Tattoopoli entfernt schmerzhafte Tätowierungen

In einem früheren Beitrag wurde bereits auf Tätowierungen hingewiesen. Auf meine unbeantwortete Frage, welche Konsequenzen das für die Haut im weitesten Sinne des Wortes haben könnte, habe ich einen Artikel in de Volkskrant gefunden, den ich gerne auf Thailandblog stelle.

Ab heute kann jeder mit Hautproblemen aufgrund von Tätowierungen die erste Tattoo-Klinik der Niederlande im VUmc in Amsterdam besuchen. Das Krankenhaus erwartet vor allem Patienten mit allergischen Reaktionen auf die Tinte.

Allergische Reaktionen auf Tätowierfarbe sind selten, doch mit der Zahl der Tätowierten steigt auch die Zahl der Menschen mit Beschwerden. Laut einer staatlich finanzierten Studie von Security NL laufen schätzungsweise 1,5 Millionen Niederländer mit mindestens einer Tätowierung herum.

Genaue Zahlen zu allergischen Problemen nach Tätowierungen fehlen, sagt Sebastiaan van der Bent, Dermatologe in Ausbildung und zusammen mit Professor für Dermatologie Thomas Rustemeyer Initiator der Tattoopoli. Zu dieser Allergie gibt es wenig Forschung. Bekannt ist: Sie tritt fast ausschließlich bei roter Tinte oder beigemischten Rottönen auf und es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis die Symptome auftreten.

Ein letzter Ausweg ist die Laserbehandlung, wobei die übliche Pigmentlasertechnik nicht geeignet ist. Van der Bent: „Das entfernt nicht die gesamte Tinte von der Haut.“ Der Stoff, der die Reaktion auslöst, kann verbleiben. Wir führen eine CO2-Laserbehandlung durch, anschließend wird das Tattoo abgekratzt.“

Volkskrant: Anouk Broersma 13. Januar 2017