Bei der Explosion eines Kessels in einer Fabrik in der Provinz Samut Prakan wurden am Samstagabend 22 Menschen verletzt, fünf davon schwer.

Durch die Wucht der Explosion wurde das Dach des Fabrikgebäudes weggerissen, die Flammen breiteten sich aus und beschädigten zehn Holzhäuser hinter der Fabrik schwer.

Bei den meisten Verletzten handelt es sich um Wanderarbeiter aus Myanmar. Textilien werden in der Fabrik gefärbt. Die Polizei vermutet, dass der Kessel explodierte, weil er nicht genügend Wasser enthielt.

Watchara Narapakdikul, Pächterin der Fabrik und Betreiberin der Färberei, sagt, sie übernehme die volle Verantwortung für die Verletzungen und Schäden.

(Quelle: Bangkok Post, 18. August 2014; Website 17. August 2014)

7 Antworten zu „Fabrikkessel explodiert: 22 Verletzte“

  1. Der Brennermann sagt oben

    „Die Polizei vermutet, dass der Wasserkocher explodierte, weil er nicht genug Wasser enthielt.“

    Man könnte meinen, dass so etwas nicht passieren kann, wenn man die Schutzvorrichtungen für den Trommelfüllstand jedes Jahr überprüft. Zweifellos wurde bei niedrigem Wasserstand viel geheizt. Denn bei Überdruck muss das Überdruckventil öffnen. Es sei denn, auch diese Sicherheit wurde regelmäßig überprüft.

    Es wäre äußerst strafbar, wenn die Sicherheitseinrichtungen manuell überbrückt worden wären.

  2. Der Servicetechniker. sagt oben

    Seit Jahren stelle ich weltweit Konus-Kessel mit Weishaupt-Brennern in Betrieb. Bei regelmäßiger Inspektion und Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen gab es nie Probleme. Denn wenn der Druck erhöht wurde oder der Wasserstand zu niedrig war, wurde der Brenner (die Heizeinheit) automatisch abgeschaltet. Um die Produktion weiterführen zu können, habe ich bei der Inspektion manchmal Unregelmäßigkeiten festgestellt. Immer durch menschliches Eingreifen. Der Feuerwehrmann hat es geschafft.
    Ernsthaft.

  3. Bernd sagt oben

    Ich war nie wirklich dafür, die Zahl der Kesselhausarbeiter zu reduzieren. Vor allem, wenn dadurch auch Know-how eingebüßt wird. Es ist eine schöne und verantwortungsvolle Arbeit, und aus der Ferne erkennt man schnell, dass der Mann problemlos gehen kann. Die Folge sind überfällige Wartungsarbeiten, keine Inspektionsrundgänge und die Gefahr eines inkompetenten Eingreifens, beispielsweise wenn der Kessel häufig abfliegt.

    • Rainer sagt oben

      Das Personal und die Kompetenz (Zertifikate) des Kesselhauses sind in Thailand gesetzlich geregelt. Sie können das gesetzliche sichere Minimum nicht unterschreiten.

  4. Rainer sagt oben

    Dampfkessel, in diesem Fall einem schottischen Kessel ähnelnd, verfügen über eine Reihe von Sicherheitsmerkmalen.

    Sie verfügen beispielsweise über einen instrumentellen Schutz, der den Brandstopp von Brennern verhindert, beispielsweise bei viel zu niedrigem Fassfüllstand, zu hohem Druck, zu hohen Temperaturen.
    Es gibt mechanische Sicherheitsvorrichtungen, wie zum Beispiel die Drucksicherungen, die bei zu hohem Druck Dampf nach außen abblasen, aber noch nicht gefährlich sind. Es gibt auch die berühmte Blakflöte, die ein Bündel Blei schmilzt und einen sehr lauten Pfiff erzeugt, und es gibt noch mehr

    Dampfkessel durchlaufen eine gesetzlich vorgeschriebene Inspektion, bei solchen Altkesseln glaube ich jedes Jahr, wobei vor allem die Sicherheit überprüft wird. Nicht gut und der Kessel darf nicht mehr verwendet werden.

    Hier kann man durchaus an den Ausfall von Druckentlastungsventilen und einigem mehr denken, oder an eine Abschaltung, die nicht möglich sein könnte, weil das thailändische Pendant zum „Dampfgeschöpf“ keine Absperrventile an diesen Druckentlastungsgeräten zulässt.

    Also machten die Thailänder herum und ließen die Inspektion wegschauen

    Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung dieser Geschichte gibt

  5. tlb-i sagt oben

    Es ist inakzeptabel, dass jemand in einer Färberei bewusst mit zu wenig Wasser kocht. Da ist viel Dampf gefragt. Deshalb wollte man den Druck zu stark ansteigen lassen und Sicherheitsvorrichtungen (Thermo-Entlastungsventil, Druckhochventil usw.) wurden deaktiviert. So bekommen Sie auch aus einem alten, zu kleinen Kessel, wenn alles gut geht, noch genügend Dampf.

    Das geht gut, bis das Ding explodiert. Garantiert nicht zu wenig Wasser. Denn dann fehlt der Dampf und der Kessel kann nicht explodieren, sondern höchstens durchbrennen.

    Das ist nicht nur in Thailand ein Problem. Das habe ich, in etwas anderer Form, oft bei verschiedenen Chemieunternehmen erlebt, zum Beispiel in der Botlek-Moerdijk-Maasvlakte. Auch dort werden sogenannte ESD-Schutzmaßnahmen falsch eingestellt, nicht rechtzeitig überarbeitet oder durch allerlei Tricks der Betreiber umgangen und außer Betrieb gesetzt.

  6. marcus sagt oben

    Tipp Arbeitsinspektion? Das wäre eine gute Sache und könnte möglicherweise Leben retten


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