Die negativen Nachrichten über die Reisvorräte der Regierung halten an. Die Inspektionsteams, die derzeit Reislager und -silos überprüfen, sind in zwölf Provinzen bereits auf einen Berg verdächtiger Zustände gestoßen, wie fehlender Reis, fauler Reis oder Reis, der von Rüsselkäfern wimmelt.

Pannada Diskul, amtierender Staatssekretär im Büro des Premierministers, nennt als Beispiel ein Lagerhaus (keine Ortsangabe), in dem 80 Prozent von Hom Mali der Güteklasse 2 (Jasminreis, Thailands Flaggschiffprodukt) fehlen. In einem anderen Lagerhaus wurden die Reissäcke achtlos gestapelt. Auch dort verfaulter Reis, Rüsselkäfer, zu Pulver zerfallener Reis und nass gewordener Reis.

Aber es gibt noch mehr Unrecht, sagt Pannada. Einige Lagerleiter weigerten sich, mit den Inspektionsteams zusammenzuarbeiten. Sie sagten, sie seien „nicht bereit“, das Lager zu öffnen. Die Inspektionsteams werden „geeignete Maßnahmen“ gegen sie ergreifen. Auch Regierungsmitarbeiter, die am Reisverschwinden beteiligt sind, können sich die Brust nass machen. Ihre Namen werden der Junta gemeldet.

Wenn mehr als 5 Prozent des Reises fehlen, erfolgt eine Anzeige bei der Polizei. Verantwortlich hierfür ist die Public Warehouse Organization. Die PWO ist eine der beiden Organisationen, bei denen die Bauern ihren Reis im Rahmen des Hypothekensystems abgegeben haben.

Die ersten Köpfe rollten bereits: Zwei Spitzenbeamte des Handelsministeriums wurden auf einen inaktiven Posten versetzt [sprich: suspendiert]. Der ständige Sekretär des Ministeriums wurde bereits ersetzt.

Die Versetzung der beiden Spitzenbeamten sei keine Überraschung, schreibt die Zeitung, denn sie wüssten alles über den Reishandel. Ihnen wird vorgeworfen, Politiker zu bevorzugen, anstatt die Interessen des Volkes zu vertreten.

Der ehemalige demokratische Abgeordnete Warong Dechgitvigrom, der seit langem vor fehlendem Reis und Korruption warnt, sagt, dass die Inspektionen jetzt [nach drei Tagen] beweisen, dass es der Yingluck-Regierung nicht gelungen ist, die Verluste einzudämmen.

(Quelle: Bangkok Post, 8. Juli 2014)

Foto oben: 91.000 Säcke Reis fehlen aus einem Lagerhaus in Pathum Thani. Der leere Raum wird mit einem Gerüst abgestützt.

Foto-Homepage: Vogel-, Rattenkot und Vogelfedern auf Reissäcken in Ayutthaya.

3 Antworten zu „Verdächtige Situationen mit Reis bereits in 12 Provinzen“

  1. Rebell sagt oben

    Langsam wird klar, wie schlecht das thailändische Reissystem funktioniert hat. Deshalb bleibe ich bei meiner bisherigen Position, nämlich alles zu kontrollieren, die Bauern zu bezahlen, den Reis zu verbrennen und Täter jahrelang hinter Gitter zu schicken. So schaffen Sie Vertrauen für die Zukunft gegenüber allen Menschen auf der Welt, nämlich dem Verbraucher und dem internationalen Handel.

  2. janbeute sagt oben

    Noch besser ist es, alle Korruptionsverursacher zu bestrafen, indem man sie verpflichtet, alles an die thailändische Regierung zurückzuzahlen.
    Oder besser gesagt, komplettes Bald Picking,
    Dann lassen Sie sie nach einem Job im Baugewerbe suchen.
    Zum Mischen von Zement und Ziehen von Bausteinen bei den täglichen thailändischen Temperaturen.
    Können sie lernen, wie das einfache Volk täglich sein Brot bzw. seine Reisproduktion beschaffen soll?
    Aber die Korruption in Thailand betrifft nicht nur das Reissystem.
    Ich denke, wenn sie alles überprüfen würden, auch bei den Grundbuchämtern, würden sie auf viel größere Probleme stoßen.
    Der Reisbetrug ist nur die Spitze eines sehr großen Eisbergs.

    Jan Beute.

  3. Meilen sagt oben

    Ich bin sehr froh, dass die Armee an der Macht ist! Schade nur, dass das Ausland davon keine Ahnung hat
    was in Thailand wirklich los ist.
    Mit den Taxis wird hart umgegangen, illegale Strukturen am Strand werden dem Erdboden gleichgemacht.
    Leider trauen sie sich nicht, das Landesbüro in Angriff zu nehmen, sonst rollen zu viele Köpfe.
    Wahrscheinlich sind 10 % der Chanot-Titel falsch, sie wurden überall gebaut, etwa in Naturparks,
    Schutzgebiete, die zu hoch, zu nahe am Wasser oder oberhalb einer bestimmten Metergrenze eines Hügels gebaut sind.

    Tatsächlich ist der Einfluss des Militärs so groß, dass der SET (Börse Thailands) nur dann steigt, wenn das Militär an der Macht ist.

    Für Thailand wäre es besser, einen Parteistaat wie Singapur zu haben.
    Denn sonst bleiben wir bei diesem Gezeter zwischen den Rothemden und den Gelbhemden
    die sich gegenseitig das Leben schwer machen, wenn der eine oder andere an der Macht ist.

    Chokdee
    Meilen


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