Das Handelsministerium versucht, die Bedenken ausländischer Unternehmen hinsichtlich der vorgeschlagenen Änderung des Foreign Business Act zur Beschränkung dieser Unternehmen zu zerstreuen.

Der Generaldirektor der Abteilung Business Development verspricht eine Übergangsfrist. Darüber hinaus gilt die Änderung nicht für ausländische Unternehmen, die im Rahmen internationaler Abkommen tätig sind, Unternehmen mit Vertretung in Thailand und Unternehmen mit einem Investitionsprivileg des Board of Investment.

Die Änderung zielt laut Pongpun Gearaviriyapun darauf ab, Schlupflöcher zu schließen, die dazu dienen, die Regel zu umgehen, dass mehr als 50 Prozent der Unternehmensanteile im Besitz von Thailändern sein müssen. Das Gesetz sieht jedoch keine Beschränkungen hinsichtlich der Zusammensetzung des Verwaltungsrats und der Stimmrechte der Aktionäre vor, so dass Ausländer weiterhin die feste Kontrolle haben können.

Zu den von der Änderung betroffenen Branchen gehören E-Commerce, Telekommunikation, Logistik, technologienahe Unternehmen [?] sowie ausländische Unternehmen, die bereits eine Genehmigung erhalten haben, aber noch nicht tätig sind.

Die Gesetzesänderung hat auch Konsequenzen für Restaurants, Lebensmittelgeschäfte und Reiseleiter (siehe Foto-Homepage und oben). Diese Unternehmen und dieser Beruf sind (von nun an) ausschließlich Thailändern vorbehalten. Damit will das Ministerium der einseitigen Praxis vor allem in Touristen-Hotspots wie Chiang Mai, Phuket und Surat Thani ein Ende setzen. Dort werden viele Unternehmen tatsächlich von Ausländern geführt und es sind ausländische Reiseleiter tätig.

Ob Pongpuns Verteidigung Eindruck hinterlässt, sagt der Artikel nicht. Die Zeitung wiederholt, was sie gestern schrieb, dass eine ausländische Botschaft die Änderung als einen Versuch betrachtet, thailändische Unternehmen vor der Konkurrenz ausländischer Unternehmen zu schützen.

(Quelle: Bangkok-Post, 3. November 2014)

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Ausländische Unternehmen befürchten Einschränkungen

5 Antworten zu „Die Suppe wird nicht so heiß gegessen, wie sie serviert wird“

  1. erik sagt oben

    Wenn ich das richtig gelesen habe, dann war die Geschichte von gestern gedankenlos, absichtlich unvollständig oder um absichtlich einen Fisch zu werfen, um zu sehen, wann einer zu piepen beginnt. Das Piep- und Quetschsystem.

    Dann sind ihnen die Kommentare von gestern klar geworden, unabhängig davon, was in gepflegten Salons in diplomatischen Worten niedergelegt wurde.

    Was ich jetzt lese, ist, dass die tatsächliche Führung ausschließlich inländischer Unternehmen in bestimmten Sektoren eingeschränkt wird. Und die andere Maßnahme heißt einfach Protektionismus. Aber sagen Sie es und reden Sie nicht um den heißen Brei herum.

    Es wurde Angst gesät, und holt diesen Samen aus der Erde. Nachbarländer profitieren.

  2. Cornelis sagt oben

    Ich bin gestern Abend in Thailand angekommen – nach einer zu langen Reise, weil ich einen Anschlussflug in Dubai verpasst hatte – und habe heute Morgen bei einem Kaffee in meinem Hotel die Bangkok Post gelesen. Der oben erwähnte Artikel erregte sofort meine Aufmerksamkeit. Ich stimme Eriks obiger Antwort zu: Das EWR riecht stark nach Protektionismus, und das ist eine schlechte Sache. Es ist inzwischen hinreichend bewiesen, dass dies auf längere Sicht nicht funktioniert. Es ist eher kontraproduktiv. Vor diesem Hintergrund ist es zumindest überraschend, das folgende Zitat von Pongpun zu lesen: „Wir konzentrieren uns auf die Verbesserung des Standards bestehender Unternehmen und derjenigen, die erwägen, im Land zu investieren, um im Einklang mit den aktuellen globalen Handelspraktiken zu stehen……………“. Gerade in dieser aktuellen Welthandelspraxis haben protektionistische Maßnahmen keinen Platz und werden dort, wo sie auftreten, von der WTO, der Welthandelsorganisation – der auch Thailand angehört – zumindest aufs Schärfste verurteilt.
    Der Artikel stellt auch einen Bezug zur Korruption her, gegen die diese Maßnahmen ebenfalls helfen könnten…………………… Natürlich wird Korruption von ausländischen Unternehmen und Investoren importiert………….,

