Nakhon Sawan leckt seine Wunden nach dem Deichbruch
Die Innenstadt von Nakhon Sawan hat sich in einen Sumpf verwandelt, nachdem die Stadt am Montag die schlimmste Überschwemmung seit 1995 erlebte.
Der Ping-Fluss riss ein Loch in den Deich, woraufhin eine enorme Wassermenge den Pak Nam Pho-Markt hinauf und darüber hinaus floss. Tausende Bewohner mussten ihr Zuhause und ihren Herd verlassen und wurden an Land verwiesen.
Gestern berichtete die Zeitung, dass Provinzmitarbeiter und Soldaten vergeblich versuchten, die Lücke zu schließen, heute schreibt die Zeitung, dass städtische Arbeiter und Soldaten mit schwerem Gerät zwei Erdwälle zum Schutz der Hauptstraße errichtet hätten.
Bisher waren 619 Dörfer in 10 Bezirken mit 240.000 Einwohnern betroffen. Die Wasserflut forderte 35 Todesopfer und beschädigte 661.935 Rai Ackerland. Das Wasser ist durchschnittlich 50 cm hoch und in tieferen Bereichen 1,7 Meter hoch.
Aufgrund der großen Wassermenge, die aus dem Norden kommt, kann das Wasser nicht schnell abfließen. Darüber hinaus leiten die Stauseen Bhumibol, Sirikit und Khwae Noi Wasser ab. Laut Surin Sapsakul, Chefingenieur des Bewässerungsprojekts Nakhon Sawan, wird es mindestens zwei Monate dauern, bis die Provinz austrocknet.
Wirat Tangpradit, Präsident der Handelskammer der unteren nördlichen Provinzen, sagte, dass die meisten Unternehmen in Nakhon Sawan schwere Schäden erlitten hätten, was zu einem täglichen Umsatzverlust von 50 Millionen Baht geführt habe. Bei anhaltender Überschwemmung könnte sich der wirtschaftliche Schaden auf 5 bis 6 Milliarden Baht oder 8 Prozent des jährlichen BIP der Provinz von 80 Millionen Baht belaufen.
Adisak Chanthavichanuwong, Koordinatorin eines Opferinformationszentrums, sagt, sie habe Beschwerden über Bootsbesitzer erhalten, die ihre Preise überhöht hätten. Der Transport zum Krankenhaus per Boot kostet bereits 50 Baht; Ein Boot chartern 200 Baht.