Niederländische Botschaft in Bangkok

Das Thai Labor Solidarity Committee demonstriert heute vor den Botschaften der USA, Australiens und der Niederlande gegen Entlassungen und angeblich unfaire Praktiken von Unternehmen, die Thailänder beschäftigen. Diese Unternehmen hätten die Arbeitsbedingungen geändert und Mitarbeiter entlassen, nachdem der Mindesttageslohn am 1. Januar auf 300 Baht angehoben worden sei.

Nach dem Protest vor den Botschaften begeben sich die Demonstranten zum Regierungsgebäude, um den Arbeitsminister um die Wiedereinstellung der entlassenen Arbeitnehmer zu bitten. [Als ob das möglich wäre, aber es ist wirklich so.]

Eines der unter Beschuss stehenden Unternehmen ist das niederländische Elektronikunternehmen NXP Manufacturing. Das Unternehmen hätte die Wochenarbeitszeit von 6 auf 4 Tage verkürzt, verlangt nun aber vier Überstunden pro Tag. Die Mitarbeiter arbeiten nun 12 Stunden am Tag, verdienen aber weniger.

NXP-Sprecher Pieter van Nuenen sagt, die neuen Arbeitszeiten stünden im Einklang mit dem International Energy Conservation Code. Er sagt, die Änderungen würden den Mitarbeitern zugute kommen, das Unternehmen sei aber bereit, über die Arbeitszeiten zu verhandeln. Mit der Erhöhung des Mindestlohns hätten die Änderungen nichts zu tun.

– Der Flughafen Suvarnabhumi hat die schönsten Toiletten in Thailand und dem Foto nach zu urteilen, ist das keine übertriebene Behauptung. Die neuen Toiletten (weil es auf Englisch „lose“ bedeutet) sind ein Spiegelbild der thailändischen Kunst und Lebensart. Leider ist das Foto nicht verfügbar, sodass meine lieben Leser die Behauptung nicht überprüfen können. Aber vielleicht möchte jemand ein Foto machen und es an die Redaktion von Thailandblog schicken.

– Die Regierungspartei Pheu Thai ist ein schlechter Verlierer. Es gelang ihr nicht, ihren eigenen Kandidaten zum Gouverneur von Bangkok zu wählen, doch nun versucht sie, den gewählten Demokraten Sukhumbhand Paribatra auf legalem Wege zu gewinnen.

Die Wahlkommission von Bangkok prüfte gestern eine Beschwerde eines Senators und eines Wählers über einen demokratischen Gesetzgeber und einen Medienexperten, die während des Wahlkampfs auf ihrer Facebook-Seite Fotos und Kommentare zu den Brandanschlägen in Bangkok im Mai 2010 gepostet hatten der Verleumdung [von Pheu Thai] schuldig.

Die Wahlkommission sieht in der Beschwerde keinen Grund, Sukhumbhand eine rote Karte zu geben und hat die Angelegenheit an den (nationalen) Wahlrat weitergeleitet. Er könnte das Wahlergebnis für ungültig erklären, doch laut Oppositionsführer Abhisit kann der Wahlrat dies nicht tun, weil das örtliche Komitee dies nicht beantragt hat.

Der stellvertretende Premierminister Chalerm Yubamrung geht davon aus, dass der Wahlrat Sukhumbhand suspendieren oder sogar disqualifizieren wird, aber der stellvertretende demokratische Vorsitzende Korn Chatikavanij sagt, seine Partei habe keine Wahlvorschriften verletzt.

– China, der Hauptabnehmer von Palisander, hatte gestern keine Einwände gegen die Aufnahme dieser Edelholzart in Anhang II des CITES. Dieser Vorschlag wurde von Vietnam und Thailand gemacht. Anhang II bedeutet aber auch, dass der Handel weiterhin möglich ist, sofern er reguliert wird.

Die Platzierung ist ein wichtiger Impuls für Thailand, da viel Palisanderholz illegal gefällt und über die Grenze geschmuggelt wird. In den letzten sechs Jahren ist die Palisanderanbaufläche um zwei Drittel zurückgegangen. Ohne angemessene Kontrolle verschwindet der Baum, der extrem langsam wächst. Auch Vietnam hat mit illegalem Holzeinschlag zu kämpfen. Die Zahl der Bäume ist dort in den letzten 10 Jahren um 60 Prozent zurückgegangen.

