das streng bewachte Universitätsgelände mitnehmen, im Rauch des alten Flughafens Don Muang. Die tausenden Verwandten, Freunde und Bekannten der Preisträger mussten alle durch ein kleines Tor das Gelände betreten, wo ein Jahrmarkt stattfand. Auf dem Parkplatz polierten die fast graduierten hochrangigen Soldaten ihre Säbel. Wir kauften eine Matte zum Sitzen, zum Glück unter einem Dach, denn der Kronprinz kam zu spät und dann begann es zu regnen. Statt wie angekündigt um 11 Uhr morgens traf Seine Königliche Hoheit eineinhalb Stunden später ein.

Vorher bin ich natürlich zum großen Eingangstor gegangen, um ein Foto vom Auto plus Prince zu machen. Der Sicherheitsdirektor zeigte mir jedoch freundlicherweise den Weg zum Zaun mit den vielen Ferngläsern und teilte mir nebenbei mit, dass ich auf keinen Fall fotografieren dürfe. Währenddessen fegte ein Reinigungstrupp bereits zum zweiten Mal die Straße und die anwesenden Soldaten übten das Salutieren und Klicken mit ihren Schuhen. Ein unterhaltsamer Anblick, denn der Höhergestellte war nicht so leicht zufrieden. Viele Hundert Polizisten und Militärangehörige waren vor Ort im Einsatz. Bemerkenswert war das offensichtliche Fehlen von Waffen. Die grün gekleideten Soldaten waren im Anzug am engsten, mit einer messerscharfen Bügelfalte in der Hose.

Als sich HRH näherte, wurde die Straße abgesperrt und jeder Zuschauer musste sitzen oder knien. Ich versteckte mich hinter einem Busch, doch die kleine Kamera, mit der ich ein Bild aus der Hüfte machen wollte, wurde entdeckt und musste in die Tasche gesteckt werden. Sämtliche Mützen und sonstige Kopfbedeckungen mussten abgenommen und alle Schirme zusammengeklappt werden. Die Rasenflächen wurden sauber gefegt. Alles für HRH und Sicherheit.

Er saß hinten im cremefarbenen verlängerten Rolls Royce, winkte und war in einer Sekunde vorbei. Drinnen verteilte er 1 Diplome in einer Geschwindigkeit, die auch auf einem Fließband nicht fehl am Platz wäre. Leider konnten wir das nur auf Monitoren verfolgen und mussten dann darauf warten, dass Cousin May T in seiner makellosen Uniform mit einem Mullumhang und höllisch schwitzend herauskam. Das Foto, auf dem er sein Diplom von HRH erhält, kostet ihn 1000 Baht. Und das mal 3000 Preisträger …

5 Gedanken zu „Diplomzeremonie in Thailand: Warten auf den Kronprinzen“

  1. Henk sagt oben

    3000 Baht für ein Foto? An wen soll das ausgezahlt werden?

    • Hans Bos (Herausgeber) sagt oben

      Wenn ich das richtig verstehe, bekommen die Preisträger zwei bis drei Fotos. Sie bezahlen ein Fotogeschäft, aber ein Teil des Erlöses geht an die Universität.

  2. Ruud NK sagt oben

    Auch meine Stieftochter hat vor 2 Jahren ein Diplom von einer der Prinzessinnen erhalten. Foto 1 Bath, ein kleines Foto für mich (etwas mehr als Passfoto) 1.000 Bath. Obligatorische Kleidung gemietet 100 Bäder. Sponsor, ja, ich, und aus Platzgründen nicht einmal anwesend.

  3. die Länder sagt oben

    Das arme Thailand, sie haben noch einen langen Weg vor sich

  4. Jogchum sagt oben

    der Iender,

    Thailand ist nicht arm.
    Es gibt arme Menschen, aber auch viele reiche Menschen. Thailand hat ein Wirtschaftswachstum
    jährlich um 6 Prozent Thailand gehört zu den sogenannten 7 Tigern Südostasiens.
    Nur wird das Geld nicht gerecht verteilt.


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