Thailändischen Bildungseinrichtungen ist es nicht mehr gestattet, schwangere Schülerinnen zu versetzen
Schulen dürfen schwangere Schülerinnen nicht mehr gegen ihren Willen versetzen. Dies geht aus einer neuen Verordnung des Bildungsministeriums und des Ministeriums für Hochschulbildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation hervor. Diese Regelungen gelten für alle Arten von Schulen, Hochschulen und Universitäten.
Früher konnten Schulen schwangere Schülerinnen an andere Schulen oder Hochschulen versetzen, doch diese Regelung hat sich inzwischen geändert. Von nun an dürfen Schulen schwangere Schülerinnen nur noch versetzen, wenn die Schülerin dies wünscht.
Darüber hinaus müssen Schulen und Hochschulen Einrichtungen bereitstellen, damit schwangere Schülerinnen ihr Studium fortsetzen können. Die Vorschriften verpflichten die Schulen außerdem dazu, schwangeren Schülerinnen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Mutterschaftsurlaub und angepassten Stundenplänen zu gewähren.
Daten der Vereinten Nationen zeigen, dass die Zahl der Teenagerschwangerschaften in Thailand von 2002 bis 2014 stetig gestiegen ist. Im Jahr 2002 gab es 32 Schwangerschaften pro 1.000 Mädchen unter 19 Jahren. Im Jahr 2014 waren es 53 Schwangerschaften pro 1.000 Mädchen. Nach Angaben des thailändischen Büros für reproduktive Gesundheit sanken die Geburten von Müttern im Alter von 15 bis 19 Jahren von 31 pro 1.000 Einwohner im Jahr 2019 auf 28 pro 1.000 Einwohner im Jahr 2020. Allerdings stieg die Zahl der schwangeren Teenager im Jahr 47 auf 1.000 pro 2021 Einwohner.
Quelle: The Nation
Würde man nicht überhaupt mit der richtigen Bildung und Erziehung beginnen, auch im sexuellen Bereich? Da es sich mittlerweile auch um ein regionales Problem handelt, kommen Teenagerschwangerschaften in armen ländlichen Gebieten weitaus häufiger vor als in entwickelteren Gebieten.