CITES ist das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen. Die Mitgliedsländer werden sich bis zum 14. März in Bangkok treffen, um Maßnahmen gegen den illegalen Wildtierhandel zu besprechen.

– Der Bau der U-Bahn-Linie Orange, die die Verbindung zwischen Ost- und West-Bangkok bilden wird, erfordert den Abriss von 300 Häusern an zwei Orten, darunter 80 Einzelhandelsimmobilien. Aufgrund des Baus des Bahnhofs Ratchaprarop an der Ratchaprasop Road, der über eine 50 m lange Fußgängerbrücke mit dem Bahnhof Makkasan Airport Rail Link verbunden sein wird, ist ein Abriss erforderlich. Entlang dieser Brücke wird es wahrscheinlich eine Reihe von Geschäftsgebäuden geben. Den Eigentümern der 80 abzureißenden Einzelhandelsimmobilien wird ein „Vermietungsvorrang“ eingeräumt.

Auch in Pracha Songkhro 21 (Ding Daeng) kann eine Landenteignung vermieden werden, da die Strecke sonst eine zu scharfe Kurve für die Züge machen müsste. Selbst wenn der Bahnhof Pracha Songkhro nicht mehr genutzt wird, muss ein Tunnel unter dem Viertel gebaut werden, was ohne Landenteignung nicht möglich ist.

Der Artikel erwähnt auch die „Cut-and-Cover“-Tunnelbaumethode, um Belästigungen zu minimieren, aber das ist mir nicht klar.

Unser technischer Mitarbeiter Jacques Koppert stellt Folgendes fest: Die Cut-and-Cover-Methode wird in den Niederlanden unter der Bezeichnung Wand-Dach-Methode verwendet. Besonders geeignet für enge Tunnel. Graben Sie einen Graben, errichten Sie Mauern, setzen Sie ein Dach darauf. Anschließend ist der Tunnel von innen fertiggestellt, während die Arbeiten auf dem Dach fortgesetzt werden können. So wird offenbar die orangefarbene U-Bahn-Linie gebaut.

– PCC Development and Construction Co, der Auftragnehmer, gegen den wegen des abgebrochenen Baus von 396 Polizeistationen ermittelt wird, hat das Department of Special Investigation (DSI, das thailändische FBI) ​​gebeten, die Pfändung seiner Bankkonten aufzuheben. Der Auftragnehmer wird des Betrugs verdächtigt, weil er Arbeiten an Subunternehmer vergeben, die Subunternehmer jedoch nicht bezahlt hat. Infolgedessen stellten sie letztes Jahr ihre Arbeit ein. Das DSI wird heute über den Antrag entscheiden.

– Armeekommandant Prayuth Chan-ocha und Oppositionsführer Abhisit haben die Regierung aufgefordert, aus dem Schatten des ehemaligen Premierministers Thaksin zu treten. Ihr Aufruf ist eine Reaktion auf die Botschaft, dass Thaksin die Regierungspartei Pheu Thai aufgefordert hat, unnachgiebig zu sein und ihre politischen Absichten, wie etwa die Amnestie, fortzusetzen.

Prayuth sagt, die Regierung sollte den Menschen besser zuhören und Entscheidungen auf der Grundlage der Verfassung und des Gesetzes treffen. Einer Armeequelle zufolge soll Prayuth sich über die Führung von Premierministerin Yingluck unwohl fühlen. Abhisit sagt, je mehr Thaksin versucht, die Fäden in der Hand zu halten, desto mehr Konflikte verursacht er.

Premierministerin Yingluck bestritt gestern, dass Thaksin Druck auf die Regierung ausübe, eine Amnestie zu gewähren. Laut dem Pheu-Thai-Abgeordneten Somkid Khogchua hat Thaksin lediglich „Ratschläge“ zum Umgang mit der Amnestiefrage gegeben. Und dann haben wir noch den Rothemden-Führer und PT-Abgeordneten Worachai Hema, der im Namen von 42 Kollegen den achten Amnestievorschlag eingereicht hat. Er hält die Amnestiefrage für dringlich und fordert eine rasche parlamentarische Behandlung ihres Vorschlags.

