Wütender Mob ersticht Joyrider

Von Editorial
Posted in Neuigkeiten aus Thailand, Vorgestellt
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2 Mai 2014

Ein 19-jähriger Junge, der einen Minivan gestohlen hatte und durch die Straßen Bangkoks raste, wurde am Mittwochabend von einem wütenden Mob geschlagen und erstochen. Der Junge, der als Busschaffner arbeitete, starb im Krankenhaus. Er war sieben Mal erstochen worden.

Während seiner Fahrt rammte der Junge mindestens zehn Fahrzeuge, die meisten davon Taxis. Die Fahrt begann auf der Charoen Krung Road, wo er einen orangefarbenen Minivan der Mit Mass Transport Co. stahl. Um drei Uhr rammte er das erste Taxi vor dem Robinson-Kaufhaus in Bang Rak. Anschließend setzte er seine Fahrt durch Lang Suan zur Straße Rama I fort, hinterließ auf dem Weg eine Spur der Zerstörung und verletzte fünf Menschen.

Als der Junge an der Ratchaprasong-Kreuzung auf der Rama I versuchte, aus dem inzwischen stark beschädigten Lieferwagen zu fliehen, wurde er von wütenden Zuschauern angehalten, geschlagen und niedergestochen. Später starb er im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Die Polizei versucht anhand von Kamerabildern entlang der Strecke herauszufinden, was genau passiert ist und wer auf den Jungen eingestochen hat. Der Junge, Sirisak, war betrunken, als er den Lieferwagen stahl. Die Polizei weiß nicht, was den Jungen zu einem solchen Amoklauf motiviert hat.

(Quelle: Bangkok Post, 2. Mai 2014)

16 Antworten auf „Wütender Mob ersticht Joyrider“

  1. Franky R. sagt oben

    Lieber Dick,

    Die Bangkok Post erwähnt einen Job als Dirigent. Also nicht als Busfahrer, wie Sie fälschlicherweise erwähnen. Der junge Mann wollte offenbar als Busfahrer arbeiten?

    • Dick van der Lugt sagt oben

      @ Franky R. Danke für die Korrektur. Drüber lesen. Ich habe es geändert.

    • Cornelis sagt oben

      Ich kenne den Originaltext nicht, aber wenn das Wort „Dirigent“ verwendet wird, kann es auch „Treiber“ bedeuten. Im Übrigen natürlich völlig unwichtig angesichts dieses grausamen Ereignisses, eines schrecklichen Lynchmordes.

      • Franky R. sagt oben

        Zur Klarstellung [also kein Chat];

        Das wäre seltsam, denn in diesem Fall würde BP einfach von einem „Fahrer“ oder „Busfahrer“ sprechen. Außerdem sind 19 Jahre für einen Busfahrer etwas jung. Auch in Thailand, liebe Cornelis.

  2. Sir Charles sagt oben

    Seine Tat lässt sich natürlich nicht rechtfertigen, aber ich dachte zunächst, dass das Ereignis in Afghanistan, im Iran, vielleicht in Nordkorea stattgefunden hat?
    Ich habe gerade nachgesehen, ob ich nicht auf der falschen Website war. Es stellte sich heraus, dass es tatsächlich in Thailand stattgefunden hat.

  3. martin sagt oben

    Ein Lynchmord ist nicht der richtige Weg, aber in diesem Fall sehr effektiv. Man kann es so sehen, wie man es möchte, aber es zeigt, dass die Bevölkerung sich tatsächlich darüber im Klaren ist, was hätte passieren können.

    Dass es dieses Mal keine unschuldigen Toten gab, grenzt schlicht an ein Wunder. Durch den endlosen Alkoholkonsum wurden bereits viel zu viele Leben zerstört und Unschuldige, die zurückgeblieben sind, sind zu Opfern geworden, die leider jeden Tag ihren Tribut dafür zahlen müssen.

    Es kann auch zeigen, dass Teile der Bevölkerung ihrem Justizsystem nicht vertrauen. Ich denke hier an den (ermordeten?) Amerikaner, der von einem Tuk-Tuk-Fahrer getötet wurde.

    • Cornelis sagt oben

      Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung und niemand sollte auch nur das geringste Verständnis dafür zeigen.

      • martin sagt oben

        Sie sollten darin nichts interpretieren, was nicht geschrieben steht.
        Um zu verdeutlichen, was darin steht: Meine Gedanken sind bei den vielen, vielen unschuldigen Opfern und ihren Familien, die oft und unaufgefordert Opfer betrunkener Fahrer werden, ob mit oder ohne gestohlenen oder eigenen Autos.

        Ich distanziere mich von Leuten, die dann auch bei solchen Unfällen Verständnis wünschen oder fordern, dass mit dem Täter mit weichen Handschuhen umgegangen werden muss. Für solche Menschen gibt es keine ausreichend hohe Strafe.

