Betrug am Flughafen Manila

Reisende, die von den Philippinen nach Thailand oder anderswo fliegen, waren am Flughafen Manila in einigen Fällen Betrug und Korruption ausgesetzt.

Obwohl bereits seit längerem bekannt ist, dass am Ninoy Aquino International Airport (NAIA) in Manila Passagiere erpresst werden, wurden diese Praktiken von unerwarteter Seite ans Licht gebracht, nämlich von der katholischen Kirche auf den Philippinen.

Flughafenmitarbeiter stecken Munition in die Koffer ahnungsloser Passagiere. Bei der Sicherheitskontrolle wurde die Munition „entdeckt“ und die Passagiere wurden beiseite gelegt. Anschließend musste sie wegen des Besitzes verbotener Waren eine hohe Geldstrafe zahlen. Diese Praktiken gab es schon seit einiger Zeit und brachten dem Flughafen einen schlechten Ruf ein. Der Flughafendirektor unternahm jedoch nichts.

Bis sich Bischof Broderick Pabillo, Oberhaupt der mächtigen katholischen Kirche auf den Philippinen, einmischte. Er plädierte öffentlich für die Entlassung dieses nach Ansicht des Kirchenführers inkompetenten Direktors. Er tat nichts und verschaffte dem Flughafen dadurch einen schlechten Ruf. Es ist klar, dass wegen der Taten eines philippinischen katholischen Würdenträgers die Köpfe rollen werden. Die Philippinen sind ein überwiegend katholisches Land.