Und dann kam ein Elefant ...

Von Editorial
Posted in Hintergrund, Flora und Fauna
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4 August 2013

Vor einem Jahrhundert, als Thailand noch zu 75 Prozent von Wäldern bedeckt war, gab es im Land mehr als XNUMX Elefanten.

Urbanisierung, Straßen und Eisenbahnen, landwirtschaftliche Flächen, Golfplätze, Industriegebiete und Ferienparks haben seitdem den Lebensraum von Elefanten erheblich reduziert. Vor zehn Jahren gab es noch zweitausend, zumindest wilde Elefanten, heute wird die Zahl auf dreitausend plus viertausend domestizierte Jumbos geschätzt.

Dieser Erfolg, wie wir ihn so nennen können, ist auf die Einrichtung von Nationalparks – der erste Khao Yai im Jahr 1962 –, das Verbot des Holzeinschlags im Jahr 1989 (obwohl es immer noch illegalen Holzeinschlag gibt, allerdings in viel geringerem Umfang) und das zurückzuführen Manipulation des Ministeriums für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz im Jahr 1992. Mittlerweile gibt es im ganzen Land zweihundert Schutzgebiete.

Zugegebenermaßen ist das Gebiet, das die Ranger abdecken müssen, riesig, die Budgets begrenzt, die Jagd auf Wilderer nicht ohne Risiken und die Gesetzgebung veraltet. Aber der Elefant hat trotz seines Missbrauchs als Straßenbettler und Touristenattraktion in Elefantencamps davon profitiert.

Die größte Bedrohung für wilde Elefanten bleibt unterdessen die Jagd auf Elfenbein und Elefantenbabys, die auf dem Schwarzmarkt verkauft werden. Im Kaeng-Krachan-Nationalpark im Südwesten kommt es aufgrund mangelnder Kontrolle und Strafverfolgung schon seit einiger Zeit zu Verwüstungen. Die Zahl der Elefanten ist daher zurückgegangen, möglicherweise sind sie aber auch in den weiter südlich gelegenen Kui-Buri-Nationalpark abgewandert. Die Situation dort ist nicht viel besser, denn in den letzten 5 bis 10 Jahren ist die Zahl der Elefanten um 100 Prozent zurückgegangen.

Eine weitere Gefahr droht im Wildreservat Khao Ang Rue Nai im Osten Thailands. Dort leben etwa 170 Elefanten. Die Straße durch den Park wurde verbreitert und mit einem neuen Straßenbelag versehen, der eine schnellere Fahrt ermöglicht. Im Mai 2002 [?] kollidierte in der Abenddämmerung ein Pickup mit einem 5-jährigen Elefanten. Das Tier überlebte nicht; der Fahrer auch nicht. Der Elefant war weder das erste noch das letzte Verkehrsopfer. Am Ende beschlossen die Behörden, die Straße von 21 bis 5 Uhr morgens zu sperren, und seitdem ist die Zahl der Unfälle dramatisch zurückgegangen.

Es gibt noch mehr Bedrohungen: den Bau von Ananas-, Zuckerrohr- und Maniokplantagen. Wo früher Elefanten lebten, entstanden Dörfer. Die Dorfbewohner erwarten, dass sich die Elefanten im Wald auflösen, was sie natürlich nicht tun. Außerdem mögen die Jumbos die leckeren Snacks, die die Dorfbewohner anbauen.

Es kam bereits zu Konflikten. Die Dorfbewohner vergiften die Wasserlöcher der Elefanten, pflanzen Stachelstöcke, erschießen sie oder töten sie durch Stromschläge. Gelegentlich kommt es zu Opfern unter den Dorfbewohnern.

Zum Schluss noch ein Lichtblick: Der Straßenelefant ist in Bangkok verboten, aber ich selbst habe ihn in Rangsit, etwas außerhalb von Bangkok, gesehen. Früher waren Elefanten in der Kriegsführung unverzichtbar. Laut L. Bruce Kekule sind sie ein nationales Symbol für Stolz und Freude Bangkok-Post. Würde es?

Fotos: Touristen begegnen einem männlichen Elefanten im Khao Yai Nationalpark.

(Quelle: Bangkok Post, 31. Juli 2013)

2 Antworten auf „Und dann kam ein Elefant…“

  1. Song sagt oben

    Im Juli war ich in Chiang Mai und habe abends auf der Loy Kroh Road ein Elefantenbaby gesehen, und die Touristen haben einfach aufgepasst und es fotografiert … Heuchlerische Menschen, zu Hause sind sie im Urlaub sogenannte große Tierliebhaber, sie vergessen ihre Verantwortung Diese Art von Praxisaufmerksamkeit nicht einzuhalten, die das Problem lösen würde.
    Übrigens war es das erste Mal, dass ich diese Elefantenübung in CNX gesehen habe, hoffentlich endet sie bald …

  2. Rhino sagt oben

    Es ist bedauerlich, dass diese außergewöhnlichen Tiere und die Nashörner massenhaft und weltweit abgeschlachtet werden. Alles muss dem egozentrischen, anmaßenden, gleichgültigen, rücksichtslosen Menschen weichen. Leider reproduziert es auch am schnellsten. Hoffentlich kommt es bald zu einer neuen Aufklärung. Vor allem in China. Es ist seltsam, dass bestimmte Länder beispiellose Fortschritte machen, andere jedoch in der Bronzezeit stecken bleiben.
    Lesen Sie heute einen Lichtblick in der Zeitung. In Südafrika wird Nashörnern eine rosafarbene Flüssigkeit injiziert. Die Hupe wird somit für die Scanner an den Flughäfen auffindbar sein. Bei Elfenbein ist dies leider nicht möglich.
    Allein im südafrikanischen Krügerpark wurden dieses Jahr 200 Nashörner wegen des Horns getötet. Viele wohlhabende Asiaten betrachten das Horn zunehmend als Wertanlage, da die Tiere immer seltener werden. Zu wissen, dass das Horn die gleiche Zellulose enthält wie unsere Nägel und daher eigentlich keinen medizinischen Wert hat. Selig sind die Armen im Geiste. Für das Tierreich jedoch katastrophal.


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