Verkehrsunfälle unter thailändischen Jugendlichen

Von Lodewijk Lagemaat
Posted in Hintergrund
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23 September 2016

Jedes Jahr sterben in Thailand 700 junge Menschen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren bei Mopedunfällen, 15.800 werden verletzt. Das Child Safety Promotion and Injury Prevention Research Center (CSIP) hat jetzt einen Videoclip gedreht, der junge Menschen auf die Gefahren des Mopedfahrens aufmerksam macht. Dies wurde in den sozialen Medien gepostet und hat bereits viele Zuschauer angezogen.

DR. Adisak, der Initiator dieses Videos, macht zunächst die Eltern für den Tod und die Verletzungen der Jugendlichen verantwortlich, will ihnen aber keine Vorwürfe machen. Es handelt sich um ein gesellschaftliches Problem, das nicht allein den Eltern angelastet werden kann. Die zugrunde liegende Frage bleibt natürlich bestehen, wann es legal ist, ein Moped zu fahren. Wer bietet Verkehrserziehung für Jugendliche und die Verwendung von Helmen an? Manchmal wird ein Kind mit einem noch kleineren Kind auf dem Moped losgeschickt, um etwas auszuliefern oder einen Auftrag zu erledigen. Es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes ein lebensbedrohliches Risiko.

Vor nicht allzu langer Zeit gab es auf YouTube ein Video (siehe unten), in dem ein stolzer Vater seinem Sohn (12 – 14 Jahre alt) ein neues Moped schenkte. Beim Verlassen des Hauses wurde das Kind bereits von einem vorbeifahrenden Moped angefahren. Es endete einigermaßen gut, aber vorher gab es keine Lektion oder Anleitung.

Vor allem an Feiertagen und Festen wie Songkran kommt es immer häufiger zu Unfällen. Leider ist Thailand in diesem Bereich die Nummer eins.

9 Antworten zu „Verkehrsunfälle unter thailändischen Jugendlichen“

  1. Metzgerei Kampen sagt oben

    Nur Libyen scheint bei der Zahl der Verkehrstoten pro Kopf besser abzuschneiden, wie ich kürzlich gelesen habe. War das hier? Dort ist es auf der Straße sogar noch gefährlicher als in Belgien! Tatsächlich habe ich mehrere Thailänder gekannt, die jetzt wegen des Verkehrs weg sind.

  2. ruud sagt oben

    Sind das 700 Todesfälle, bei denen das Kind der Fahrer war, oder auch die Unfälle, bei denen ein Erwachsener der Fahrer war?
    Das macht natürlich einen gewissen Unterschied (wenn auch natürlich nicht für das Kind).

    Doch viele Menschen können sich kein Auto leisten und sind daher auf den gefährlichen Transport mit dem Moped angewiesen.

    • l.geringe Größe sagt oben

      Das sind Kinder, die selbst Moped fahren.

    • georgio500 sagt oben

      Die Schuld liegt nicht nur bei den Kindern, die Hauptschuldigen sind die Eltern, das ist ein Mangel an Bildung, und ich denke, dass man den Stier bei den Hörnern packen und in der Schule anfangen sollte, wo alle ein wenig lernen müssen, weil sie das lernen müssen Der gefährliche Straßenverkehr sowie die Polizei sollten nicht immer ein Auge zudrücken, einfach Quittung und Bußgeld bezahlen und das Moped immer wieder anketten
      Es ist die Disziplin, die das thailändische Volk nicht hat und die man schon in jungen Jahren erlernen muss.

      • l.geringe Größe sagt oben

        In dem Beitrag wird der Fehler nicht den Kindern zugeschrieben, sondern war eine Antwort auf Ruuds Frage, ob die verletzten Kinder das Moped selbst gefahren hätten.

