Avigator Thailand / Shutterstock.com

Thailands nationale Fluggesellschaft THAI Airways International stoppt ihre legendäre Boeing 747-400 auf der Strecke zwischen Bangkok und München. Ab dem 28. Oktober wird die Boeing 777-300ER von THAI übernehmen.

Dies hat zur Folge, dass in diesem Winter keine Jumbojets von THAI mehr nach Europa fliegen werden. Die Fluggesellschaft will alle 747-Flugzeuge ihrer Flotte durch treibstoffeffizientere Flugzeuge ersetzen. Auf einigen Asienstrecken sind vorerst noch zahlreiche 747 im Einsatz, etwa auf dem Linienflug nach Sydney und als Reserveflugzeug.

Durch den Einsatz der Boeing 777-300ER nach München wird sich die Passagierkapazität etwas verringern: von 374 Sitzplätzen pro Flug auf 348. Auch die Triple Seven verfügt nicht über eine First-Class.

Quelle: Luchtvaartnieuws.nl

7 Antworten zu „THAI Airways stoppt Boeing 747 auf Europaroute“

  1. RonnyLatPhrao sagt oben

    Sie verabschieden sich auch von der 737-400.
    „Gestern (2. September 2018) fand im THAI Maintenance Hangar am Flughafen Suvarnabhumi die Abschiedszeremonie für die Boeing 737-400 „The Classic“ von THAI statt. Die Atmosphäre dort war voller Eindrücke und Freude, die wir hoffentlich mit diesen exklusiven Aufnahmen vermitteln konnten. Vielen Dank für all die 28 Jahre voller Freude, Vergnügen und schöner Erinnerungen, die Sie durch Ihre fleißigen Dienste mit uns geteilt haben, liebe 737-400. Es ist eine große Ehre, Sie in unserer Flotte zu haben!“

    https://www.facebook.com/pg/ThaiAirways/posts/?ref=notif

    • Ger Korat sagt oben

      Wenn zur Treibstoffeinsparung ein moderneres Flugzeug eingesetzt wird, ist dies ein Ergebnis der technischen Entwicklung in der Luftfahrtindustrie. Für die Passagiere ändert sich überhaupt nichts, außer beispielsweise der Farbe der Sitze oder einem Zentimeter mehr oder weniger Arm- oder Beinfreiheit. Das Einzige, was ich in meinen 30 Jahren als Passagier wirklich für einen Fortschritt hielt, war, dass im Flugzeug nicht mehr geraucht wurde. Der Rest besteht darin, einfach herumzusitzen, einen Snack und ein Getränk zu sich zu nehmen und auf einen Bildschirm zu schauen. Nun, es ist seit 30 Jahren das Gleiche. Erklären Sie also dem einfachen Mann, was das Spannende an der 737 oder 777 im Vergleich zur 747 ist. Es ist wie in der Autowerbung: Sie haben die Position des Blinkers am Heck von oben nach unterhalb des Bremslichts verlegt: Was für eine Revolution ! Das gilt auch für jeden neuen Flugzeugtyp, es ändert sich nichts, was den Nutzern, den Passagieren, wirklich auffällt.

      • RonnyLatPhrao sagt oben

        Ich denke, dass das Bordunterhaltungssystem viel besser und auch viel leiser geworden ist.
        Für die Piloten wird sich viel verändert haben und alles wird sicherer geworden sein.
        Für mich ist das alles in 30 Jahren gesehen etwas mehr als nur eine Nichtraucherlampe, die jetzt immer brennt.

      • SRB sagt oben

        Als Passagier werden Sie das auch nicht verstehen. Dafür muss man ein Hobbyflieger sein 😉

