Leserfrage: Beeinflusst Thailand die Preise in ASEAN?

Von Editorial
Posted in Leserfrage
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26 September 2013

Liebe Leserinnen und Leser,

Gibt es angesichts des umfangreichen Wissens, das auf Thailandblog verfügbar ist, irgendjemanden, der sich der Preissenkungen in Thailand seit dem Beitritt zu ASEAN im Jahr 2015 bewusst ist?

Insbesondere vermute ich, dass großes Interesse an den Auswirkungen des Markteintritts auf die Wein- und Bierpreise besteht.

Regards,

Egon

4 Antworten auf „Leserfrage: Beeinflusst Thailand die Preise in ASEAN?“

  1. Cornelis sagt oben

    Thailand ist seit August 1967 Mitglied der ASEAN, was für Association of South-East Asian Nations steht. Sie meinen wahrscheinlich die AEC, die ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft, die in ihrer jetzigen Form am letzten Dezembertag 2015 in Kraft treten wird. Ob sich das auf die Wein- und Bierpreise auswirken wird, bleibt abzuwarten. Die AEC ändert keine von außerhalb der 10 Länder importierten Produkte, wie dies bei Wein der Fall ist, und gilt auch für einen Teil des Biermarktes. Die AEC lässt auch interne Steuern wie etwaige Verbrauchssteuern auf Bier/Wein unberührt, die weiterhin eine nationale Angelegenheit sind. Basierend auf ATIGA, dem ASEAN-Warenhandelsabkommen, waren Produkte mit „Ursprung“ aus anderen ASEAN-Ländern grundsätzlich bereits von Einfuhrzöllen befreit, und auch die AEC ändert daran nichts.

  2. Ego-Wunsch sagt oben

    Die Röte der Scham steigt mir in die Wangen! AEC natürlich. Aber Wein wird in Vietnam produziert und jetzt in kleinen Mengen auch in Laos und Kambodscha. Myanmar leitet eine Untersuchung zum Weinanbau ein. Daher meine Frage. Tatsächlich können Länder inländische Steuern erheben, aber es gibt auch Einfuhrzölle. Werden diese möglicherweise ablaufen?

    • Cornelis sagt oben

      Das oben erwähnte gegenseitige Freihandelsabkommen innerhalb der ASEAN, das ASEAN Trade in Goods Agreement, sieht bereits grundsätzlich die zollfreie Einfuhr von Waren in die Mitgliedstaaten vor, die ihren „Ursprung“ aus einem dieser zehn Mitgliedstaaten haben. Wenn alles gut geht, sollten die – begrenzten – Ausnahmen, die es bei Inkrafttreten der AEC noch gibt, der Vergangenheit angehören.

      Übrigens wird die AEC hier und da – auch in ASEAN-Kreisen – manchmal mit der EU verglichen. Allerdings sind die Unterschiede sehr groß und die Basis ist einfach eine andere. Die EU basiert auf einer sogenannten Zollunion, was bedeutet, dass die Mitgliedsstaaten alle die gleichen Einfuhrzölle auf Waren aus sogenannten Drittstaaten erheben und untereinander dann keine Einfuhrzölle erhoben werden. Die AEC wird keine Zollunion sein, sondern eine Freihandelszone, in der die Mitgliedstaaten jeweils ihre eigenen Zölle auf Einfuhren aus Drittländern anwenden und im Handel zwischen Mitgliedstaaten nur eine Befreiung vom Einfuhrzoll für Waren besteht, die aus diesen Ländern stammen andere Länder. Mitgliedsstaat. Dies verhindert beispielsweise, dass Warenströme hauptsächlich über das Land mit dem niedrigsten Zollsatz für die betreffenden Produkte in die ASEAN gelangen und dann zollfrei in einen anderen Mitgliedstaat gelangen können.

  3. Ivo H sagt oben

    Ich persönlich glaube, dass AEC zum Papiertiger wird. Alle Länder der AEC bezeichnen sich als reich. Es gibt auch Thailänder, die ebenfalls die negativen Auswirkungen von AEC sehen und überhaupt nicht glücklich darüber sind.

    Mittlerweile wird AEC vor allem dazu genutzt, die Säcke mit allerlei „AEC-Projekten“ zu füllen.


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