Eine schwimmende Schule mit acht Schülern
Vor acht Jahren kam Samart Suta (33) in Tambom Ko (Lamphun) an. „Als ich ankam, fragte ich mich: Was mache ich hier? Ich wollte sofort zurück. Aber als ich den Kindern in dieser abgelegenen Gegend in die Augen sah, sah ich, dass sie wirklich lernen wollten. Das überzeugte mich zum Bleiben. Und nach 8 Jahren habe ich immer noch nicht vor zu gehen.'
Samart ist Lehrer an einer schwimmenden Schule im Mae-Ping-See. Die Schule hat 8 Schüler, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse. Sie hatten acht Monate lang keinen Unterricht gehabt, weil Samarts Vorgänger die Unannehmlichkeiten nicht ertragen konnten. Die Schule hat keinen Strom, kein Telefon, kein Internet, nur einen kleinen Stromgenerator.
Die Schüler stammen aus armen Familien, die weiter unten am See vom Fischfang leben. Sie schlafen in der Schule, weil die schwimmenden Häuser ihrer Eltern zu weit entfernt sind, und sie werden im selben Klassenzimmer unterrichtet. Oft gleichzeitig, in manchen Fächern getrennt, etwa Arithmetik, Physik, Thai und Englisch. Mit einigem Stolz sagt Samart, dass sie alle das Einmaleins lesen und auswendig können.
„Die Studenten leben wie Bruder und Schwester“, sagt Samart. „Die Ältesten kümmern sich um die Jungen und unterrichten sie.“ Ein großes Problem sind die Eltern. Sie verstehen nicht, wie wichtig Bildung ist. „Die meisten von ihnen halten es nicht für notwendig, dass ihre Kinder eine weiterführende Schule besuchen, denn schließlich werden sie ihren Lebensunterhalt mit dem Fischfang bestreiten.“
Die 12-jährige Maiprae Sumpong ist glücklich mit Meister Samart. „Ich möchte meine Ausbildung fortsetzen und wenn möglich Lehrerin werden, wie Samart, und an dieser schwimmenden Schule arbeiten.“
Samarts Engagement ist nicht unbemerkt geblieben. Kürzlich erhielt er von der Quality Learning Foundation eine Auszeichnung als „guter Lehrer“ und einen Betrag von 250.000 Baht für ein Projekt zur Verbesserung der Schülerleistungen.
(Quelle: Bangkok Post, 2. Dezember 2012)
Eine schöne Geschichte und es wird mich nicht überraschen, dass diese Kinder mehr wissen als ihre Altersgenossen aus größeren Städten.
Es ist wunderbar, dass so jemand belohnt wurde, ich mag solche Neuigkeiten.