In Neuigkeiten aus Thailand vom 9. März gibt einen Überblick über die acht Amnestievorschläge.

– Die Polizei sucht nach drei Wilderergruppen, die verdächtigt werden, im Kaeng Krachan Nationalpark (Phetchaburi) einen Elefanten getötet zu haben. Eine Gruppe besteht aus drei Männern, gegen die bereits wegen Tötung von Elefanten Haftbefehl besteht, die anderen Gruppen bestehen aus Dorfbewohnern und „Männern in Uniform“.

Die sieben bis zehn Jahre alte Elefantendame wurde am Freitag mit mehreren Schusswunden in der Nähe eines Baches gefunden. Zwei Männer wurden bereits festgenommen. Der Parkchef vermutet, dass die Wilderer die Mutter getötet und ihr Kalb gestohlen haben. Gestern stießen Parkmitarbeiter auf einen weiteren verletzten Elefanten im Alter von 7 bis 10 Jahren. Eines der Beine war geschwollen und das Tier frisst nicht. An einem Plan zur Behandlung des Tieres wird gearbeitet.

– Die Marine hat eine neue Einheit mit 2.000 Rangern gebildet, um die Marineeinheiten im Süden zu verstärken. Die neue Einheit ist in der Provinz Narathiwat stationiert und wird dort in den Distrikten Muang, Bacho, Rueso und Tak Bai eingesetzt. [Bekannte Namen für diejenigen, die die Nachrichten über den Süden verfolgen.]

Am 13. Februar wurde ein Marinestützpunkt in Bacho von Aufständischen angegriffen. Der Angriff schlug fehl und 16 Aufständische wurden von den Marines getötet. Von den Militanten wird erwartet, dass sie den Tod ihrer Kameraden rächen. Nachts wurden bereits Aufständische in der Nähe verschiedener Marinestützpunkte in Bacho gesichtet.

www.dickvanderlugt.nl – Quelle: Bangkok Post

3 Antworten auf „Neuigkeiten aus Thailand – 13. März 2013“

  1. Jacques sagt oben

    Zusätzlich ein Crashkurs im Tunnelbau. Darüber wissen wir Niederländer Bescheid.
    Die Cut-and-Cover-Methode wird in den Niederlanden unter der Bezeichnung Wand-Dach-Methode angewendet. Besonders geeignet für enge Tunnel. Einen Graben ausheben, Mauern errichten, ein Dach errichten. Anschließend wird der Tunnel von innen fertiggestellt, während die Arbeiten auf dem Dach fortgesetzt werden können. So wird offenbar die orangefarbene U-Bahn-Linie gebaut.

    Ich danke Ihnen für Ihre Erklärung. Hiermit ernenne ich Sie zum „Von unserem technischen Mitarbeiter“.

  2. BASSSCHNEIDER sagt oben

    Nur eine Anmerkung zu den Toiletten in Suvarnabhum: Ich denke, sie sind durchschnittlich. Die besten (öffentlichen) Toiletten Thailands findet man meiner Meinung nach derzeit im recht neuen Einkaufszentrum Terminal 21 by Asok BTS. Die Toilettenbereiche selbst sind sehr geschmackvoll eingerichtet und die Toiletten selbst verfügen über die typisch japanische Ausstattung mit verstellbaren und beheizten Wasserdüsen, Trocknern usw. Und alles ist ultrasauber und in ausgezeichnetem Zustand. Es ist offenbar gut gepflegt, was in Thailand ziemlich ungewöhnlich ist.

  3. H van Mourik sagt oben

    Bei „HOMEPRO“ hier in Khon Kaen an der Autobahn nach Bangkok sind auch die Toiletten modern und sauber!
    Denn hier im Isaan ist das ziemlich selten, da die Toilette vielerorts ein Pisstank tief am Boden ist.
    Im Central-Plaza in Khon Kaen sind auch die Toiletten modern.
    Aber viele Thailänder haben die Angewohnheit, ihren brennenden Hintern an die Wand zu lehnen und vergessen oft, nach einer großen Botschaft weiterzumachen.


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