      • Jack S sagt oben

        1982 begann ich als Flugbegleiterin bei Lufthansa zu arbeiten. Meine Werkstätten waren die B727 und die B747.
        Die 727 mit ihren drei Triebwerken sah recht gut aus, wurde aber später durch eine A320 mit zwei Triebwerken ersetzt. Ein großer Unterschied in Komfort, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit.
        Die 747 bekam einen Bruder und wurde dann in verschiedene Typen unterteilt: Es gab die 747-200 D und die 747-200 E. Das waren die älteren Modelle. Das „D“ war eine Version, bei der es im hinteren Teil des Flugzeugs einen Frachtraum gab, während das „E“ ein Passagierteil war (könnte auch umgekehrt sein, das ist schon lange her).
        Die neuere 747, die 747-400, war etwas höher, breiter, hatte einen längeren Buckel (das Oberdeck war länger) und konnte viel längere Strecken fliegen.
        Was fällt Ihnen als Passagier auf? Als das Flugzeug 1982 nach Tokio flog, musste in Ancorache ein Zwischenstopp eingelegt werden.
        Auch Flüge nach Australien beispielsweise wurden in 3 Etappen abgedeckt (Zwischenstopp Dubai und Kuala Lumpur).
        Mit der Ankunft der B747-400 und der Öffnung des Luftraums über der ehemaligen Sowjetunion war es möglich, ohne Zwischenstopp von Frankfurt direkt nach Tokio zu fliegen.
        Die letzten Flüge nach Australien erfolgten in zwei Etappen mit Zwischenstopp in Bangkok oder Singapur.
        Im Laufe der Jahre, in denen ich geflogen bin, sind alle Kosten um uns herum gestiegen, aber seltsamerweise wurden die Flüge immer billiger.
        Und was fällt einem als Passagier auf? Als Laie wage ich zu behaupten, dass man, wenn man mit Flugzeugen von 1982 nach Bangkok fliegen würde, kein Ticket für 500 Euro, sondern für 5000 Euro bekommen könnte.
        Die Flugsicherheit hat sich im Laufe der Jahre verbessert. Die Luft an Bord ist besser und gesünder.
        Was ist also das Spannende an einer 737 oder einer 777 im Vergleich zur 747? Muss ich das noch näher erläutern? Das merkt man als Beifahrer auf jeden Fall im Geldbeutel!!!!

  2. Leo Eggebeen sagt oben

    Idd Sjaak, man kann es in der Brieftasche spüren, aber das Wunderbare an der Boeing 747 (Jumbo-Jet) war das SPACE-Gefühl.!! Alle, die ein bisschen klaustrophobisch sind, werden zustimmen!
    Außerdem war es Anchorage.

    • Jack S sagt oben

      Leo, vielen Dank für die Verbesserung meines geliebten Anchorage!.

      Ich persönlich habe den Wechsel zur 747-400 bereut. Dadurch entfiel dieser Stopp. Das war natürlich ein Vorteil für die Passagiere, es verkürzte die Fahrt um viele Stunden.
      Für uns als Crew war dieser Zwischenstopp in Anchorage ein wunderschöner Ausflug. Als wir noch mit der 747-200 über diese Stadt nach Tokio und Osaka flogen, hatten wir dort immer ein paar freie Tage.
      Es begann so: Frankfurt – Anchorage. Eines Nachts in Anchorage flog das Flugzeug mit der neuen Besatzung weiter.
      Am nächsten Tag waren wir dann an der Reihe und flogen von Anchorage nach Tokio und Osaka. Die Nacht verbrachten wir dann in Osaka, wo wir zwei Nächte blieben.
      Dann zurück nach Anchorage, wo wir drei Nächte blieben. Über Tokio zurück nach Osaka mit Übernachtung in Osaka oder Tokio, ich weiß es nicht mehr genau.
      Zurück nach Anchorage mit Übernachtung und dann zurück nach Frankfurt.
      Da wir über den Nordpol flogen und eine Datumsgrenze überquerten, musste man sich immer mit einer kleinen Zeitreise auseinandersetzen: Zwischen Frankfurt und Anchorage gab es bereits einen erheblichen Zeitunterschied und zwischen Japan und dieser Stadt einen noch größeren Unterschied. Wenn Sie beispielsweise am Dienstag abgeflogen sind, sind Sie nach etwa 10 Flugstunden in einer Zeitzone angekommen, die mehr als 24 Stunden später lag. Am nächsten Tag kamen Sie also in Japan an.
      Zu Hause war es umgekehrt: Man reiste nachmittags ab und kam nach einem zehnstündigen Flug noch am selben Tag morgens an. Du hattest also an diesem Tag das Doppelte.
      Dies geschah zweimal während einer Umlaufbahn.
      Bevor ich das erste Mal dorthin musste, hatte ich von leicht negativen Kollegen allerlei „Horror“-Geschichten gehört und versuchte mein Bestes, diesen Flug nicht zu bekommen. Aber nach zwei Jahren war ich schockiert, als ich sah, dass ich diesen Flug in meinem Zeitplan hatte. Und niemand wollte mit mir tauschen.

      Allerdings kann ich Ihnen sagen, dass ich mein Herz an diese Umlaufbahn verloren habe. Wir waren etwa 18 Tage unterwegs. Es war der fantastischste Kurs meines Lebens und seitdem habe ich viele weitere beantragt. Zwar konnte man sich nach 18 Tagen nicht mehr erinnern, welcher Wochentag gerade war, die innere Uhr war ziemlich durchgeschüttelt, aber es hat sich gelohnt.