    • Berg sagt oben

      Thailand ist bereits das Land des Protektionismus. Viele ausländische Unternehmen wurden bereits von thailändischen Direktoren übernommen oder komplett aufgekauft. wie Mac Donalds und Pizzafirmen usw. Es gibt kein einziges Land, das sich so schützt wie Thailand.
      Ja, China ... Die Einfuhrzölle hier sind enorm. Es ist nicht normal, was hier ein Kilo Käse kostet ... Und Korruption kann man nie beseitigen ... Denn wie kommt die derzeitige Regierung zu so viel Reichtum? Korruption ist jetzt öffentlich. weil der kleine Mann es zeigt, aber von der Elite sieht man nie etwas, obwohl sie korrupter ist als der gewöhnliche Polizist. Der Polizist hat nicht 125 Millionen zusammengekratzt, aber viele in der Regierung hier haben ... In den Niederlanden ist Korruption unter der Tischplatte. Das sieht man nie. Die WTO kann bellen, was sie will. Thailand macht sowieso, was sie wollen. Die WTO ist ein rein administrativer Verein und hat keinen Einfluss auf politische Entscheidungen hier oder in irgendeinem Land. Thailand hat Glück, dass die Löhne so niedrig sind. Denn welche Produkte wurden mittlerweile in Thailand erfunden? Korruption wurde von der Elite eingeführt oder besser gesagt „von“ den Machthabern, nicht von Unternehmen.

  3. Hansnl sagt oben

    Schauen Sie, es geht wieder los.
    Wieder einmal zeigt sich der idiotische Protektionismus, der gerade in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe besonders, extrem in den Genen verankert ist.

    Natürlich angeblich, um das Land vor den abscheulichen Einflüssen der Gwailoo zu schützen.
    Aber sicherlich zum Nachteil der Mehrheit der Bevölkerung.

    Auch in einem bestimmten großen Land in Asien wird alles daran gesetzt, alles, was nicht heimisch ist, außerhalb der Grenzen zu halten.
    Und es hat bisher ganz gut geklappt.
    Leider gerät auch da der Entwurf etwas durcheinander.
    Die Menschen beginnen sogar zu begreifen, dass der Handel keine Einbahnstraße ist.

    Aber dieses Verständnis hat die herrschende Klasse in Thailand noch nicht erreicht.
    Investoren möchten die Kontrolle über ihr Unternehmen behalten und nicht auf einen Pflichtpartner angewiesen sein, der häufig auch die Verantwortung übernehmen möchte.

    Und das Opfer ist……..

  4. janbeute sagt oben

    Nach der Lektüre all dessen hat sich jedoch seit den gestrigen Nachrichten kaum oder gar nichts an den Gedanken der Thailänder geändert.
    Für große ausländische Investoren hat sich nicht viel geändert, möchte man meinen.
    Ja, davor haben sie Angst.
    Würden die japanischen Elektronik- und Automobilhersteller umziehen, wäre die Katastrophe unkalkulierbar.
    Aber ja, ein kleiner Privatinvestor oder Unternehmer beispielsweise aus Holland oder Belgien würde lieber verlieren als reich.
    Und warum, frage ich mich wieder?
    Dort, wo ich wohne, nicht weit vom Industriegebiet Lamphun oder Terwel, dem Industriegebiet Nikom, entfernt.
    Würde es für die vielen oder teilweise hier vertretenen japanischen Unternehmen und sogar für ein bekanntes niederländisches Unternehmen für Flugzeugtrolleys weggehen oder woanders hingehen?
    Für die Beschäftigung in der Region hier in Nordthailand wäre es eine völlige KATASTROPHE.
    Thailand ist eine Insel in Südostasien.
    Wann wird mit dem Bau einer Mauer um diese Insel begonnen, die auch den dann vielen arbeitslosen Thailändern Arbeit bieten wird?
    Genau wie die Chinesen vor Jahrhunderten gegen Eindringlinge vorgingen, besser bekannt als die Chinesische Mauer.
    Jetzt eine Touristenattraktion.

    Jan Beute.


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