Landärzte protestieren gegen Leistungsvergütung
Die Landärzte protestieren gegen den Plan des Gesundheitsministeriums, ihr Unannehmlichkeitsgeld zu halbieren und durch eine leistungsabhängige Vergütung zu ersetzen.
Sie werden jede Woche eine Kundgebung vor dem Regierungsgebäude abhalten, bis der Plan vom Tisch ist und Gesundheitsminister Pradit Sintawanarong zurückgetreten ist. Heute treffen sich 160 Vertreter von Ärzten und Zahnärzten, um herauszufinden, was ihr nächster Schritt sein wird.
De Not Beihilfe richtet sich nach dem Fachgebiet, in dem ein Arzt tätig ist. Die Beträge variieren zwischen 10.000 und 70.000 Baht. Der Minister will diese Beträge halbieren und durch eine leistungsorientierte Vergütung ersetzen. Nur der äußerste Süden bleibt verschont; dort wird der Freibetrag wegen der Risiken beibehalten.
Laut Narong Sahamethapat, dem ständigen Sekretär des Ministeriums, sei das neue Vergütungssystem ein Anreiz für Ärzte, härter zu arbeiten. Das neue System würde auch unfaire Einkommensunterschiede beenden, da einige Teile des Landes nicht mehr als isolierte Gebiete gelten.
Präsident Kriangsak Watcharanukulkiat von der Rural Doctors Society sagt jedoch, dass das neue System die öffentliche Gesundheit untergräbt. „Verschiedene Studien im Ausland haben gezeigt, dass eine leistungsorientierte Bezahlung von Ärzten dem öffentlichen Gesundheitssystem schadet.“ „Die Ärzte konzentrieren sich dann auf Behandlungen, die ihre Punktzahl verbessern können.“
Zudem würden Ärzte in private Krankenhäuser abwandern, weil sie dort mehr verdienen könnten. 'Die bestehende Härtefallzuschuss „ist der beste Anreiz, Ärzte zu ermutigen, in ländlichen Gebieten zu arbeiten.“
Der Artikel gibt keine Auskunft darüber, wie das Ministerium die Leistung von Ärzten messen will.
(Quelle: Bangkok Post, 20. März 2013)