      Am Anfang hatten wir alle ein kleines Zuhause in Anchorage, ein Mini-Resort könnte man sagen. Ein Wohnzimmer mit Küche, Herd, Geschirr usw. Mikrowellen gab es für uns damals noch nicht. Und es wurde gekocht. Das musste man nicht, man konnte auch in einem Restaurant essen, aber das Schöne war das Zusammenleben. Uns standen drei große Cadillacs Station Wagons zur Verfügung: zwei für das Cockpit (das damals aus drei Männern bestand: Pilot, Co-Pilot und Flugingenieur) und einer für die restliche Besatzung. Aber wir durften uns immer einen Cadillac aus dem Cockpit „ausleihen“.
      Wir sind dann in den Supermarkt gegangen und haben alles gekauft. Kräuter und Co., aber oft auch ungenutztes Brot und andere Lebensmittel wurden von unseren Vorgängern und auch von uns in den Wohnungen zurückgelassen.
      Dies geschah nach unserer Rückkehr aus Japan: Wir kochten gemeinsam und amüsierten uns mit 15 Männern und Frauen.
      Für uns bedeutete der erste Zwischenstopp, uns ein wenig kennenzulernen und herauszufinden, wer während des zweiten Zwischenstopps, der drei volle Tage dauerte, was tun wollte. Es gab Leute, die ihre Steuererklärung machen wollten, ich hatte Kollegen, die einen vollen Koffer ungebügelter Wäsche dabei hatten, aber es gab auch Kollegen, die etwas mehr von Alaska sehen wollten.
      Bei einem der schönsten Zwischenstopps fuhren wir mit 8 Personen in einem Cadillac (und ruhigem Zimmer) zum Matanuska-Gletscher und zum Mount Denali im Denali-Nationalpark, wo wir in einem Motel übernachteten. Unterwegs sahen wir Elche, Grizzlybären, Flüsse voller Forellen und die schönste wilde Landschaft, die man sich vorstellen kann. Was für eine Freude das war.
      Schon damals mochte ich Asien und die Tropen, aber was man dort im Sommer und Winter sah, ließ Asien im Vergleich dazu verblassen. Was für eine wunderschöne Natur.
      Dies ist nur die Spitze des Eisbergs. Doch mit der Ankunft der 747-400 gab es keinen Grund mehr, zwischendurch mit einem Passagierflugzeug zu landen, sodass dieser schöne Rundkurs für uns als Crew verloren ging.
      Das passierte natürlich bei vielen Zwischenstopps, die wir als Crew hatten. Unsere Flotte wurde moderner, die Flugzeuge konnten länger in der Luft bleiben und viele Zwischenstopps entfielen, was auch unsere Umlaufbahnen verkürzte. Im Jahr 1983 bedeutete ein Flug nach Sydney eine Besatzungsrotation von 20 Tagen. Die Passagiere brauchten etwa 24 Stunden. Da es damals aber nur zwei wöchentliche Flüge nach Sydney gab, mussten wir jeweils nach zwei oder drei Nächten untergebracht werden.
      Es gab mehrere mögliche Routen nach Bangkok. Du hattest 3-4 Tage, aber auch 10 Tage. Darüber hinaus gab es zwei sogenannte Shuttles, zum Beispiel Bangkok – Kuala Lumpur oder Bangkok Manila, oder Bangkok – Ho Chi Min und zurück. Und wenn man das Glück hatte, einen sogenannten „Jumper“-Orbit zu ergattern, hatte man in Bangkok teilweise fast eine Woche frei. Denn dann sind Sie nur mit der Passagierversion (B747-200 E) geflogen, aber Ihre Kollegen, die eine normale Umlaufbahn hatten, sind mit der nächsten (B747-200 D, die mit Frachtteil) weitergeflogen.
      Das war schön. Dann könnten Sie nach Chiang Mai, Koh Samui oder wohin auch immer reisen. Mit vier freien Tagen zwischen zwei Flügen war es ein Vergnügen.

      Das war so ziemlich eine Beschreibung dessen, worauf es der Crew ankam. Darüber hinaus gab es natürlich noch viele andere Aspekte bei neuen Flugzeugtypen. Eine Umschulung gehörte ebenso dazu wie die Trennung. Als wir mehr Flugzeugtypen hatten, wurden wir auch stärker in die Zonen eingeteilt, in denen diese Flugzeuge flogen. Eine Zeit lang bin ich nicht mehr nach Thailand gekommen, weil dort keine 747, sondern ein Airbus geflogen ist. Da ich dafür nicht ausgebildet war, gab es einige Jahre, in denen ich Thailand nur im Urlaub betrat.

      Als Passagier hat man das natürlich nicht so sehr gemerkt, aber man hat gemerkt, dass die Flüge kürzer wurden und man schneller ans Ziel kam. Aber das habe ich bereits beschrieben… 🙂


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