Tausende niederländische Reisende werden jedes Jahr Opfer von Insolvenzen von Fluggesellschaften. Der Reisebranchenverband ANVR, der Verbraucherverband, der ANWB und der Garantiefonds SGR plädieren daher dafür, dass Verbraucher – ebenso wie bei der Insolvenz eines Reiseunternehmens – rechtlich vor Insolvenzen von Fluggesellschaften geschützt werden. Dazu unterbreiten sie der Politik einen Vorschlag.

Allein in Europa gingen in den letzten fast drei Jahren etwa 3 Fluggesellschaften in die Pleite, darunter Air Berlin, Wow Air, Aigle Azur und Thomas Cook Airlines. Außerhalb Europas gingen sogar noch mehr zurück, darunter auch Jet Airways. Verbraucher verlieren nicht nur das Geld für ihre gekauften Tickets, sondern gestrandete Passagiere müssen oft auch teure One-Way-Tickets kaufen, um nach Hause zurückzukehren. Hinzu kommen in vielen Fällen beispielsweise hohe Kosten für die Stornierung von Hotelzimmern und Mietwagen kurz vor der Abreise. Ein Garantiefonds erstattet die Flugtickets und/oder repatriiert den Reisenden bei Bedarf zurück.

Sandra Molenaar, Hauptgeschäftsführerin des Verbraucherverbandes: „Es ist natürlich seltsam, dass der Kunde im Falle einer Insolvenz eines Reiseunternehmens eine gesetzliche Garantie auf eine Urlaubsreise von beispielsweise 700 Euro hat, diese aber leer bleibt.“ wird mit einem separaten Ticket im Wert von 700 € ausgehändigt.“ ANVR-Direktor/Vorsitzender Frank Oostdam fügt hinzu: „Gemeinsam mit der Reisebranche und SGR bieten wir den Verbrauchern bereits jetzt den größtmöglichen Schutz. Dann kann es aber nicht sein, dass Fluggesellschaften dies komplett vermeiden. Deshalb fordern wir die Politik auf, hier aktiv zu werden und die Verbraucher nicht im Regen stehen zu lassen, wenn eine Fluggesellschaft in Konkurs geht.

ANVR, ANWB, SGR und der Verbraucherverband haben einen Vorschlag entwickelt, der auf einem Gesetz basiert, das in Dänemark seit mehreren Jahren gilt. Dänische Reisende zahlen zusätzlich zu ihren Flugtickets einen kleinen Betrag zugunsten des Garantiefonds. Nach Angaben der Organisationen sollte die niederländische Regierung 0,25 € pro Ticket erheben. Diese Gebühr ist einfach einzuführen und wettbewerbsneutral, da sie für alle Passagiere gilt, die in den Niederlanden an Bord gehen. Aus diesem Fonds können dann getäuschte Reisende zurückgeführt und im Falle einer Insolvenz entschädigt werden. Der Fonds wird vom SGR-Garantiefonds verwaltet, der bereits ähnliche Aktivitäten für SGR, SGRZ und Calamiteitenfonds bereitstellt.

5 Antworten zu „Reisende werden zunehmend schikaniert: ‚Garantiefonds für Flugtickets wünschenswert‘“

  1. John sagt oben

    Ich buche etwa 25 Mal im Jahr einen Flug. Ich kann mich erinnern, dass ich bei vielen Buchungen die Möglichkeit hatte, eine Zusatzversicherung abzuschließen, falls ein Flug annulliert wurde. Normalerweise buche ich sowohl „Classic“ als auch Budget bei den bekannten Fluggesellschaften. Habe diese Versicherung eigentlich immer automatisch abgelehnt, also nicht abgeschlossen. Ich bin überrascht, dass Insolvenz so häufig vorkommt. Im Übrigen muss eine solche Versicherung für alle Unternehmen in Europa verfügbar sein. Es wird also eine ziemliche Aufgabe sein, das hinzubekommen

  2. Harry Roman sagt oben

    Warum sollte derjenige, der bei seriösen Fluggesellschaften bucht, auch für den bezahlen müssen, der sein Ticketgeld den möglichst günstigsten Fluggesellschaften anvertraut?

    • Erik sagt oben

      Ich denke, dass die Verbraucher auch über die Reisegarantie diskutiert haben;
      von Banken mit Einlagensicherungssystem;
      von Personen mit Einkünften aus der AOW und dem Sozialhilfegesetz; und möglicherweise noch mehr.

      Polder-Solidarität ist in unseren Genen verankert, wie wir noch heute sehen, wenn nach dem Erdbeben in Farawayistan jemand mit einer Sammelbox für die Toten vorbeikommt. Ich denke, dass Solidarität eine gute Sache ist und dass dieser Penny, naja, der doch noch abbezahlt werden kann, wenn man eine lange Reise bezahlen kann, oder?

  3. Peter sagt oben

    Ich fliege immer dort, wo ich 30 kg Gepäck mitnehmen kann.
    hauptsächlich thailändisch über Brüssel.
    Auf diese Weise bekomme ich auch meine Sachen in unser Haus. Ich habe eine kontinuierliche Reiseversicherung, bei der ich mit den Katastrophen dieser Reise konfrontiert werde, und außerdem bezahle ich immer mit Visum.
    der Kauf ist dann für weitere 30 Tage versichert.
    Wenn also alles gut geht, muss ich immer nach Hause kommen.

  4. Bernard sagt oben

    Dies sollte in Europa (Brüssel) geregelt werden, dann kann man eine Faust machen und alle Fluggesellschaften werden sich verpflichtet fühlen, selbst Zahlungen zu erzwingen.

    Davon profitiert jedes europäische Land.
    Eine Ticketerhöhung dürfte dann nicht notwendig sein.
    Unser Außenminister ist der beste Ansprechpartner, um dies in Brüssel auf die Tagesordnung zu setzen.

    Ausstehend.
    BM


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