Das Visa-Informationssystem (VIS)

Von Editorial
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26. Januar 2014

Wenn ein Thaise Wenn ein Staatsangehöriger bei der niederländischen Botschaft in Bangkok ein Schengen-Visum (Visa Short Stay) für die Niederlande beantragt, muss er sich mit dem Visa-Informationssystem befassen. Aber was genau ist das?

Visa-Informationssystem (VIS)

Das Visa-Informationssystem, einfach VIS genannt, ist eine Registrierung der für Reisen in die Europäische Union ausgestellten Visa und ist seit 2004 in Betrieb. Angenommen, Ihr thailändischer Partner möchte in die Niederlande reisen, dann muss er oder sie bei der niederländischen Botschaft im Herkunftsland ein Schengen-Visum beantragen. Bei der Beantragung eines Visums müssen eine Reihe von Daten angegeben werden, darunter Passfotos und die Ausgabe von Fingerabdrücken. Diese Daten werden im VIS, einer europäischen Datenbank mit Sitz in Straßburg, Frankreich, fünf Jahre lang gespeichert (mit Sicherung in Österreich). Bei voller Kapazität wird das VIS voraussichtlich 70 Millionen biometrische Daten speichern.

Ziel des VIS ist es, Visabetrug und Visa-Shopping zu verhindern und die Identifizierung ausländischer Staatsangehöriger im Schengen-Raum zu unterstützen.

Polizei, Justizbehörden, der Allgemeine Nachrichten- und Sicherheitsdienst (AIVD) und spezielle Ermittlungsdienste haben Zugriff auf die niederländische Kopie des VIS. Dies wiederum ist mit der Datenbank verknüpft, die die Fingerabdrücke aller Flüchtlinge enthält, die in den Niederlanden Asyl beantragen.

Schengener Informationssystem (SIS)

Neben dem VIS gibt es eine weitere zentrale Datenbank mit Schengen-Bezug, das Schengener Informationssystem (SIS). Dieses automatisierte Register bietet den Polizei- und Justizbehörden in den einzelnen Schengen-Ländern einen permanenten Einblick in die internationalen Ermittlungsinformationen der anderen Schengen-Länder.

Dieses System wurde geschaffen, um den Wegfall der Grenzkontrollen an den Binnengrenzen im Schengen-Raum auszugleichen. Dies erforderte eine weitergehende Zusammenarbeit im Bereich der polizeilichen und justiziellen Aufgaben. Das SIS ist eines der Instrumente hierfür, die rechtliche Grundlage des Systems liegt im Schengener Durchführungsübereinkommen von 1990.

7 Antworten zu „Das Visa-Informationssystem (VIS)“

  1. Jer sagt oben

    Ich habe kürzlich ein Schengen-Visum beantragt und bin zur niederländischen Botschaft gereist. Natürlich habe ich es erhalten, aber ich wurde nie nach meinen Fingerabdrücken gefragt. Nicht einmal 2012 und 2013??? Ich frage mich manchmal, welche Maße in der Botschaft verwendet werden. Und ja, der Vollständigkeit halber… also ich habe seit 20 Jahren einen thailändischen Pass.

    • Khan Peter sagt oben

      Selbstverständlich muss ein Niederländer keine Fingerabdrücke abgeben, das versteht sich von selbst.

  2. Cees sagt oben

    Tatsächlich habe ich 2013 zweimal mit meiner Freundin einen Visumsantrag gestellt, es wurden jedoch keine Fingerabdrücke genommen, sondern ein Schuhkarton mit Papieren geliefert. Wir reisten vor Ablauf des Visums gemeinsam über Frankfurt zurück nach Thailand. In Schiphol gefragt, wo wir das Ausreiseticket bei der Fremdenpolizei abgeben könnten, in den Niederlanden oder in Deutschland, schließlich ist es Schengen, man weiß ja nie.. Die Marechaussee hatte darauf so schnell keine Antwort, war die erste Frage , nachdem sie um Hilfe gerufen hatten, um eine höhere Erlaubnis in NL zu erhalten und vielen Dank, sagten sie ja. Oh ja, lächle weiter….

    • Mathias sagt oben

      Lieber Cees, auch Geld für dich, wenn du 2013 ein Visum beantragt hast? Haben Sie nach dem 2. November 14 zwei Visa beantragt? Kommt mir steif vor, schon wieder Schuhkartonpapiere auszuhändigen, aber die Regeln nicht zu kennen!

      • Cees sagt oben

        Tatsächlich wurde im Jahr 2 2013x ein Visumantrag gestellt, das VIS ist seit 2004 in Betrieb. Daher verstehe ich Ihr genanntes Datum vom 14. November 2013 nicht ganz.
        Und ich kenne die Regeln, habe aber keine Kontrolle über die Umsetzung.

        • Khan Peter sagt oben

          Lieber Cees, die Pflicht zur Abgabe von Fingerabdrücken begann erst am 14. November 2013:
          Die niederländische Botschaft in Bangkok hat angekündigt, dass es eine Änderung im Visumverfahren gibt, so wird beispielsweise bei allen Visumanträgen die Abnahme eines Fingerabdrucks obligatorisch. Dies gilt sowohl für kurze als auch für längere Aufenthalte. Ab dem 14. November 2013 tritt die Änderung des Visumverfahrens in Kraft, so dass die Abnahme von Fingerabdrücken bei jedem Antrag verpflichtend wird.

        • Rob V. sagt oben

          Die Botschaft in Bangkok implementiert dieses System seit dem 14. November 2013:
          https://www.thailandblog.nl/nieuws/ambassade-bangkok-verplichte-vingerafdrukopname-bij-visumaanvragen/

          Es könnte durchaus eine der letzten Botschaften gewesen sein, die dies eingeführt haben, da andere Botschaften (z. B. einige niederländische Vertretungen in Afrika) diese Verpflichtung zur digitalen Fingerabdrucknahme bereits früher eingeführt haben (im Beispiel irgendwann Anfang 2013).


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