        • Sir Charles sagt oben

          Dann können wir auch davon ausgehen, lieber Martin, dass niemand mit Alkohol am Steuer eines Mopeds oder Autos auf die Straße gehen wird.
          Viele Farang halten das für ganz normal, denn wenn man verhaftet wird, kann man das auf der Stelle für einen kleinen Betrag „regeln“, so die Meinung … Dass man dann jemanden (schwer) verletzen oder schlimmer noch, ihm das Leben nehmen kann, spielt keine Rolle.

          Wenn jemand so dumm ist, einen tödlichen Unfall verursacht zu haben, denken Sie daran, dass das Rechtssystem in Thailand anders angewendet wird als im Herkunftsland, sonst braucht er kein Verständnis zu zeigen, Sie töten nur ein Kind.

  4. Freude sagt oben

    Thailand hat auch ein Problem damit, dass überwiegend junge Männer Drogen wie „Ya Baa“ konsumieren. Größtenteils aus dem Nachbarland Myanmar. Ich versichere Ihnen, manchmal ist es besser, etwas zu viel Alkohol zu trinken.
    Thailand ist sicherlich kein Paradies, besonders wenn man kein Geld hat.
    Es bleibt in gewisser Weise in vielerlei Hinsicht ein Entwicklungsland. Ein Paradies für Ausländer mit harter Währung.
    Aber Leute, genießt es in vollen Zügen. Das Leben ist nur ein Moment….

    Schönes Wochenende,
    Freude

    • Davis sagt oben

      Joy, du sagst so etwas. 70 % der Tuk-Tuk-Fahrer in BKK nehmen Ya Baa. Gegen eine zusätzliche Gebühr erhalten sie es, wenn sie die Tuk-Tuk-Station verlassen. Es ist bedauerlich, dass es nach einer Kollision manchmal zu verrückten Situationen kommt. Das „Baa“ von Ya Baa bedeutet nicht umsonst verrückt; verrückt sein/bedeuten. Mit den Pillen, in unserer Region XTC genannt, ist schon einiges falsch. Es gibt auch etwas

      • Davis sagt oben

        Tut mir leid, falsche Bewegung auf der Tastatur; Fortsetzung: „Ya Ice“ und dann spricht man von Heroin, der erste Name, der es raucht. Sehr ekliges Zeug, und leider kommt es bei jungen Männern „sehr häufig“ vor. Das ist auch die Zielgruppe der Sharer, sie stimulieren sich gegenseitig so, dass man darauf nicht verzichten kann. Wer zahlt es? Bisher, Davis.

        • So sagt oben

          Ist nicht wahr! Ya ba ist Speed ​​oder Methamphetamin; Ja, es ist viel gefährlicheres Cristal Meth.

          • Davis sagt oben

            Tatsächlich ist Soi, ya ba der Straßenname für Methylamphetamin (MDMA). In Pillenform. Manchmal gemischt mit Speed ​​und anderen Substanzen.
            Ya Ice oder Crystal Meth ist ein Derivat von MDMA in Kristallform und macht süchtig. Tatsächlich besteht das größte Problem darin, dass man sowohl bei der Pillenform als auch bei der kristallisierten Version nie wirklich weiß, wie die chemische Zusammensetzung ist. Was zu Verwirrung im Namen führt. Manchmal wird Eis aus MDMA hergestellt, manchmal aus Kokain und nicht aus Heroin, wie im vorherigen Beitrag fälschlicherweise angegeben. Ich bin sicherlich kein Experte, aber ich erinnere mich daran aus meiner bescheidenen Ausbildung. Sie müssten die Substanz zerlegen und sie dann mit einer Quelle verknüpfen. Nicht Wikipedia, sondern zB UNDCP oder WHO Drug Monitor.
            Es handelt sich ohnehin beides um harte Drogen, und die damit einhergehenden Eskapaden sind leider täglich in den Medien zu lesen.

  5. Eugenio sagt oben

    Angenommen, es wäre der Fahrer eines Ferrari gewesen, der unter Alkohol- oder Drogeneinfluss die gleichen Eskapaden mit seinem Auto begangen hätte. Was war dann passiert?
    Haben die Opfer (Taxifahrer) plötzlich Baht-Marken in die Augen bekommen (Geldentschädigung) und die Gans mit den goldenen Eiern verschont? War ihnen bewusst, dass die Justiz jede Selbstjustiz viel härter untersuchen und bestrafen würde? Oder war es überhaupt egal und hatten sie den Täter trotzdem gelyncht?
    Im letzteren Fall könnte dies erklären und auch verständlicher machen, warum die Täter nach einem Unfall so oft fliehen.

    @ Sir Charles, ich stimme Ihnen voll und ganz zu.
    Es fällt mir immer wieder auf, wie oft in diesem Blog über Geschwindigkeitsüberschreitungen und/oder das Fahren unter Alkoholeinfluss lakonisch gelacht wird. Was man zum Glück immer für ein paar Hundert Baht von der Polizei abkaufen kann. Danach stürzen sich die Menschen fröhlich wieder in den thailändischen Verkehr.

  6. Rebell sagt oben

    Moderator: Bitte nicht chatten.


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