IATA: Derzeit keine Standardgröße für Handgepäck

Für Handgepäck im Flugzeug wird es vorerst keine einheitliche Größe geben. Die Airline-Organisation IATA wollte der Unklarheit über verschiedene Größen, die Unternehmen heute nutzen, ein Ende bereiten, doch kaum eine Woche nach Bekanntgabe des Plans legte die IATA ihn erneut auf Eis.

Vor allem in Nordamerika regte sich Widerstand gegen die Standardgröße. Mit einer Größe von 55x35x20 cm wäre es deutlich kleiner als die Koffergrößen, die mittlerweile von den meisten Fluggesellschaften zugelassen werden. Zwei der weltgrößten Fluggesellschaften, American Airlines und Delta, waren gegen den Plan. Die Nummer drei der Welt, United, war noch zögerlich.

Der IATA-Vorschlag wurde von den niederländischen Fluggesellschaften überwiegend positiv aufgenommen. KLM, dem auch Transavia gehört, war dafür. ArkeFly sprach von einer interessanten Entwicklung, äußerte sich jedoch noch nicht dazu.

Die IATA sagt nun, der Plan habe viel Verwirrung gestiftet. „Das ist eindeutig etwas, das den Reisenden am Herzen liegt.“ Die Organisation hat den Plan inzwischen auf Eis gelegt und will die Fluggesellschaften künftig stärker in die Entwicklung einbeziehen.

Die IATA betont, dass es sich bei der Standardgröße um einen Richtwert handelt und es den Fluggesellschaften freisteht, auch größere Koffer zuzulassen. „Kein Kunde wird gezwungen, einen neuen Koffer zu kaufen“, schrieb ein IATA-Manager in einer Erklärung.

Quelle: NOS.nl