Kambodscha wartet auf Investoren
Kambodscha versucht, aus den Überschwemmungen Profit zu schlagen Thailand. Das ist zumindest die Meinung von Prasert Siri, Exporteur und Hafenbesitzer in der Provinz Trat.
Seiner Meinung nach liegt dies daran, dass das Nachbarland den Bezirk Mondol Seima (Provinz Koh Kong) zur Sonderwirtschaftszone erklärt hat, was den Anlegern bestimmte Vorteile verschafft.
Vor etwa zehn Jahren eröffnete Kambodscha in dieser Provinz ein Industriegebiet. Seitdem wurden ein Casino, ein Ferienpark und ein Safaripark eingerichtet und ein Tiefseehafen gebaut, der halb so groß ist wie der Hafen von Laem Chabang in Thailand. Das südkoreanische Unternehmen Hyundai hat dort eine Fabrik für Autoteile eröffnet und eine Reihe japanischer Unternehmen werden bald folgen, sagt Prasert.
Er weist darauf hin, dass koreanische und japanische Investoren seit der Überschwemmung von sieben Industriegebieten in Ayutthaya und Pathum Thani nach neuen Standorten suchen, um ihr Geschäftsrisiko zu reduzieren. Koh Kong sei ein interessanter Ort, sagte Prasert. Die Provinz erhielt einen Aufschwung, nachdem Thailand die Straße 48 von Na Klua nach Koh Kong ausgebaut hatte. Seitdem ist die Zahl der Investitionen von Kambodschanern und Ausländern stark gestiegen.
China baut zwei Staudämme in zwei kambodschanischen Flüssen. In drei Jahren werden sie fertig sein und dann 3 MW liefern, die nach Koh Kong geliefert und nach Thailand exportiert werden.
Auch in der Innenstadt von Koh Kong gibt es zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Hotels und Exportunternehmen. Sie bilden eine Chinatown. Chinesische Produkte werden nach Koh Kong exportiert. „Dies könnte sich in naher Zukunft auf thailändische Produkte auswirken“, sagt Prasert.