Überraschenderweise hielt es aber nicht sehr lange. Premierministerin Yingluck selbst ging gestern zur Nationalen Antikorruptionskommission (NACC), um ihre Verteidigung gegen den Vorwurf der Fahrlässigkeit darzulegen.

Sie sprach 20 Minuten lang mit dem Ausschuss, reichte 200 Seiten zur Verteidigung ein und fragte, ob sie weitere XNUMX Zeugen hinzuziehen könne. Das Komitee prüft heute den Antrag, der laut Zeitung ein Versuch ist, Zeit zu gewinnen.

Yingluck wird vom Komitee vorgeworfen, als Vorsitzende des National Rice Policy Committee den Dingen ihren Lauf gelassen zu haben. Sie hat nicht gegen die Korruption im Reishypothekensystem und die steigenden Kosten vorgegangen.

Sollte Yingluck für schuldig befunden werden, wird die NACC sie für ein Amtsenthebungsverfahren vorschlagen. Sie muss ihre Tätigkeit dann mit sofortiger Wirkung einstellen. Der Senat entscheidet über ihr Schicksal.

Das von der Pheu-Thai-Regierung wieder eingeführte Hypothekensystem gerät nach zwei Jahren ins Stocken, weil die Regierung den Bauern den Reis zu einem Preis abkauft, der 2 Prozent über dem Marktpreis liegt. Dadurch hat Thailand seine Position als weltweit größter Reisexporteur an Vietnam und Indien verloren. Viele Bauern haben Satang seit Oktober nicht mehr für ihren abgegebenen Reis gesehen.

NACC schlägt zurück

Die NACC wehrte sich gestern gegen die Kritik, mit der sie überhäuft wurde. Beispielsweise wäre der Fall gegen Yingluck innerhalb von 21 Tagen beigelegt worden, doch der Ausschuss weist darauf hin, dass er seit einem Jahr und zehn Monaten wegen Korruption ermittelt. Während dieser Untersuchung wurde bereits über die Rolle von Yingluck gesprochen.

Andere Argumente beziehen sich auf das Verfahren. Ich möchte zwei hervorheben: Yingluck hat das Komitee dafür kritisiert, dass es seinen Antrag auf eine Verlängerung um 45 Tage abgelehnt hat. Der Ausschuss weist jedoch darauf hin, dass ihr einmal eine Fristverlängerung von 15 Tagen gewährt wurde und sie seit der Bekanntgabe des Vorwurfs 32 Tage Zeit hatte, um ihre Verteidigung vorzubereiten.

Ein zweiter Vorwurf von Yingluck betrifft die Beweise. Ursprünglich erhielten Yinglucks Anwälte 49 Seiten Dokumente, erst vor drei Tagen erhielten sie weitere 280 Seiten. Laut NACC beziehen sich diese zusätzlichen Informationen jedoch nicht auf ihre Rolle als Vorsitzende, und darum geht es in der Angelegenheit im Wesentlichen.

Einen weiteren Vorwurf erwähnt das Komitee nicht, bzw. die Zeitung erwähnt ihn nicht. Das Komitee steht in der Kritik, weil Fälle aus der Zeit, als die Abhisit-Regierung an der Macht war, auch nach vier Jahren noch immer nicht abgeschlossen sind.

(Quelle: Bangkok Post, 1. April 2014)

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