Fast zwanzig Prozent der niederländischen Bevölkerung mussten im März infolge der Koronakrise einen Einkommensrückgang hinnehmen. Ein etwas höherer Prozentsatz (21 Prozent) erwartet diesen Rückgang auch im April. Das geht aus einer Umfrage des National Institute for Budget Information (Nibud) hervor.

Darunter sind vor allem junge Menschen, Selbstständige und Leiharbeiter. Die meisten von ihnen erwarten einen Einkommensrückgang von bis zu 30 Prozent.

Gefährdete Arbeitnehmer wie Jugendliche, Leiharbeiter und Selbstständige erleiden derzeit häufiger einen Rückfall als Erwerbstätige. 16 Prozent der Erwerbstätigen sorgen sich um ihr Einkommen, bei Jugendlichen und Selbstständigen sind es 33 bzw. 46 Prozent. Junge Menschen und Selbstständige haben überdurchschnittlich große Angst, ihren Arbeitsplatz zu behalten, ihr Einkommen zu verlieren oder ihn sogar ganz zu verlieren. Nibud-Direktor Arjan Vliegenthart: „Junge Menschen und Selbstständige sind diejenigen, die, selbst wenn es gut läuft, die größte Einkommensunsicherheit haben.“ In Krisenzeiten trifft es sie als Erstes am härtesten.“

Die Menschen machen sich mehr Sorgen um ihre Finanzen als sonst. Mehr als ein Drittel aller niederländischen Haushalte gehen davon aus, dass es für sie in naher Zukunft schwierig sein wird, über die Runden zu kommen. Können sie Rechnungen nicht mehr bezahlen, fällt als erste Zahlung die Prämie für die Krankenversicherung aus. Fast 30 Prozent aller Befragten haben nicht genug Geld, um zwei Monate ohne Einkommen auszukommen. Menschen mit einem tatsächlichen Einkommensrückgang geben an, dass sie versuchen, ihre Defizite durch Ersparnisse und Kürzungen auszugleichen. Weniger als 10 Prozent denken an die Hilfe Dritter (z. B. durch die Gemeinde oder einen Antrag auf Zahlungsaufschub).

Nibud berät alle, die einen (erwarteten) Einkommensrückgang haben Nibud-Schritt-für-Schritt-Plan Die Geldsorgen im Griff behalten durchgehen. Der Plan hilft Verbrauchern mit praktischen Hilfsmitteln wie einem Musterbrief, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, dass die finanzielle Belastung der Menschen beherrschbar bleibt. Das Teilen von Sorgen und die Suche nach Hilfe sind wichtige Faktoren, um Stress abzubauen.

5 Antworten zu „Nibud: Mehr als 30 % der Niederländer haben aufgrund der Koronakrise finanzielle Sorgen“

  1. Janinne sagt oben

    Ich frage mich, worauf Nibud seine Zahlen stützt.
    Wenn Nibud von der Krankenversicherung keine Festtarife erhebt, dann verfehlen sie völlig das Wesentliche!

    Ein nun ausgeschlossener Selbstständiger/Unternehmer hat 0,00.
    Vielleicht kann er bei bbz anklopfen und 1500 Euro für 3 Monate erhalten
    Betriebskosten, Mietfixkosten und Hausfastenkosten laufen weiter und dann müssen noch die Münder gefüllt werden.

    • Johnny B.G sagt oben

      „Mehr als ein Drittel aller niederländischen Haushalte gehen davon aus, dass sie in naher Zukunft Schwierigkeiten haben werden, über die Runden zu kommen. Wenn sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, fällt als erstes die Krankenkassenprämie weg.“ Den Besten von uns passiert es, dass wir es nicht lesen, also hier ist es wieder 😉

      Was die staatliche Hilfe für den Unternehmer angeht: Wenn Sie aus dem Ruder laufen, sind Sie in den Niederlanden derzeit besser dran als in Thailand. Meiner Meinung nach sind Unternehmer sowieso keine Pessimisten und werden sich mit Ausnahmen zurechtfinden.

      Solange Regierungen viel mehr in Kriegsmaterial investieren als in die Verteidigung gegen unsichtbare Feinde wie anfällige IKT und natürliche menschliche Feinde wie Krankheiten, werden Situationen wie diese häufiger auftreten.
      Sie sollten nicht glauben, dass auf dem Höhepunkt dieser Krise Häfen, Banken und die Energieversorgung durch Hackerangriffe lahmgelegt werden.

      Die Wähler hatten die Wahl, welche Führungspersönlichkeiten sie bestimmen wollten, und damit ist der normale Bürger genauso für diese Krise verantwortlich, also vergessen wir das bei den nächsten Wahlen nicht.

    • Ger Korat sagt oben

      Als Unternehmer können Sie dennoch Pflegegeld beantragen, wenn Ihr Einkommen nicht ausreicht. Und wenn Sie bereits über diesen Zuschuss verfügen, können Sie auf der Zulagen-Website Ihr Jahreseinkommen so reduzieren, dass Sie den maximalen Zuschuss erhalten. Mit dem Berechnungstool können Sie sehen, welches Einkommen Sie welchen Zuschuss erhalten. Sie erhalten höchstens fast so viel Zuschuss, wie die Krankenversicherungsprämie kostet, bis auf etwa 10 Euro.

      • Erik sagt oben

        Der Aufpreis ist wirklich nicht so hoch, Ger-Korat. Ich glaube, Sie vergessen jetzt die einkommensabhängige Prämie und den Selbstbehalt.

        • Ger Korat sagt oben

          Das ist völlig richtig, Erik, ich lese nur medizinische Kosten und dann leuchtet das Licht in dieser Box auf. Für den einkommensabhängigen Krankenversicherungsbeitrag setzen Sie Ihr Jahreseinkommen bei der Steuer- und Zollverwaltung auf 0, dann bekommen Sie den in diesem Jahr gezahlten Betrag zurückerstattet und können im nächsten Jahr sehen, wofür Sie aufgrund Ihres Einkommens tatsächlich zahlen müssen das ganze Jahr. Und das auf eigene Gefahr: Wer kein Geld zur Hand hat und/oder knapp bei Kasse ist, kann unter Umständen eine Sonderhilfe in Form eines Kredits beantragen. Hierzu können Sie sich an die Gemeinde wenden oder anderweitig bei Ihrer Krankenkasse eine Zahlungsvereinbarung hierfür beantragen. Der Gerichtsvollzieher kommt wegen des Virus nicht mehr vorbei und auch Räumungen wurden ausgesetzt, bis jetzt sieht es nicht so schlimm aus, ich drücke die Daumen, dass ich in meinen anderen Sozialstaat, Thailand, zurückkehren kann. Keine Regierung, die sich dort um mich kümmert, sondern echte Menschen.


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