  3. rauben sagt oben

    Die Eltern sind stolz darauf, dass ihr Kind Moped fährt, und dann muss man bedenken, dass 14 Jahre schon alt sind.
    Stehen Sie an einer Grundschule, wie viele fahren dort mit einem Moped (und nicht mit einem Roller oder so, nein, die sind nicht mehr gut genug, es muss das Motorradmodell sein) weg. Am Schultor regelt die örtliche Polizei den Verkehr, siehe Ausgang aus den Schulen. Diese Kinder schaffen es kaum, das „Motorrad“ hochzuheben, fahren dann aber mit einem Laufrad und natürlich ohne Helm davon. Und was macht die Polizei, richtig, nichts und warum nicht? Sie sind da, um den Schulverkehr zu regeln und nicht, um zu sehen, was mit den Mopeds los ist. Das ist keine Geschichte, ich habe sie 8 Jahre lang an verschiedenen Schulen gesehen. Ich habe meine Farang-Kinder mit dem Auto abgeholt.

  4. Fransamsterdam sagt oben

    Im Originalartikel
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    http://englishnews.thaipbs.or.th/motorcycle-accidents-kill-average-15-thai-youths-every-10-days/
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    In der Altersgruppe der 15- bis 10-Jährigen kommt es durchschnittlich alle 14 Tage zu 10 Todesfällen.
    Der Einfachheit halber entspricht das 700 pro Jahr, aber das ist nicht korrekt, es sollte sein: 547.
    Darüber hinaus gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass diese Zahlen nur Autofahrer betreffen.
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    75 % der Verkehrstoten in Thailand sind Fahrer/Beifahrer eines Motorrads.
    Geht man von 20.000 Toten pro Jahr aus, 15.000 Motorradopfern.
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    Die Altersgruppe der 10- bis 14-Jährigen macht etwa ein Viertel der thailändischen Bevölkerung aus.
    Bei einer proportionalen Verteilung würde man daher in dieser Kategorie mit 15.000 / 14 = 1071 Todesfällen pro Jahr rechnen.
    Es sind „nur“ 547.
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    Nun zu dem Schluss zu kommen, dass Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren auf dem Motorrad doppelt so sicher sind wie der Rest der Bevölkerung, ist etwas kurzsichtig, aber die Zahlen zeigen nicht, dass junge Menschen gefährdeter sind oder gefährlicher fahren würden.

  5. Martin Sneevliet sagt oben

    Ich lebe und arbeite seit über 17 Jahren in Pattaya. Ich bin dort sowohl mit dem Auto als auch mit dem Motorrad gefahren. Mir ist es leider auch passiert. Ich fuhr mit meinem Motorrad auf der Teprasit-Straße, als ein junges Mädchen, das direkt von einer Soi kam, die Doppellinie überquerte und ohne Helm immer mehr auf die linke Straßenseite lenkte. Ich kam von hinten und konnte leider nicht mehr ausweichen und bin schräg auf die Seite gefahren, was zu einem Bruch des kleinen Fingers und großem Schaden an meinem Motorrad führte. Das weinende Mädchen auf dem Boden und ich könnten ins Krankenhaus gehen. Ich rief meinen thailändischen Freund an und er rief die Polizei. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen 12 Jahre alt war und keinen Führerschein besaß. Zum Glück war ich versichert, das Mädchen jedoch nicht. Sie und ihre Mutter mussten am Nachmittag zur Polizeiwache kommen, um den Schaden zu klären. Leider war kein Geld da und der Polizist schaute mich an: „Was soll ich damit machen?“ das Mädchen festhalten, weil die Mutter kein Geld hat? Nach Rücksprache mit meinem Freund ließ ich die Sache so, wie sie war, und nach wenigen Augenblicken schickte der Polizist die beiden weg. Das einzig Positive an dieser Geschichte ist, dass ich einen Freund vom Polizisten habe, und wenn ich in Thailand in den Urlaub fahre, kommt er immer vorbei und wir essen und trinken zusammen etwas.

  6. cha-am sagt oben

    In Thailand gibt es keine 49-cm³-Mopeds
    Motorräder, Motorroller in der Regel ab 107 ccm, für die natürlich ein Führerschein erforderlich ist, ab 16 Jahren kann man hierfür eine Prüfung ablegen.


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