Euro auf tiefstem Stand seit Monaten

Von Editorial
Posted in Thailand im Allgemeinen
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November 11 2015

Jeder, der in Thailand Geld umtauscht, wird feststellen, dass er einen niedrigeren Wechselkurs erhält als noch vor einiger Zeit. Der Euro liegt derzeit bei etwa 38,55 Baht. Ist der Baht teurer geworden? Nein, der Wert des Euro ist am Dienstagnachmittag stark gefallen. Gegenüber dem Dollar erreichte er den niedrigsten Stand seit Ende April.

Im Nachmittagshandel lag der Euro bei 1,0695 US-Dollar, ein Anstieg gegenüber 1,0765 US-Dollar zu Beginn des Tages. Damit war die europäische Währung erstmals seit dem 23. April weniger als 1,07 USD wert. Mitte Oktober notierte der Euro noch bei rund 1,15 USD.

Der Absturz des Euro hängt mit der unterschiedlichen Geldpolitik in den USA und der Eurozone zusammen. Die Aussicht auf höhere Zinsen in den USA macht den Dollar für Anleger attraktiver.

Für Expats und Urlauber in Thailand zwar ärgerlich, hat der niedrige Euro aber auch Vorteile. Der günstigere Euro könnte dem Wirtschaftswachstum in den Euro-Ländern zugute kommen, da deren Exportgüter für Käufer außerhalb der Währungsunion attraktiver werden.

10 Antworten zu „Euro auf tiefstem Stand seit Monaten“

  1. So sagt oben

    Mal abwarten, ob das alles so bleibt. Nun, es passieren drei Dinge:

    1) Der Dollar steigt gegenüber dem Euro, weil im vergangenen Oktober in den USA 271 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das waren 100 mehr, als Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten. Dadurch sinkt die Arbeitslosigkeit von 5,1 auf 5 Prozent – ​​den niedrigsten Stand seit 7,5 Jahren. Makroökonomisch gesehen gilt dies als Vollbeschäftigung, wobei aufgrund des Mangels an Arbeitskräften mit steigenden Löhnen zu rechnen ist. Auch dieses Signal ist positiv. Im Oktober stieg der durchschnittliche Stundenlohn um 9 Cent oder 0,4 Prozent. Das bedeutet, dass die Löhne in den letzten zwölf Monaten um 2,5 Prozent gestiegen sind. Dies ist der größte Anstieg seit 2008.

    2) Sollte die Federal Reserve nächste Woche tatsächlich die Zinsen um einen viertel Prozentpunkt erhöhen, kommt ein zweites positives Signal hinzu und es kommt zu einem historischen Wendepunkt. Seit der Krise von 2007 sind die Zinsen in den USA und Japan nur auf 0 Prozent und in der Eurozone auf fast 0 Prozent – ​​0,05 – gesunken. Der Anstieg der Zinssätze wird dem Dollar zusätzlichen Auftrieb geben.

    3) Die EZB in Frankfurt verfolgt weiterhin die Politik, den Euro im Jahr 2016 an den Dollar anzugleichen. Insofern sind die Entwicklungen in den USA für die EZB nicht ungünstig, zumal die Anleihekaufprogramme nicht reibungslos laufen.

    Letztendlich werden sich die Auswirkungen beispielsweise des Beschäftigungswachstums der letzten Monate und der bevorstehenden Zinserhöhung jedoch nur als vorübergehende Impulse erweisen, und die Ergebnisse müssen sich in der US-Wirtschaft erst noch durchsetzen. Mit einer einzigen Jobnummer wird es wirklich nicht plötzlich viel besser. Die Zinserhöhung wurde bereits angedeutet und die EZB ist wie üblich vorsichtig. Kurz gesagt: Fortsetzung folgt, aber für diejenigen, die jetzt umsteigen müssen, ist es eine kleine Pause von der Veranstaltung.

    • Roel sagt oben

      also,
      Gut dargestellt, aber es fehlt noch etwas.
      Wenn in den USA immer mehr Arbeitskräfte hinzukommen, gibt es auch jetzt, wie gesagt, keine Arbeitslosigkeit mehr.
      Wie ist es möglich, dass die Schulden der USA immer weiter steigen, sodass das Haushaltsdefizit zunimmt? So sehr, dass die Budgetobergrenze kürzlich erneut angehoben wurde.
      Systematisch stimmt sowohl in den USA als auch in anderen Ländern etwas mit der Geldpolitik nicht. Schließlich kann man nicht ungestraft weiter Geld drucken.

