Thailand will den Verkauf von Lachgas einstellen

Die thailändische Regierung will den Verkauf von Lachgas beenden, das hauptsächlich von Touristen gekauft wird. Lachgas ist keine Droge, kann aber gefährlich sein.

Lachgas war früher ein Betäubungsmittel, das in Krankenhäusern und bei Zahnärzten verwendet wurde. Als Medikament wird das Gas in Ballons angeboten und von dort inhaliert. Es sorgt für einen kurzen, psychedelischen Rausch. Manchmal bekommt der Benutzer Lachanfälle. Die Wirkung tritt nach etwa 20 Sekunden ein und hält mehrere Minuten an.

In Gegenden Bangkoks, in die viele Rucksacktouristen kommen, wie etwa auf der berühmten Khao San Road, werden die Ballons mit Lachgas verkauft. Ein Ballon mit Lachgas kostet 130 Baht, etwa 3 Euro. Mittlerweile hat die Polizei acht Verkäufer festgenommen.

Laut Pitiphan Kridakorn von der Polizei wurde Lachgas zunächst häufig in beliebten Touristenzielen wie Koh Samui, Pattaya und Koh Pha Ngan verkauft. Mittlerweile wurden die Verkäufer auch in Bangkok gesichtet. Die Polizei versucht, den Verkauf einzudämmen, bevor die Ballons populär werden und es zu Unfällen kommt. Der illegale Verkauf von Lachgas könne dem Land ein schlechtes Image verleihen, sagt Pitiphan.

Erwischten Händlern droht eine Gefängnisstrafe von fünf Jahren und eine Geldstrafe von 224 Euro für den Verkauf von Medikamenten ohne Lizenz.