Els van Wijlen lebt seit mehr als 30 Jahren mit ihrem Mann „de Kuuk“ in einem kleinen Dorf in Brabant. 2006 besuchten sie Thailand zum ersten Mal. Wenn möglich, machen sie dort zweimal im Jahr Urlaub. Ihre Lieblingsinsel ist Koh Phangan, auf der sie sich wie zu Hause fühlen. Ihr Sohn Robin hat auf Koh Phangan ein Kaffeecafé eröffnet.

Endlich ist er fertig, der Muschelvorhang 

Ich habe Hunderte oder vielleicht Tausende von Granaten eingesammelt. Sehr schöne, sehr hässliche, große, kleine, kaputte oder sehr kühle, glänzende und stumpfe Muscheln….

Bin stundenlang am Strand entlang und über den Pier gelaufen und habe mit scharfem Auge den (Kies-)Strand nach Muscheln abgesucht. Die Beute wird in einer Plastiktüte gesammelt, deren Griff mir am Ende der Mission schön in die Finger schneidet. Dann fahre ich mit dem Roller nach Hause, um sie zu waschen, dann bohrt der Kuuk ein Loch in sie und ich fädle sie an einer Angelschnur auf. Wenn genügend Schnüre vorhanden sind, werden diese um eine Bambuslatte gebunden und aufgehängt. Das Ergebnis ist ein wunderschöner Muschelvorhang.

Während des einstündigen Muschelsammelspaziergangs am Strand erlebte ich tatsächlich einen philosophischen Höhepunkt. Ich denke, dass das Leben eigentlich wie ein Vorhang aus Muscheln ist. Die Möglichkeiten im Leben sind wie die Muscheln am Strand. Man muss rausgehen und jede Gelegenheit ergreifen. Heben Sie alles auf, von dem Sie denken, dass es alles sein könnte. Manchmal ist es gar nicht so schlimm, manchmal ist es enttäuschend, manchmal kommt eine Welle, die einem das nimmt, was man will.

Und man muss sich viel beugen und beugen und die Knie beugen, denn je näher am Boden, desto besser sieht man die Dinge. Und dann kommt manchmal etwas dazwischen; Das eine Mal allerlei tiefgründige Gedanken, ein anderes Mal das Mittagessen der Netmates.

Du verbrennst dir die Schultern, verstauchst dir den Knöchel, bekommst einen steifen Nacken und nach einer Stunde bist du verrückt. Aber geben Sie nicht auf, wählen Sie einfach weiter!

Denn all diese gesammelten Muscheln bilden schließlich Ihren eigenen Muschelvorhang. Und wenn man einen Schritt zurücktritt und das Ganze betrachtet, sieht man, dass all diese Hüllen, das Schöne und das Hässliche zusammen ein wunderschönes Ganzes ergeben.

Oder so.

Nun ja... ich bin natürlich kein Philosoph.

6 Antworten zu „Auf einer tropischen Insel gelandet (Teil 6): Philosophie des warmen Strandes“

  1. Joop sagt oben

    Schönes Teil Elsa. Wo ist Ihr Sohn auf Koh Pangan? Dann besuche ich sein Kaffeecafé.

  2. Luc sagt oben

    Schön geschrieben und doch auch ein bisschen philosophisch 🙂

  3. Jeanine sagt oben

    Schöne Geschichte, Alice. Den Winter verbringen wir jedes Jahr in Hua Hin. Dort gehe ich auch jeden Morgen am Strand spazieren und sammle jedes Jahr Dutzende Muscheln. Auch eine schöne Idee, daraus einen Vorhang zu machen. Grüße, Jeanine.

  4. Elly sagt oben

    Wunderbare Geschichte, wunderschön erzählt.
    Immer noch ein bisschen philosophisch.

  5. NicoB sagt oben

    Wenn all diese Muscheln, in denen so viel Leben steckte, erzählen könnten, was sie durchgemacht haben, wären Sie erstaunt. Alle diese Muscheln sind Els dankbar, dass sie ihnen ein zweites Leben geschenkt hat.
    Schön gemacht, Els.
    NicoB

  6. Rene Chiangmai sagt oben

    Gute Geschichte.
    Davon kann man sich inspirieren lassen.
    Es geht nicht nur um Muscheln.


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