      Billionen Schulden müssen von diesen Ländern abgebaut werden, dafür gibt es nur einen Weg.
      Der Eintritt in den 3. Weltkrieg hat zwar schon etwas länger begonnen. Die USA haben ihre Machtposition verloren und wollen sie zurück. Das sieht man in allem, was auf der Welt passiert.
      Europa saugt den Blödsinn und das Geschwätz der USA noch stärker auf als Monica Lewensky mit Bill Clinton, Sie wissen, wie gefährlich das sein kann und die Bürger werden nur darunter leiden.
      Draghi ist Italiener, wer die Kultur der Italiener kennt, weiß, dass man erst viel isst und trinkt und dann erst Geschäfte macht. So stürzen wir Europa mit einem satten und zufriedenen Gefühl in den Abgrund.

      Die Welt ist bankrott, es wird nach Möglichkeiten gesucht, das Geld, das sich bei der Bevölkerung befindet, auf friedliche Weise zu konfiszieren, um einen 3. Weltkrieg zu verhindern. Aber wie lange wird das gestohlen bleiben???

      GR. Roel

  2. Fransamsterdam sagt oben

    Und das, während die Experten vor einem Monat noch Hosianna riefen.
    .
    https://www.thailandblog.nl/geld-fanancien/euro-wordt-meer-waard/

    • RonnyLatPhrao sagt oben

      Wenn wir nur diese Kristallkugel hätten...

    • So sagt oben

      Für die „Techniker“ unter uns: von ING – Montag, 9. November 2015, 13:06 Uhr
      AMSTERDAM (Dow Jones) – Das kurzfristige Bild für das Euro/Dollar-Paar hat sich in letzter Zeit erheblich abgeschwächt, aber der Euro wird über 1,03 US-Dollar gehandelt, dem Tiefpunkt des 9-Jahres-Langzeittrendkanals, und erwartet für den Euro ein Erholungsszenario, sagten Techniker Analyst Roelof-Jan van den Akker von ING Commercial Banking. Van den Akker weist auf den jüngsten Durchbruch unter 1,1070 US-Dollar am 23. Oktober dieses Jahres hin. Dies ist der Tiefpunkt des steigenden Trendkanals vom März 2015. Der Euro befand sich nach dem Tiefststand von 1,0458 US-Dollar im März dieses Jahres in einem Erholungsszenario, das nun aber kurzfristig zu Ende ist. Ein Schlusskurs unter 1,08 $ bestätigt diese Ansicht. 1,0535 $ ist dann die nächste horizontale Unterstützung. Es folgen 1,0460 $ und 1,0420 $ als nächste Kursziele. Die langfristige Vision von Van den Akker bleibt unverändert. Der Euro notiert am Montag bei 1,0779 US-Dollar. ([E-Mail geschützt] )

  3. Eric bk sagt oben

    Ziel der EZB ist es, die Inflation durch QE, das Anleihekaufprogramm, auf 2 % zu senken. Das bisherige Ergebnis ist enttäuschend und im Dezember werden neue Maßnahmen angekündigt, um dieses Ziel schneller zu erreichen. Sie fragen sich vielleicht, was diese Maßnahmen sein könnten, denn der Werkzeugkasten der Zentralbanken ist mittlerweile leer. Das Rückkaufprogramm kann ausgeweitet werden. Was auch immer passiert, der Euro wird nicht stärker werden. Die Dollar/Euro-Parität wird vom Markt bestimmt und ist kein Ziel der EZB.

  4. Tom sagt oben

    An sich ist natürlich der Wert des Euro wichtig, aber am Ende kommt es darauf an, wie viele Bäder man für einen Euro bekommt.

    Mitte März lag der Wert bei einem historischen Tief von 34,5. Nach einem Anstieg auf 41.4 Ende August liegen wir nun bei 38.4.

    Ende 2008 lag er einmal bei 51,2.

    • Herr BP sagt oben

      Lieber Tom. Ich könnte es nicht besser ausdrücken als du. Es geht um den Euro-Baht-Wechselkurs. Der Dollar steigt fast gegenüber allen Währungen der Welt. Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Baht war in den letzten Monaten recht stabil.

    • Fransamsterdam sagt oben

      Da hast du recht.
      Der Dollar steht heute gegenüber dem Euro genauso hoch wie vor mehr als sechs Monaten, als wir 34.5 Baht für einen Euro erhielten.
      Der Dollar hat mittlerweile sowohl gegenüber dem Euro als auch gegenüber dem Baht an Wert gewonnen.
      Über den Link die Entwicklung der Anzahl Baht pro Dollar im vergangenen Jahr.
      .
      http://www.xe.com/currencycharts/?from=USD&to=THB&view=1Y

      • Lammert de Haan sagt oben

        Das ist ungefähr genau das Richtige in Fransamsterdam.
        Heute liegt der Dollar bei 1,0721 gegenüber dem Euro. Und das ist genau das Gleiche wie am 23. April.
        Aber jetzt liegt der Baht bei 38,492, verglichen mit 34,745 am 23. April.

        Lassen Sie sich also nicht zu sehr von der Preisbewegung des Dollars leiten, sondern achten Sie besonders darauf, wie sich der Baht bewegt.


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