Der Skandal um das Prostitutionsnetzwerk mit minderjährigen Mädchen in Mae Hong Son weitet sich weiter aus. Neben dem Polizisten und zwei in Mae Hong Son festgenommenen Frauen hat die Polizei weitere Verdächtige im Auge. Es handelt sich um drei oder vier Polizisten und Zuhälterinnen. Auch Gouverneur Suebsak Iamwicharn sei an dem Netzwerk beteiligt, sagt der stellvertretende Polizeichef Srivara von der Royal Thai Police.

Srivara zufolge gibt es genügend Beweise für die Beteiligung des Gouverneurs, Einzelheiten kann er aufgrund der Ermittlungen jedoch nicht nennen. Die Mutter eines minderjährigen Opfers, das von der Bande zur Prostitution gezwungen wurde, sagt, Suebsek sei ein Kunde der Bande gewesen. Er selbst bestreitet das.

Suebsak wurde noch nicht festgenommen, da gegen ihn vom Innenministerium ein Disziplinarverfahren eingeleitet wurde. Bei der ersten Panelbefragung wurde er vier Stunden lang vernommen. Nach dem Verhör sagte Suebsak, er sei unschuldig, weigerte sich jedoch, mit den Medien zu sprechen. Die Untersuchung wird voraussichtlich einen Monat dauern.

Der Polizist, der verdächtigt wird, Mädchen zur Prostitution angestiftet zu haben, und zwei Zuhälterinnen wurden inzwischen festgenommen. Drei weitere Beamte stehen ebenfalls unter Verdacht, doch laut Srivara gibt es nicht genügend Beweise, um Haftbefehle zu beantragen. Nach Angaben des Ermittlungsgremiums handelte es sich bei den Polizisten um Kunden der Mädchen.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht nun die Behauptung der Mutter, ihre Tochter sei zum Drogenkonsum gezwungen worden und Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Die Mutter hat außerdem beim DSI Zeugenschutz beantragt. Sie sagt, sie sei von einer einflussreichen Persönlichkeit angesprochen worden. Der Anwalt sagt, dass diese Person sie an einem bestimmten Ort treffen möchte, sie mache sich nun Sorgen um ihre Sicherheit.

Auf dem Foto: Die beiden mutmaßlichen Zuhälterinnen.

Quelle: Bangkok Post

1 Gedanke zu „Minderjährige Mädchen des Prostitutionsnetzwerks Mae Hong Son: Auch Gouverneur verdächtigt“

  1. Hans Struijlaart sagt oben

    Freiwillige Prostitution in Thailand, wenn Sie volljährig sind, ist eine persönliche Entscheidung und ein allgemein akzeptiertes Phänomen in Thailand, obwohl es gesetzlich verboten ist. Ich habe damit kein Problem und die thailändische Polizei und Regierung auch nicht.
    Eine ganz andere Sache ist für mich Zwangsprostitution, bei der Minderjährige die Opfer sind.
    Die Rekrutierer dieser Mädchen und Angestellten können von mir mit langen Strafen rechnen.


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